A-Junioren: Hamburg hält Klassenverbleib in eigener Hand

Der Hamburger SV hat den Klassenverbleib in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga vor dem 26. und letzten Spieltag in der eigenen Hand. Die "Rothosen" gewannen am 25. Spieltag beim bereits abgestiegenen Schlusslicht VfB Lübeck 6:0 (4:0) und können den Verbleib in der Liga nun schon mit einem Remis beim direkten Konkurrenten 1. FC Union Berlin perfekt machen.

Gegen Lübeck trafen Marc Lindenberg (11.), Leon Mundhenk (17.), Pablo Kunter (29./79., Foulelfmeter), Ville Matti Steinmann (38.) und Luca Crudo (83.) zum Kantersieg für den von Ex-Profi Otto Addo trainierten HSV, der seit fünf Partien nicht mehr verloren hat. Die "Rothosen" belegen mit nun 24 Punkten Rang zehn. Wegen der besseren Tordifferenz liegen sie vor den punktgleichen Verfolgern 1. FC Union Berlin und dem FC Rot-Weiß Erfurt, der auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert.

Rot-Weiß Erfurt fiel durch ein 0:1 (0:1) bei Dynamo Dresden auf Rang zwölf zurück, würde aber mit einem Sieg im letzten Saisonspiel gegen Hansa Rostock in jedem Fall drinbleiben. Schütze des entscheidenden Tores für Dynamo war Dominic Baumann (32.). Erfurt hat die vergangenen sechs Auswärtspartien nicht gewonnen.

Ein Fußball-Wunder benötigt der Vorletzte VfL Osnabrück, der nach einem 1:3 (1:2) bei Hannover 96 mit 21 Punkten drei Zähler hinter dem punktgleichen Trio Hamburger SV, 1. FC Union Berlin und Rot-Weiß Erfurt zurückliegt. Hannover eroberte dank des Sieges Rang zwei und kann den begehrten Platz mit einem Dreier am 26. Spieltag bei Carl Zeiss Jena aus eigener Kraft unter Dach und Fach bringen. Torschützen für Hannover waren Can Tuna (28.), Kevin Krottke (34.) und Waldemar Anton (87.). Für Osnabrück traf Tugay Gündogan (37.) zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht des VfL. Die "96er" (52 Punkte) haben einen Zähler Vorsprung auf den Dritten Hertha BSC und liegen drei Zähler vor dem SV Werder Bremen.

Aufsteiger 1. FC Union Berlin erkämpfte sich ein 0:0 im Derby beim Endrunden-Anwärter Hertha BSC. Für die „Eisernen“ war es das dritte Spiel in Serie ohne dreifachen Punktgewinn und Torerfolg. Die Gastgeber, seit neun Heimspielen unbesiegt, büßten durch das Remis den zweiten Tabellenplatz ein, der zur Teilnahme an der Meisterschaftsendrunde berechtigt.

Für den SV Werder Bremen ist der zweite Tabellenplatz nach einem 0:3 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg in weite Ferne gerückt. Die erstplatzierten "Wölfe" beseitigten dagegen mit dem ersten Sieg nach zuvor zwei Niederlagen die verbliebenen theoretischen Zweifel an der Staffel-Meisterschaft. Oskar Zawada (34./80.) mit seinen Saisontoren 18 und 19 sowie Pawel Lysiak (90.) waren für Wolfsburg erfolgreich. Bremen muss nun am 26. Spieltag in Osnabrück gewinnen und auf einen Punktverlust von Hertha BSC sowie auf eine Niederlage von Hannover hoffen, um noch in die Endrunde einzuziehen.

Der FC Hansa Rostock verteidigte den sechsten Tabellenplatz durch ein 0:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena. Ein Punkt beträgt der Vorsprung der Hansestädter auf die Thüringer, die seit drei Spieltagen nicht mehr gewonnen haben.

Holstein Kiel kassierte beim 1:3 (1:1) gegen den FC St. Pauli die achte Niederlage in Serie. Daran änderte auch der Treffer von Torge Paetow (44.) nichts, weil Timo Stegmann (13./68.) und Nico Empen (86.) für die seit drei Partien ungeschlagenen Gäste aus der Hansestadt zur Stelle waren.

West: Arminia Bielefeld gegenüber RW Essen im Vorteil

Die letzte Entscheidung in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga fällt am 26. Spieltag zwischen Arminia Bielefeld und Rot-Weiss Essen. Im Rennen um den Klassenverbleib hat sich die Arminia dank eines 1:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach am 25. Spieltag einen Vorteil erspielt und die Abstiegsränge verlassen. Nach aktuellem Stand müsste RWE neben dem Schlusslicht VfL Theesen und Rot-Weiß Oberhausen aus der Bundesliga absteigen. Im vorletzten Saisonspiel mussten sich die Essener beim VfL Bochum 1:4 (1:1) geschlagen geben.

Für Bielefeld trug sich Max Wilschrey (74.) gegen die Gladbacher "Fohlen" in die Torschützenliste ein und sorgte dafür, dass die Ostwestfalen nun aus eigener Kraft die Klasse halten können. Voraussetzung ist ein Dreier am 26. Spieltag (25. Mai) beim Bonner SC, der mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hat.

Nun zwei Zähler hinter Arminia Bielefeld rangiert Rot-Weiss Essen nach der Niederlage in Bochum. Die VfL-Führung durch Savino Marotta (32.) konnte Justin Mingo (39.) noch ausgleichen. Auf den Hattrick von Cagatay Kader (48./51./53.) innerhalb von nur fünf Minuten fand Essen keine Antwort mehr. Rot-Weiss hilft nun nur ein Sieg am kommenden Sonntag (25. Mai) gegen das Schlusslicht VfL Theesen. Gleichzeitig darf Bielefeld nicht gewinnen.

Der bereits feststehende Staffelmeister FC Schalke 04 verabschiedete sich mit einem 3:0 (2:0) gegen den MSV Duisburg vom eigenen Publikum aus der regulären Saison. Beim 13. Sieg hintereinander brachten Tim Bodenröder (26.), Hendrik Lohmar (33.) und Joseph Boyamba (77.) ihre Namen auf die Anzeigetafel. Die "Zebras" konnten die dritte Auswärtsniederlage hintereinander nicht verhindern.

In einem Aufsteigerduell verlor das Schlusslicht VfL Theesen 1:2 (0:0) gegen den Wuppertaler SV. Zwar war Tim Wilking (78.) die Führung für die Gastgeber gelungen. Doch Len Oliver Heinson (81.) und Frederik Streit (90.) drehten die Begegnung zu Gunsten der Bergischen, die den vierten Sieg in Folge perfekt machten.

Der 1. FC Köln bleibt dank eines 2:2 (1:1) gegen den um einen Zähler schwächeren Verfolger Bayer 04 Leverkusen Tabellenzweiter. Lucas Cueto (41., Handelfmeter) und David Mikel Bors (72.) trafen für die "Geißböcke", zweimal Marc Brasnic (19./76.) für die Leverkusener, die seit vier Spieltagen auf den 15. Saisonsieg warten. Die Kölner blieben zum siebten Mal in Serie unbesiegt.

Rot-Weiß Oberhausen unterlag Fortuna Düsseldorf spät 0:1 (0:0). In der 89. Minute war Benjamin Nuhi (89.) für die Rheinländer erfolgreich. RWO war zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl. Patrick Nemec (87.) hatte wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen.

Im letzten Heimspiel der Saison kam Borussia Dortmund zu einem 3:1 (2:1) gegen den Bonner SC und blieb zum dritten Mal hintereinander ohne Niederlage. Luca Steinfeldt (9.), Cihan Yildiz (35.) und erneut Steinfeldt (71.) sicherten den Schwarz-Gelben den Sprung auf Platz fünf. Für die Bonner trug sich Samed Korkmaz (12.) in die Torschützenliste ein.

Süd/Südwest: Süd/Südwest: 1899 Hoffenheim ist schon fast am Ziel

Spitzenreiter 1899 Hoffenheim ist die Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga kaum noch zu nehmen. Nach einem 6:0 (3:0)-Auswärtserfolg beim FC Bayern München am 25. und vorletzten Spieltag weisen die Sinsheimer drei Zähler Vorsprung auf den zweitplatzierten VfB Stuttgart auf. Außerdem weist 1899 - auch dank des Kantersiegs in München - die um 13 Treffer bessere Tordifferenz auf.

Am letzten Spieltag (Sonntag, 25. Mai) würde der Mannschaft von Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann gegen den bereits feststehenden Absteiger FC Astoria Walldorf bereits ein Remis reichen, um auch die letzten Zweifel am Staffeltitel zu beseitigen. Hoffenheim, seit drei Spielen ohne Punktverlust, würde es im Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft mit dem West-Meister FC Schalke 04 zu tun bekommen. Für den FC Bayern war das 0:6 die höchste Niederlage in dieser Saison.

Im Spiel beim FCB waren Erdal Öztürk (7.), Joshua Mees (26.) und Steffen Nkansah (36.) schon in der ersten Halbzeit für den Spitzenreiter erfolgreich. Nicolas Sessa (55.), Benjamin Trümmner (58.) und der eingewechselte Felix Schröter (70.) bauten den Vorsprung nach der Pause aus.

Eine Mini-Chance auf Rang eins besitzt noch der VfB Stuttgart nach dem 4:0 (2:0) bei der SpVgg Greuther Fürth. Beim zweiten Auswärtssieg der Schwaben in Folge markierten Mart Ristl (23.), Adrian Grbic (35., Foulelfmeter/63.) und der eingewechselte Prince Osei Owusu (81.) die VfB-Treffer. Für Grbic waren es die Saisontore 15 und 16. Das "Kleeblatt" aus Fürth, das mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hat, konnte von den vergangenen zehn Begegnungen keine für sich entscheiden.

Keine Möglichkeit mehr auf den ersten Tabellenplatz hat der TSV 1860 München, der nach 1:3 (0:1) im Spitzenspiel beim Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern jetzt vier Zähler hinter dem Tabellenführer 1899 Hoffenheim zurückliegt. Gleiches gilt für die "Roten Teufel", die dank eines Hattricks von Dino Bajric (6./62./75.) ihren siebten Sieg hintereinander perfekt machten. Die Münchner "Löwen", für die lediglich der eingewechselte Sebastian Wiesböck (85.) zum Endstand traf, verpassten den fünften Dreier hintereinander.

Wer als dritte Mannschaft neben dem SV Wacker Burghausen und dem FC Astoria Walldorf absteigen muss, entscheidet sich beim Saisonfinale zwischen der SpVgg Unterhaching (30 Punkte) und dem Karlsruher SC (28), der Rang zwölf und damit den ersten Abstiegsplatz belegt. Am 26. Spieltag (25. Mai) kommt es zum direkten Duell zwischen beiden Mannschaften in Unterhaching und damit zu einem echten "Endspiel" um den Klassenverbleib. Den Hachingern würde dabei schon ein Unentschieden reichen, für den KSC ist ein Sieg Pflicht.

Die SpVgg Unterhaching erarbeitete sich die Chance, am 26. Spieltag über dem Strich zu bleiben, durch einen 3:0 (2:0)-Auswärtssieg beim FC Augsburg. Pascal Köpke (13.), Sohn von Bundes-Torwarttrainer Andreas Köpke, sowie Moritz Kretschmer (16.) und Valentin Vochatzer (90.) erzielten die Tore für die Bayern, die zuvor in der Fremde viermal nicht gewonnen hatten. Augsburg hat trotz der Niederlage mit 31 Zählern wegen der Konstellation am letzten Spieltag den Klassenverbleib bereits sicher.

Der Karlsruher SC rutschte durch ein 1:1 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt unter den Strich und muss nun die Partie bei der SpVgg Unterhaching am 25. Mai unbedingt gewinnen. Der eingewechselte Georgios Trochalos (64.) brachte den KSC zwar 1:0 in Führung, doch in der Schlussphase stach auch der Frankfurter Joker Marco Meyerhöfer (86.).

Die rettende 32-Punkte-Marke erreichte der SC Freiburg dank eines 11:0 (5:0)-Kantersieges gegen das weiterhin sieglose Schlusslicht SV Wacker Burghausen. Für die Mannschaft von SCF-Trainer Sebastian Gunkel schossen Eric Lickert (7.), Adel Daouri (10./12.), Pius Dorn (36./44.), Mohamed Dräger (56.), Pascal Sattelberger (59.), Marcony Pimentel (64.), Jonas Bergmann (69.) und der ebenso wie Sattelberger und Pimentel eingewechselte Manolo Rodas Steeg (74./81.) den höchsten Saisonsieg heraus. Damit ist die Abstiegsgefahr rechtzeitig vor dem Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal am kommenden Samstag, 17. Mai, in Berlin gegen den West-Vertreter FC Schalke 04 gebannt.

Der Tabellenvorletzte FC Astoria Walldorf musste sich dem FSV Mainz 05 in seinem vorerst letzten Heimspiel in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse 2:4 (1:2) geschlagen geben und blieb zum vierten Mal in Serie ohne dreifachen Punktgewinn. Marc Wachs (12./39.) und der eingewechselte Aaron Seydel (66./90.) trafen jeweils doppelt für Mainzer, Marcel Pfau (45.) und Jonas Malsam (46.) hatten zwischenzeitlich für Walldorf ausgeglichen.

[mspw]

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Der Hamburger SV hat den Klassenverbleib in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga vor dem 26. und letzten Spieltag in der eigenen Hand. Die "Rothosen" gewannen am 25. Spieltag beim bereits abgestiegenen Schlusslicht VfB Lübeck 6:0 (4:0) und können den Verbleib in der Liga nun schon mit einem Remis beim direkten Konkurrenten 1. FC Union Berlin perfekt machen.

Gegen Lübeck trafen Marc Lindenberg (11.), Leon Mundhenk (17.), Pablo Kunter (29./79., Foulelfmeter), Ville Matti Steinmann (38.) und Luca Crudo (83.) zum Kantersieg für den von Ex-Profi Otto Addo trainierten HSV, der seit fünf Partien nicht mehr verloren hat. Die "Rothosen" belegen mit nun 24 Punkten Rang zehn. Wegen der besseren Tordifferenz liegen sie vor den punktgleichen Verfolgern 1. FC Union Berlin und dem FC Rot-Weiß Erfurt, der auf dem ersten Abstiegsplatz rangiert.

Rot-Weiß Erfurt fiel durch ein 0:1 (0:1) bei Dynamo Dresden auf Rang zwölf zurück, würde aber mit einem Sieg im letzten Saisonspiel gegen Hansa Rostock in jedem Fall drinbleiben. Schütze des entscheidenden Tores für Dynamo war Dominic Baumann (32.). Erfurt hat die vergangenen sechs Auswärtspartien nicht gewonnen.

Ein Fußball-Wunder benötigt der Vorletzte VfL Osnabrück, der nach einem 1:3 (1:2) bei Hannover 96 mit 21 Punkten drei Zähler hinter dem punktgleichen Trio Hamburger SV, 1. FC Union Berlin und Rot-Weiß Erfurt zurückliegt. Hannover eroberte dank des Sieges Rang zwei und kann den begehrten Platz mit einem Dreier am 26. Spieltag bei Carl Zeiss Jena aus eigener Kraft unter Dach und Fach bringen. Torschützen für Hannover waren Can Tuna (28.), Kevin Krottke (34.) und Waldemar Anton (87.). Für Osnabrück traf Tugay Gündogan (37.) zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht des VfL. Die "96er" (52 Punkte) haben einen Zähler Vorsprung auf den Dritten Hertha BSC und liegen drei Zähler vor dem SV Werder Bremen.

Aufsteiger 1. FC Union Berlin erkämpfte sich ein 0:0 im Derby beim Endrunden-Anwärter Hertha BSC. Für die „Eisernen“ war es das dritte Spiel in Serie ohne dreifachen Punktgewinn und Torerfolg. Die Gastgeber, seit neun Heimspielen unbesiegt, büßten durch das Remis den zweiten Tabellenplatz ein, der zur Teilnahme an der Meisterschaftsendrunde berechtigt.

Für den SV Werder Bremen ist der zweite Tabellenplatz nach einem 0:3 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg in weite Ferne gerückt. Die erstplatzierten "Wölfe" beseitigten dagegen mit dem ersten Sieg nach zuvor zwei Niederlagen die verbliebenen theoretischen Zweifel an der Staffel-Meisterschaft. Oskar Zawada (34./80.) mit seinen Saisontoren 18 und 19 sowie Pawel Lysiak (90.) waren für Wolfsburg erfolgreich. Bremen muss nun am 26. Spieltag in Osnabrück gewinnen und auf einen Punktverlust von Hertha BSC sowie auf eine Niederlage von Hannover hoffen, um noch in die Endrunde einzuziehen.

Der FC Hansa Rostock verteidigte den sechsten Tabellenplatz durch ein 0:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena. Ein Punkt beträgt der Vorsprung der Hansestädter auf die Thüringer, die seit drei Spieltagen nicht mehr gewonnen haben.

Holstein Kiel kassierte beim 1:3 (1:1) gegen den FC St. Pauli die achte Niederlage in Serie. Daran änderte auch der Treffer von Torge Paetow (44.) nichts, weil Timo Stegmann (13./68.) und Nico Empen (86.) für die seit drei Partien ungeschlagenen Gäste aus der Hansestadt zur Stelle waren.

West: Arminia Bielefeld gegenüber RW Essen im Vorteil

Die letzte Entscheidung in der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga fällt am 26. Spieltag zwischen Arminia Bielefeld und Rot-Weiss Essen. Im Rennen um den Klassenverbleib hat sich die Arminia dank eines 1:0 (0:0) gegen Borussia Mönchengladbach am 25. Spieltag einen Vorteil erspielt und die Abstiegsränge verlassen. Nach aktuellem Stand müsste RWE neben dem Schlusslicht VfL Theesen und Rot-Weiß Oberhausen aus der Bundesliga absteigen. Im vorletzten Saisonspiel mussten sich die Essener beim VfL Bochum 1:4 (1:1) geschlagen geben.

Für Bielefeld trug sich Max Wilschrey (74.) gegen die Gladbacher "Fohlen" in die Torschützenliste ein und sorgte dafür, dass die Ostwestfalen nun aus eigener Kraft die Klasse halten können. Voraussetzung ist ein Dreier am 26. Spieltag (25. Mai) beim Bonner SC, der mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hat.

Nun zwei Zähler hinter Arminia Bielefeld rangiert Rot-Weiss Essen nach der Niederlage in Bochum. Die VfL-Führung durch Savino Marotta (32.) konnte Justin Mingo (39.) noch ausgleichen. Auf den Hattrick von Cagatay Kader (48./51./53.) innerhalb von nur fünf Minuten fand Essen keine Antwort mehr. Rot-Weiss hilft nun nur ein Sieg am kommenden Sonntag (25. Mai) gegen das Schlusslicht VfL Theesen. Gleichzeitig darf Bielefeld nicht gewinnen.

Der bereits feststehende Staffelmeister FC Schalke 04 verabschiedete sich mit einem 3:0 (2:0) gegen den MSV Duisburg vom eigenen Publikum aus der regulären Saison. Beim 13. Sieg hintereinander brachten Tim Bodenröder (26.), Hendrik Lohmar (33.) und Joseph Boyamba (77.) ihre Namen auf die Anzeigetafel. Die "Zebras" konnten die dritte Auswärtsniederlage hintereinander nicht verhindern.

In einem Aufsteigerduell verlor das Schlusslicht VfL Theesen 1:2 (0:0) gegen den Wuppertaler SV. Zwar war Tim Wilking (78.) die Führung für die Gastgeber gelungen. Doch Len Oliver Heinson (81.) und Frederik Streit (90.) drehten die Begegnung zu Gunsten der Bergischen, die den vierten Sieg in Folge perfekt machten.

Der 1. FC Köln bleibt dank eines 2:2 (1:1) gegen den um einen Zähler schwächeren Verfolger Bayer 04 Leverkusen Tabellenzweiter. Lucas Cueto (41., Handelfmeter) und David Mikel Bors (72.) trafen für die "Geißböcke", zweimal Marc Brasnic (19./76.) für die Leverkusener, die seit vier Spieltagen auf den 15. Saisonsieg warten. Die Kölner blieben zum siebten Mal in Serie unbesiegt.

Rot-Weiß Oberhausen unterlag Fortuna Düsseldorf spät 0:1 (0:0). In der 89. Minute war Benjamin Nuhi (89.) für die Rheinländer erfolgreich. RWO war zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl. Patrick Nemec (87.) hatte wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen.

Im letzten Heimspiel der Saison kam Borussia Dortmund zu einem 3:1 (2:1) gegen den Bonner SC und blieb zum dritten Mal hintereinander ohne Niederlage. Luca Steinfeldt (9.), Cihan Yildiz (35.) und erneut Steinfeldt (71.) sicherten den Schwarz-Gelben den Sprung auf Platz fünf. Für die Bonner trug sich Samed Korkmaz (12.) in die Torschützenliste ein.

Süd/Südwest: Süd/Südwest: 1899 Hoffenheim ist schon fast am Ziel

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Spitzenreiter 1899 Hoffenheim ist die Meisterschaft in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga kaum noch zu nehmen. Nach einem 6:0 (3:0)-Auswärtserfolg beim FC Bayern München am 25. und vorletzten Spieltag weisen die Sinsheimer drei Zähler Vorsprung auf den zweitplatzierten VfB Stuttgart auf. Außerdem weist 1899 - auch dank des Kantersiegs in München - die um 13 Treffer bessere Tordifferenz auf.

Am letzten Spieltag (Sonntag, 25. Mai) würde der Mannschaft von Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann gegen den bereits feststehenden Absteiger FC Astoria Walldorf bereits ein Remis reichen, um auch die letzten Zweifel am Staffeltitel zu beseitigen. Hoffenheim, seit drei Spielen ohne Punktverlust, würde es im Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft mit dem West-Meister FC Schalke 04 zu tun bekommen. Für den FC Bayern war das 0:6 die höchste Niederlage in dieser Saison.

Im Spiel beim FCB waren Erdal Öztürk (7.), Joshua Mees (26.) und Steffen Nkansah (36.) schon in der ersten Halbzeit für den Spitzenreiter erfolgreich. Nicolas Sessa (55.), Benjamin Trümmner (58.) und der eingewechselte Felix Schröter (70.) bauten den Vorsprung nach der Pause aus.

Eine Mini-Chance auf Rang eins besitzt noch der VfB Stuttgart nach dem 4:0 (2:0) bei der SpVgg Greuther Fürth. Beim zweiten Auswärtssieg der Schwaben in Folge markierten Mart Ristl (23.), Adrian Grbic (35., Foulelfmeter/63.) und der eingewechselte Prince Osei Owusu (81.) die VfB-Treffer. Für Grbic waren es die Saisontore 15 und 16. Das "Kleeblatt" aus Fürth, das mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hat, konnte von den vergangenen zehn Begegnungen keine für sich entscheiden.

Keine Möglichkeit mehr auf den ersten Tabellenplatz hat der TSV 1860 München, der nach 1:3 (0:1) im Spitzenspiel beim Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern jetzt vier Zähler hinter dem Tabellenführer 1899 Hoffenheim zurückliegt. Gleiches gilt für die "Roten Teufel", die dank eines Hattricks von Dino Bajric (6./62./75.) ihren siebten Sieg hintereinander perfekt machten. Die Münchner "Löwen", für die lediglich der eingewechselte Sebastian Wiesböck (85.) zum Endstand traf, verpassten den fünften Dreier hintereinander.

Wer als dritte Mannschaft neben dem SV Wacker Burghausen und dem FC Astoria Walldorf absteigen muss, entscheidet sich beim Saisonfinale zwischen der SpVgg Unterhaching (30 Punkte) und dem Karlsruher SC (28), der Rang zwölf und damit den ersten Abstiegsplatz belegt. Am 26. Spieltag (25. Mai) kommt es zum direkten Duell zwischen beiden Mannschaften in Unterhaching und damit zu einem echten "Endspiel" um den Klassenverbleib. Den Hachingern würde dabei schon ein Unentschieden reichen, für den KSC ist ein Sieg Pflicht.

Die SpVgg Unterhaching erarbeitete sich die Chance, am 26. Spieltag über dem Strich zu bleiben, durch einen 3:0 (2:0)-Auswärtssieg beim FC Augsburg. Pascal Köpke (13.), Sohn von Bundes-Torwarttrainer Andreas Köpke, sowie Moritz Kretschmer (16.) und Valentin Vochatzer (90.) erzielten die Tore für die Bayern, die zuvor in der Fremde viermal nicht gewonnen hatten. Augsburg hat trotz der Niederlage mit 31 Zählern wegen der Konstellation am letzten Spieltag den Klassenverbleib bereits sicher.

Der Karlsruher SC rutschte durch ein 1:1 (0:0) gegen Eintracht Frankfurt unter den Strich und muss nun die Partie bei der SpVgg Unterhaching am 25. Mai unbedingt gewinnen. Der eingewechselte Georgios Trochalos (64.) brachte den KSC zwar 1:0 in Führung, doch in der Schlussphase stach auch der Frankfurter Joker Marco Meyerhöfer (86.).

Die rettende 32-Punkte-Marke erreichte der SC Freiburg dank eines 11:0 (5:0)-Kantersieges gegen das weiterhin sieglose Schlusslicht SV Wacker Burghausen. Für die Mannschaft von SCF-Trainer Sebastian Gunkel schossen Eric Lickert (7.), Adel Daouri (10./12.), Pius Dorn (36./44.), Mohamed Dräger (56.), Pascal Sattelberger (59.), Marcony Pimentel (64.), Jonas Bergmann (69.) und der ebenso wie Sattelberger und Pimentel eingewechselte Manolo Rodas Steeg (74./81.) den höchsten Saisonsieg heraus. Damit ist die Abstiegsgefahr rechtzeitig vor dem Finale um den DFB-Junioren-Vereinspokal am kommenden Samstag, 17. Mai, in Berlin gegen den West-Vertreter FC Schalke 04 gebannt.

Der Tabellenvorletzte FC Astoria Walldorf musste sich dem FSV Mainz 05 in seinem vorerst letzten Heimspiel in der höchsten deutschen U 19-Spielklasse 2:4 (1:2) geschlagen geben und blieb zum vierten Mal in Serie ohne dreifachen Punktgewinn. Marc Wachs (12./39.) und der eingewechselte Aaron Seydel (66./90.) trafen jeweils doppelt für Mainzer, Marcel Pfau (45.) und Jonas Malsam (46.) hatten zwischenzeitlich für Walldorf ausgeglichen.