A-Junioren: Bremen will seinen Aufwärtstrend bestätigen

Seinen Aufwärtstrend will der SV Werder Bremen auch zum Hinrundenabschluss in der Staffel Nord/Nordost der A-Junioren-Bundesliga bestätigen. Im Rahmen des 13. Spieltages empfangen die Grün-Weißen am heutigen Samstag (ab 13 Uhr) das Schlusslicht VfL Osnabrück. Am vergangenen Wochenende hatten die Hansestädter durch den 2:1-Auswärtserfolg beim aktuellen Deutschen Meister VfL Wolfsburg ein Ausrufezeichen gesetzt und dem souveränen Tabellenführer damit im zwölften Spiel die erste Saisonniederlage beigebracht.

Werder-Trainer Mirko Votava, der mit seiner Mannschaft seit sechs Spielen unbesiegt ist, strebt nun gegen Osnabrück den nächsten Dreier an. Damit würden die Bremer den zweiten Tabellenplatz festigen, der am Saisonende zur Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft berechtigt. "Wir haben gegen Wolfsburg aus drei Chancen zwei Tore gemacht", sagt Ex-Profi Votava und setzt auch gegen Osnabrück auf Konzentration und Effektivität. Bei den Gästen aus Niedersachsen muss Finn-Tarik Bode zuschauen. Der Mittelfeldspieler hatte bei der 1:4-Heimniederlage gegen Hannover 96 wegen einer Unsportlichkeit die Rote Karte gesehen.

Der Hamburger SV, der sich durch den 1:0-Auswärtssieg beim VfB Lübeck vorerst von den Abstiegsplätzen verabschiedet hatte, strebt heute (ab 14 Uhr) gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Union Berlin den vierten Saisonsieg an. Der Aufsteiger aus Köpenick befindet sich im Abwärtstrend. Sechs Partien in Folge konnte die Mannschaft von Union-Trainer Christoph Liebich nicht mehr punkten.

Rot-Weiß Erfurt will sich am Sonntag (ab 11 Uhr) beim FC Hansa Rostock für die jüngste 2:3-Heimniederlage gegen Dynamo Dresden rehabilitieren. Die Mannschaft von RWE-Trainer Norman Loose steht einen Spieltag vor Abschluss der Hinrunde zwei Punkte über den Strich. Sollte den Thüringern in Rostock der zweite Auswärtssieg gelingen, würden die Rot-Weissen im Rennen um den Klassenverbleib einen großen Schritt nach vorne machen. Der aktuelle deutsche Vizemeister aus Rostock ist seit sechs Ligaspielen sieglos.

Aufsteiger VfB Lübeck, der am Sonntag (ab 11 Uhr) beim Nachbarn Holstein Kiel antritt, verpasste durch die 0:1-Heimniederlage gegen den Hamburger SV den Sprung ins Tabellenmittelfeld und rutschte stattdessen auf den vorletzten Tabellenplatz ab. „Verloren ist noch lange nichts. Der neunte Platz ist nur zwei Punkte entfernt, in der Rückrunde ist also noch alles möglich. Wir müssen allerdings möglichst schnell unsere individuellen Fehler abstellen“, sagt VfB-Trainer Michael Hopp im Gespräch mit DFB.de. "Das Derby in Kiel zu gewinnen, wäre für uns sensationell."

Auch durch drei Spiele in Folge ohne Sieg ließ sich die U 19 von Hannover 96 nicht beeindrucken und kehrte durch den 4:1-Auswärtserfolg beim VfL Osnabrück am vergangenen Spieltag wieder in die Erfolgsspur zurück. Nun streben die Niedersachsen am Sonntag (ab 12 Uhr) in der Begegnung gegen den FC Carl Zeiss Jena den achten Saisonsieg an, um bis zum Jahreswechsel unter den besten drei Mannschaften zu sein. Jena wartet seit vier Runden auf einen dreifachen Punktgewinn.

In der Begegnung zwischen Hertha BSC und dem aktuellen Deutschen Meister und Spitzenreiter VfL Wolfsburg, der am Sonntag (ab 13 Uhr) im Berliner Amateurstadion antritt, gibt es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Hertha-Trainer Dirk Kunert, der mit dem VfL durch die jüngste 1:2-Heimniederlage gegen Werder Bremen gerade zum ersten Mal in dieser Saison leer ausgegangen war.

Bei den Berlinern ist der Einstand des zunächst bis zur Winterpause für Ante Covic (zur U 23) eingesprungenen Trainers Michael Hartmann geglückt. Das Stadtderby beim 1. FC Union gewannen die Blau-Weißen 4:1 (3:1). "Wir müssen unser Spiel durchziehen und mutig nach vorne spielen. Dann haben wir auch gegen Wolfsburg eine Chance", sagt Hartmann vor seiner Heimpremiere im Gespräch mit DFB.de. Um weiter aussichtsreich im Rennen um den zweiten Tabellenrang mitspielen zu können, der zur Teilnahme an den Halbfinalspielen um die Deutsche Meisterschaft berechtigt, wäre für die Berliner ein Sieg gegen den Ligaprimus besonders wertvoll. Louis Samson (Gelbsperre) fehlt der Hertha.

Einen weiteren Schritt im Rennen um den Klassenverbleib strebt am Sonntag (ab 14.30 Uhr) Aufsteiger Dynamo Dresden gegen den FC St. Pauli an. Die Sachsen sammelten aus den letzten drei Spielen sieben Punkte und rangieren mit zwei Punkten Rückstand auf dem zwölften Tabellenplatz. Die Hanseaten mussten nach vier Siegen in Folge zuletzt durch die 2:3-Heimniederlage gegen Holstein Kiel einen Rückschlag hinnehmen.

West: Bochum will seinen guten Lauf fortsetzen

Der Tabellendritte VfL Bochum, trainiert von Ex-Profi Thomas Reis, will seinen guten Lauf von mittlerweile fünf Spielen ohne Niederlage weiter fortsetzen. Am Sonntag (ab 11 Uhr) soll zum Abschluss der Hinrunde für die Blau-Weißen gegen Fortuna Düsseldorf der achte Saisonsieg folgen. Damit würde sich der VfL, der ohne Jungprofi Fabian Holthaus (Rotsperre) auskommen muss, in der Spitzengruppe festsetzen. Die Fortuna, die mit 15 Punkten im gesicherten Mittelfeld rangiert, hat keine guten Erinnerungen an Auswärtsspiele in Bochum. Noch nie konnte die Fortuna drei Punkte beim VfL entführen.

"David gegen Goliath" heißt es am Sonntag (ab 11 Uhr) zum Abschluss der Hinserie in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga. Der Tabellenletzte Rot-Weiß Oberhausen empfängt den souveränen und noch unbesiegten Ligaprimus Bayer 04 Leverkusen. Mit einem torlosen Remis bei Fortuna Düsseldorf war der Mannschaft von Trainer Gerd Gotsche in der vergangenen Woche nach zuvor vier Niederlagen in Folge erstmals wieder ein Achtungserfolg gelungen.

Mit Bayer 04 Leverkusen und dem Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach warten auf die "Kleeblätter" vor der Winterpause allerdings noch zwei absolute Spitzenmannschaften. "Wir kommen da unten raus", sagt Gotsche. RWO-Abwehrspieler Philipp Dünnwald hat seine Gelbsperre abgesessen und kehrt wieder in den Kader zurück. Burak Demirci (Nasenbeinbruch) und Carlson Tembu Muyuk (muskuläre Probleme) fallen aus.

Nach drei Unentschieden und einer Niederlage strebt der MSV Duisburg im Derby bei Borussia Dortmund wieder einen dreifachen Punktgewinn an. Zuletzt hatte die Mannschaft von MSV-Trainer Carsten Wolters den amtierenden Staffelmeister FC Schalke 04 (3:3) am Rande einer Niederlage. Erst ein Treffer der "Königsblauen" in der Nachspielzeit verhinderte den fünften Saisonsieg.

FC Schalke 04, das acht Punkte hinter Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen den vierten Platz belegt, bekommt es am Sonntag (ab 11 Uhr) vor eigenem Publikum mit Aufsteiger Wuppertaler SV zu tun. "Wir verteidigen in diesem Jahr nicht annähernd so gut, wie wir es aus den vorherigen Spielzeiten gewohnt sind", sagt Schalkes Trainer Norbert Elgert. "Die Mannschaft ist teilweise noch zu naiv und undiszipliniert." Gegen den WSV ist trotzdem ein Heimsieg Pflicht, um Anschluss nach oben zu halten.

Für Rot-Weiss Essen steht am Sonntag (ab 13 Uhr) beim Aufsteiger und direkten Konkurrenten VfL Theesen ein "Sechs-Punkte-Spiel" im Rennen um den Klassenverbleib auf dem Programm. "Unser Ziel ist es, auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern", gibt Rudnik die Marschroute für das Duell im Bielefelder Vorort aus. Der VfL Theesen schnuppert nach Siegen gegen den MSV Duisburg (3:2) und dem Auswärtserfolg beim Wuppertaler SV (3:1) wieder Morgenluft im Abstiegskampf, liegt jetzt mit nur noch zwei Zählern Rückstand in Schlagdistanz zu den Essenern.

Nach dem verlorenen Spitzenspiel (1:2 im Derby bei Bayer 04 Leverkusen) steht für die U 19 des 1. FC Köln das zweite Spitzenspiel innerhalb weniger Tage auf dem Programm. Am Sonntag (ab 15 Uhr) will die Mannschaft von FC-Trainer Boris Schommers im rheinischen Duell gegen Borussia Mönchengladbach wieder punkten. "Die Moral hat gegen Leverkusen gestimmt. Wir haben versucht, uns nach dem Rückstand wieder ins Spiel zu kämpfen. Leider hat es nicht gereicht", so Schommers. Für die Kölner war es eine schmerzhaft Niederlage, zumal Leverkusen dadurch in der Tabelle auf zehn Punkte davon zog. "Gegen Gladbach erwartet uns eine neue Standortbestimmung. Wir müssen den Gegner über 90 Minuten attackieren und permanenten Zugriff auf das Spiel haben, um erfolgreich zu sein", sagt Schommers im Gespräch mit DFB.de. Bei den Kölnern fallen Michael Clemens (muskuläre Probleme), Baris Sarikaya (Rückenprobleme) und Leon Pomnitz (Sprunggelenk) aus.

Nach vier Niederlagen in Folge trennen Arminia Bielefeld nur noch drei Punkte vom ersten Abstiegsplatz. Am Sonntag (ab 15 Uhr) wäre für die Ostwestfalen in der Begegnung gegen den direkten Konkurrenten Bonner SC wohl der richtige Zeitpunkt, um die Wende einzuleiten und den Abstand zu Gefahrenzone zu vergrößern. Der Aufsteiger aus Bonn will seine dritte Niederlage in Serie verhindern, um nicht auf einen Abstiegsplatz zu überwintern.

Süd/Südwest: Verfolgerduell zwischen Fürth und Frankfurt

Das Verfolger-Duell am 13. Spieltag in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga zwischen der SpVgg Greuther Fürth und Eintracht Frankfurt steht zum Abschluss der Hinmserie im Fokus des Interesses. Beide Mannschaften könnten bei einem Sieg heute (ab 13 Uhr) zumindest vorerst ganz nah an Tabellenführer FSV Mainz 05 heranrücken. Fürth hat vier, Frankfurt nur drei Zähler Rückstand auf Platz eins.

Die Gastgeber aus Franken haben durch den Sieg gegen 1899 Hoffenheim (4:2) und dem jüngsten Unentschieden beim VfB Stuttgart (1:1) wichtige Zähler gegen potenzielle Meisterschaftsanwärter geholt. "Das ist für uns Warnung genug. Wir lassen uns etwas einfallen und treten in Fürth an, um dort etwas zu holen", sagt Eintracht-Trainer Daniyel Cimen im Gespräch mit DFB.de. Bei den Hessen bekam Mittelfeldspieler Hermann Dörner nach seinem Platzverweis in Karlsruhe (0:0) eine Sperre von drei Spielen aufgebrummt. Auch die verletzten Niclas Mohr (Schultereckgelenksprengung), Yannick Wolf (Syndesmosebandanriss), Özgür Özdemir (Mittelfußbruch), David Roesler (Knieprobleme) und Clay Verkaj (Syndesmosebandriss) fallen aus.

Drei Punkte aus drei Spielen lautet die Bilanz von Bayern Münchens U 19 unter der Regie des neuen Trainers Heiko Vogel. Heute (ab 14 Uhr) soll diese Bilanz im Süd-Gipfel gegen den VfB Stuttgart möglichst verbessert werden. Für die Gäste aus Schwaben geht es darum, mit einem Sieg in München die vor zwei Spieltagen eingebüßte Tabellenführung vorerst wieder zurückzuerobern.

Der SC Freiburg, trainiert von Sebastian Gunkel, hat nach zuvor drei Niederlagen in Folge durch den jüngsten 3:0-Auswärtserfolg beim Tabellenletzten SV Wacker Burghausen wieder Selbstvertrauen getankt. Am Sonntag (ab 11 Uhr) streben die Breisgauer nun gegen den TSV 1860 München den nächsten Dreier an. Nach der Partie gegen die Löwen kommt in diesem Jahr noch Kaiserslautern nach Freiburg, zum Abschluss folgt das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Eintracht Frankfurt (15. Dezember). "Die Spiele gehen wir jetzt mit voller Energie und Selbstbewusstsein an. Wir freuen uns drauf", sagt Gunkel.

Vor einer äußerst schwierigen Aufgabe steht am Sonntag (ab 11 Uhr) Aufsteiger FC Astoria Walldorf, der gegen den Meisterschaftsaspiranten 1899 Hoffenheim seinen dritten Saisonsieg einfahren könnte. Zuletzt überraschte die Mannschaft von Walldorfs Trainer Thorsten Stoll und bewies Moral, als sie beim Tabellenführer FSV Mainz 05 einen 0:2-Rückstand aufholte und einen Zähler entführte (2:2).

In der Begegnung des Karlsruher SC gegen die SpVgg Unterhaching geht es gleichzeitig für die Badener darum, sich mit einem Sieg alle Optionen offen zu halten, nicht auf einem Abstiegsplatz überwintern zu müssen. Keine leichte Aufgabe, denn die Hachinger hatten mit dem jüngsten 3:1 über den FC Augsburg ihre Positivserie auf acht Spiele in Folge ohne Niederlage ausgebaut.

Der Tabellenletzte SV Wacker Burghausen hat am Sonntag (ab 13 Uhr) beim FC Augsburg die letzte Chance, um die Hinrunde nicht mit null Punkten abschließen zu können. Die Augsburger, die ohne die gesperrten Nicolas Jaeger (Rot) und Raphael Framberger (Gelb-Rot) antreten müssen, würden bei einem Sieg gegen den Tabellenletzten wieder Anschluss an das Tabellenmittelfeld finden und den Vorsprung auf die Abstiegszone vergrößern.

Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern, der am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen den Meisterschaftsaspiranten FSV Mainz 05 antreten muss, strebt nach zwei Auswärtssiegen (5:3 beim SV Wacker Burghausen und 1:0 beim TSV 1860 München) erstmals in dieser Saison den dritten Dreier in Folge an. Sollte die Mannschaft von Trainer Gunther Metz diese Vorgabe umsetzen, würde sie bis auf zwei Punkte an Mainz heranrücken. Den Gästen aus Rheinhessen würde schon ein Remis reichen, um den Gewinn der Herbstmeisterschaft unter Dach und Fach zu bringen.