7:1! Paderborn stürmt zurück an die Spitze

Der SC Paderborn ist mit einem Kantersieg zurück an die Tabellenspitze der 3. Liga gestürmt. Auch dank des überragenden Torjägers Sven Michel, der gleich drei Treffer zum 7:1 (5:0) gegen Werder Bremen II beisteuerte, schob sich das Team von Trainer Steffen Baumgart am 12. Spieltag mit nun 31 Punkten wieder an Magdeburg (30 Zähler) vorbei. Der FCM hatte am Freitag 2:0 in Osnabrück gewonnen und als Tabellenführer übernachtet. Das 7:1 war der zweithöchste Sieg in der Geschichte der 3. Liga, nur der 1. FC Saarbrücken gewann am 11. August 2010 höher: 7:0 bei Carl Zeiss Jena.

Das Duell der bislang noch schwächelnden Zweitliga-Absteiger entschied der Karlsruher SC gegen die Würzburger Kickers 2:0 (1:0) für sich. Damit verbesserte sich der KSC (15 Punkte) auf Rang acht, während das Debüt von Würzburgs Interimscoach Michael Schiele misslang. Mit lediglich zehn Punkten rutschen die Kickers auf Abstiegsrang 18 ab. Lediglich Osnabrück (ebenfalls 10 Punkte) und Rot-Weiß Erfurt (9 Zähler) sind noch schlechter platziert.

Wehen Wiesbaden unterliegt starkem Aufsteiger Meppen

Der SV Wehen Wiesbaden musste den Kontakt zum Spitzentrio, das Fortuna Köln mit 27 Punkten komplettiert, abreißen lassen. Gegen den SV Meppen kassierte der SVWW mit dem 0:1 (0:1) die dritte Saisonniederlage und hat nun vier Zähler Rückstand auf Relegationsplatz drei. Aufsteiger Meppen rückt mit 18 Punkten auf den sechsten Platz vor.

"Wir haben die erste Hälfte verpennt", sagte Wehens Stürmer Manuel Schäffler nach der Partie. "Am Ende wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, aber es hat heute nicht sollen sein."

Der Chemnitzer FC gewann 3:1 (1:1) gegen die Sportfreunde Lotte (12. Platz, 13 Punkte) und ist punktgleich mit den Sportfreunden Elfter, der FSV Zwickau (14. Platz, 13 Punkte) trennte sich 2:2 (1:0) vom seit acht Spielen sieglosen VfR Aalen (10. Platz, 14 Punkte) durch. Die SpVgg Unterhaching setzte seine Siegesserie (vier Spiele) mit einem 1:0 (0:0) gegen Preußen Münster (17. Platz, 12 Punkte) fort und ist mit 22 Punkten Tabellenfünfter. Carl Zeiss Jena (15. Platz, 13 Punkte) gewann das erste Wiedersehen mit Hansa Rostock (7. Platz, 16 Punkte) nach sechseinhalb Jahren 1:0 (0:0).



Der SC Paderborn ist mit einem Kantersieg zurück an die Tabellenspitze der 3. Liga gestürmt. Auch dank des überragenden Torjägers Sven Michel, der gleich drei Treffer zum 7:1 (5:0) gegen Werder Bremen II beisteuerte, schob sich das Team von Trainer Steffen Baumgart am 12. Spieltag mit nun 31 Punkten wieder an Magdeburg (30 Zähler) vorbei. Der FCM hatte am Freitag 2:0 in Osnabrück gewonnen und als Tabellenführer übernachtet. Das 7:1 war der zweithöchste Sieg in der Geschichte der 3. Liga, nur der 1. FC Saarbrücken gewann am 11. August 2010 höher: 7:0 bei Carl Zeiss Jena.

Das Duell der bislang noch schwächelnden Zweitliga-Absteiger entschied der Karlsruher SC gegen die Würzburger Kickers 2:0 (1:0) für sich. Damit verbesserte sich der KSC (15 Punkte) auf Rang acht, während das Debüt von Würzburgs Interimscoach Michael Schiele misslang. Mit lediglich zehn Punkten rutschen die Kickers auf Abstiegsrang 18 ab. Lediglich Osnabrück (ebenfalls 10 Punkte) und Rot-Weiß Erfurt (9 Zähler) sind noch schlechter platziert.

Wehen Wiesbaden unterliegt starkem Aufsteiger Meppen

Der SV Wehen Wiesbaden musste den Kontakt zum Spitzentrio, das Fortuna Köln mit 27 Punkten komplettiert, abreißen lassen. Gegen den SV Meppen kassierte der SVWW mit dem 0:1 (0:1) die dritte Saisonniederlage und hat nun vier Zähler Rückstand auf Relegationsplatz drei. Aufsteiger Meppen rückt mit 18 Punkten auf den sechsten Platz vor.

"Wir haben die erste Hälfte verpennt", sagte Wehens Stürmer Manuel Schäffler nach der Partie. "Am Ende wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, aber es hat heute nicht sollen sein."

Der Chemnitzer FC gewann 3:1 (1:1) gegen die Sportfreunde Lotte (12. Platz, 13 Punkte) und ist punktgleich mit den Sportfreunden Elfter, der FSV Zwickau (14. Platz, 13 Punkte) trennte sich 2:2 (1:0) vom seit acht Spielen sieglosen VfR Aalen (10. Platz, 14 Punkte) durch. Die SpVgg Unterhaching setzte seine Siegesserie (vier Spiele) mit einem 1:0 (0:0) gegen Preußen Münster (17. Platz, 12 Punkte) fort und ist mit 22 Punkten Tabellenfünfter. Carl Zeiss Jena (15. Platz, 13 Punkte) gewann das erste Wiedersehen mit Hansa Rostock (7. Platz, 16 Punkte) nach sechseinhalb Jahren 1:0 (0:0).

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Paderborn mit furiosem Auftritt

Die Paderborner spielten vor heimischem Publikum furios auf. Schon zur Halbzeit war das Spiel entschieden. Dennis Srbeny in der zehnten, Marlon Ritter in der 16. Minute per direkt verwandelten Freistoß, Sven Michel in der 20. und 33. Minute mit seinen Saisontoren sieben und acht sowie Sebastian Schonlau (24.) schossen einen komfortablen Vorsprung heraus.

"Ich bin heute rundum zufrieden mit meiner Mannschaft", sagte Paderborns Trainer Steffen Baumgart. "Vieles von dem, was wir uns vorgenommen haben, haben wir schnell umgesetzt. Wir sind nach der Führung drangeblieben und haben über die vollen 90 Minuten eine konzentrierte Leistung gezeigt."

Die Bremer waren defensiv überfordert. Immer wieder brach der Ex-Bundesligist mit schnell vorgetragenen Spielzügen durch die Abwehrreihe des SVW. Insbesondere in der ersten Halbzeit konnte sich das Team von Trainer Florian Kohfeldt kaum einmal aus der Umklammerung der Hausherren befreien. Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff erhöhte der überragende Michel auf 6:0, ehe Ole Käuper per Handelfmeter (54.) zumindest ein wenig Ergebniskosmetik betrieb. Massih Wassey (68.) stellte den alten Abstand wieder her.

Neun Tore: Michel gleichauf mit Hachings Hain

Sven Michel liegt mit neun Treffern nun gleichauf mit Hachings Stephan Hain auf Platz eins der Torjägerliste. Bremen wartet nun schon seit acht Spielen (drei Remis, fünf Niederlagen) auf ein Erfolgserlebnis und rutscht mit 13 Punkten auf den 16. Platz ab.

Gute Nachrichten gab es für den SCP bereits vor dem Anpfiff. Verteidiger Sebastian Schonlau verlängerte seinen Vertrag bis 2020. "Für die weitere Entwicklung unserer Mannschaft ist Kontinuität ein wichtiger Faktor", sagte Baumgart. "Basti hat seine neue Rolle im Team optimal angenommen, mit seinen Leistungen sind wir sehr zufrieden. Er ist gerade in der jüngeren Vergangenheit zu einem ganz wichtigen Spieler in unserer Mannschaft geworden."

Schleusener schnürt Doppelpack für KSC

Im Wildparkstadion begegneten sich der KSC und Würzburg auf Augenhöhe. Beiden Mannschaften war der gegenseitige Respekt anzumerken. Weder das Heim- noch das Auswärtsteam ging hohes Risiko ein. Erst nach und nach übernahmen die Hausherren das Kommando und gingen in der 34. Minute durch Fabian Schleusener verdient in Führung. Nun waren die Badener am Drücker. Ein Abschluss von Marc Lorenz verfehlte das Würzburger Tor nur knapp (39.), Wolfgang Hesl wäre machtlos gewesen.

Auch im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Teams weitestgehend im Mittelfeld. Zwar hatte der KSC mehr Ballbesitz, richtig gefährlich wurde es allerdings nur selten. Die Kickers enttäuschten hingegen über weite Strecken der Partie. Die Offensivaktionen waren zu harmlos, das Passspiel zu ungenau. In der Schlussphase machte Schleusener mit seinem zweiten Treffer alles klar und ließ den KSC jubeln.

"Wir waren in der ersten Halbzeit den Ticken besser, um uns die Führung zu verdienen", sagte KSC-Trainer Alois Schwartz: "Die zweite Hälfte ist dann dahingeplätschert, aber wir waren in der Offensive zu hektisch."

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