"50:50": Hoffenheim und Lautern schieben Favoritenrolle hin und her

Am Ende muss sogar Otto Rehhagels altes Weisheiten-Buch herhalten. "Die Wahrheit liegt auf dem Platz", so zitiert Franco Foda lachend den einstigen Erfolgstrainer des 1. FC Kaiserslautern - er krönt damit einen Floskel-Marathon, den wenige Stunden zuvor Hoffenheims Trainer Markus Gisdol eröffnet hatte.

Ob "50:50-Chance", "absolute Fokussierung", dass in zwei Spielen "alles möglich" sei - vor dem Relegationshinspiel um die Bundesliga-Zugehörigkeit heute (ab 20.30, live auf Sky und in der ARD) überbieten sich beide Trainer mit altbekannten Phrasen. Sie werden nicht müde, zu betonen, dass der eigene Klub selbstverständlich nicht der Favorit für die vielleicht auf Jahre entscheidenden Spiele sei.

Foda: "Ich glaube, dass wir Außenseiter sind"

"Ich glaube schon, dass wir der Außenseiter sind", sagt Foda: "Wir sollten aber nicht den Fehler begehen, zu sehr auf Understatement zu machen. Wir sind bestens vorbereitet. Wenn wir an unsere Leistungsgrenzen gehen, haben wir sicherlich eine Möglichkeit, uns in zwei Spielen durchzusetzen."

Den vermeintlichen Vorteil, als Tabellendritter der 2. Liga nach einer erfolgreichen Saison gestärkt gegen den angezählten 16. der Bundesliga zu spielen, gebe es nicht. "Hoffenheim spürt sicherlich auch eine Form von Höhenluft", sagt FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz: "Ich sehe uns da moralisch und mental in der gleichen Verfassung."

Rhein-Neckar-Arena und Betzenberg schon längst ausverkauft

Nach der kaum für möglich gehaltenen Rettung auf den Relegationsplatz setzen die Kraichgauer alles daran, "das kleine Fußball-Wunder" (Gisdol) zu vollenden. "Wenn ich jetzt Kaiserslautern wäre, hätte ich mir auch nicht gewünscht, gegen Hoffenheim zu spielen", sagt der 43 Jahre alte Trainer. Zumal die Pfälzer sich in der Liga "vielleicht am Anfang etwas mehr vorgenommen" hätten. "Aber da waren zwei besser", sagt Gisdol.

In beiden Regionen haben die Alles-oder-nichts-Spiele hingegen eine Euphorie entfacht, als ginge es um das Endspiel der Champions League. Die Partie in der Rhein-Neckar-Arena (30.150 Zuschauer) ist längst ausverkauft, der FCK hätte für das Rückspiel am Montag (ab 20.30 Uhr, live auf Sky und in der ARD) nach eigenen Angaben sogar 300.000 Karten verkaufen können - obwohl die Stadt Kaiserslautern nur knapp 100.000 Einwohner hat.

[sid]

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Am Ende muss sogar Otto Rehhagels altes Weisheiten-Buch herhalten. "Die Wahrheit liegt auf dem Platz", so zitiert Franco Foda lachend den einstigen Erfolgstrainer des 1. FC Kaiserslautern - er krönt damit einen Floskel-Marathon, den wenige Stunden zuvor Hoffenheims Trainer Markus Gisdol eröffnet hatte.

Ob "50:50-Chance", "absolute Fokussierung", dass in zwei Spielen "alles möglich" sei - vor dem Relegationshinspiel um die Bundesliga-Zugehörigkeit heute (ab 20.30, live auf Sky und in der ARD) überbieten sich beide Trainer mit altbekannten Phrasen. Sie werden nicht müde, zu betonen, dass der eigene Klub selbstverständlich nicht der Favorit für die vielleicht auf Jahre entscheidenden Spiele sei.

Foda: "Ich glaube, dass wir Außenseiter sind"

"Ich glaube schon, dass wir der Außenseiter sind", sagt Foda: "Wir sollten aber nicht den Fehler begehen, zu sehr auf Understatement zu machen. Wir sind bestens vorbereitet. Wenn wir an unsere Leistungsgrenzen gehen, haben wir sicherlich eine Möglichkeit, uns in zwei Spielen durchzusetzen."

Den vermeintlichen Vorteil, als Tabellendritter der 2. Liga nach einer erfolgreichen Saison gestärkt gegen den angezählten 16. der Bundesliga zu spielen, gebe es nicht. "Hoffenheim spürt sicherlich auch eine Form von Höhenluft", sagt FCK-Vorstandschef Stefan Kuntz: "Ich sehe uns da moralisch und mental in der gleichen Verfassung."

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Rhein-Neckar-Arena und Betzenberg schon längst ausverkauft

Nach der kaum für möglich gehaltenen Rettung auf den Relegationsplatz setzen die Kraichgauer alles daran, "das kleine Fußball-Wunder" (Gisdol) zu vollenden. "Wenn ich jetzt Kaiserslautern wäre, hätte ich mir auch nicht gewünscht, gegen Hoffenheim zu spielen", sagt der 43 Jahre alte Trainer. Zumal die Pfälzer sich in der Liga "vielleicht am Anfang etwas mehr vorgenommen" hätten. "Aber da waren zwei besser", sagt Gisdol.

In beiden Regionen haben die Alles-oder-nichts-Spiele hingegen eine Euphorie entfacht, als ginge es um das Endspiel der Champions League. Die Partie in der Rhein-Neckar-Arena (30.150 Zuschauer) ist längst ausverkauft, der FCK hätte für das Rückspiel am Montag (ab 20.30 Uhr, live auf Sky und in der ARD) nach eigenen Angaben sogar 300.000 Karten verkaufen können - obwohl die Stadt Kaiserslautern nur knapp 100.000 Einwohner hat.