50 Jahre Bundesliga: Nushöhr und der Elfmeterhattrick

Die Bundesliga spielt ihre 50. Saison. DFB-TV zeigt zweimal pro Woche besondere Momente ihrer Geschichte und originelle Tore. Heute: der erste Elfmeter-Hattrick.

Am 8. Februar 1986 empfängt der VfB Stuttgart Aufsteiger Hannover 96. Die Schwaben sind Favorit gegen das überforderte Schlusslicht. Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung, nur 10.000 Zuschauer finden den Weg ins Neckarstadion. Wer gekommen ist, erlebt etwas Besonderes - in mehrfacher Hinsicht.

Das Spiel schafft es in die Rekordbücher beider Klubs: Nie gewann der VfB in der Bundesliga höher als 7:0 - und nie verlor Hannover 96 höher. Aber die eigentliche Sensation tritt bereits beim Stand von 4:0 ein: Da nämlich hat Michael Nushöhr, der Elfmeterschütze vom Dienst, sein drittes Tor erzielt. Allesamt per Elfmeter.

"Auch bei einem vierten Strafstoß wäre ich angetreten"

Das gab es noch nie und bis heute nicht mehr, jedenfalls nicht in der Bundesliga. Nushöhr braucht dafür 30 Minuten. Leider liegt zwischen dem 2:0, einem Handelfmeter (37.) und dem 3:0, einem Foulelfmeter (63.), der Pausenpfiff - ein lupenreiner Hattrick ist bes also nicht. Nachdem er zweimal Vollspann in die Mitte geschossen hat, düpiert Michael Nushöhr 96-Torwart Routinier Jürgen Rynio beim dritten Schuss mit einem Schlenzer in den Winkel (67.).

Nushöhr sagt später: "Wenn es einen vierten Strafstoß gegeben hätte, wäre ich erneut angetreten. Aber dann hätte ich wirklich nicht mehr gewusst, wohin ich schießen sollte. Jetzt hoffe ich, dass mir auch mal ein Treffer aus dem Feld heraus gelingt - schließlich wird man ja an Toren gemessen." Doch auch sein viertes und letztes Bundesligator wird ein Elfmeter sein...

Das Video gibt es hier.

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Die Bundesliga spielt ihre 50. Saison. DFB-TV zeigt zweimal pro Woche besondere Momente ihrer Geschichte und originelle Tore. Heute: der erste Elfmeter-Hattrick.

Am 8. Februar 1986 empfängt der VfB Stuttgart Aufsteiger Hannover 96. Die Schwaben sind Favorit gegen das überforderte Schlusslicht. Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung, nur 10.000 Zuschauer finden den Weg ins Neckarstadion. Wer gekommen ist, erlebt etwas Besonderes - in mehrfacher Hinsicht.

Das Spiel schafft es in die Rekordbücher beider Klubs: Nie gewann der VfB in der Bundesliga höher als 7:0 - und nie verlor Hannover 96 höher. Aber die eigentliche Sensation tritt bereits beim Stand von 4:0 ein: Da nämlich hat Michael Nushöhr, der Elfmeterschütze vom Dienst, sein drittes Tor erzielt. Allesamt per Elfmeter.

"Auch bei einem vierten Strafstoß wäre ich angetreten"

Das gab es noch nie und bis heute nicht mehr, jedenfalls nicht in der Bundesliga. Nushöhr braucht dafür 30 Minuten. Leider liegt zwischen dem 2:0, einem Handelfmeter (37.) und dem 3:0, einem Foulelfmeter (63.), der Pausenpfiff - ein lupenreiner Hattrick ist bes also nicht. Nachdem er zweimal Vollspann in die Mitte geschossen hat, düpiert Michael Nushöhr 96-Torwart Routinier Jürgen Rynio beim dritten Schuss mit einem Schlenzer in den Winkel (67.).

Nushöhr sagt später: "Wenn es einen vierten Strafstoß gegeben hätte, wäre ich erneut angetreten. Aber dann hätte ich wirklich nicht mehr gewusst, wohin ich schießen sollte. Jetzt hoffe ich, dass mir auch mal ein Treffer aus dem Feld heraus gelingt - schließlich wird man ja an Toren gemessen." Doch auch sein viertes und letztes Bundesligator wird ein Elfmeter sein...

Das Video gibt es hier.