50 Jahre Bundesliga: Alves trifft vom Anstoßpunkt

Die Bundesliga hat ihre 50. Saison gerade beendet. DFB-TV zeigt zweimal pro Woche besondere Momente ihrer Geschichte und originelle Tore. Heute: Alex Alves mit Herthas schnellstem "Kontertor".

Als er im vergangenen Jahr viel zu früh an einer unheilbaren Krankheit verstarb, wurde auf allen Kanälen noch mal an den großen Bundesligamoment des Alex Alves erinnert. Der Mann, der mit seinen Extravaganzen die Vereinsführung oft genug auf Trab hielt, machte auch auf dem Platz die besonderen Dinge. Und dafür liebten ihn die Fans - zumindest wenn es gut ging.

"Tor des Jahres" statt Paris-Urlaub

Wie am 30. September 2000, als die Hertha gegen den 1. FC Köln gerade das 0:2 kassiert hat. Ein Mitspieler führt den Anstoß aus, tickt den Ball nur an und überlässt ihn dem Brasilianer. Was der damit vorhat, ahnt wohl sonst keiner. Alves peilt kurz die Lage und erkennt, dass Torwart Markus Pröll nicht auf der Linie steht. Er zieht mit rechts ab, der Ball kommt mit Effet und Windunterstützung auf das Tor zu. Ein krummes Ding, das tatsächlich im Winkel einschlägt. Aus exakt 52,10 Metern Entfernung, wie die Bild-Zeitung flugs ermittelt.

"Pröll würde am liebsten im Erdboden versinken“, mutmaßt der Premiere-Kommentator. Am Boden ist die Mannschaft schon jetzt, bereits eine Minute später fällt der Ausgleich, am Ende siegt Hertha gar 4:2. Und Schlitzohr Alves erhält für den schönsten seiner Treffer die Plakette Tor des Jahres 2000.

Es wäre übrigens nie gefallen, hätte Hertha-Trainer Jürgen Röber nicht Härte gezeigt. Am Vortag stand Alves mit gepackten Koffern vor der Trainerkabine und wollte sich mit der Familie in einen Kurzurlaub nach Paris verabschieden, weil er sich in Berlin unwohl fühlte. Röber redete auf ihn ein und verhinderte die Flucht. Nach diesem Tor ging es Alves dann gleich viel besser.

Das Video gibt es hier.

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Die Bundesliga hat ihre 50. Saison gerade beendet. DFB-TV zeigt zweimal pro Woche besondere Momente ihrer Geschichte und originelle Tore. Heute: Alex Alves mit Herthas schnellstem "Kontertor".

Als er im vergangenen Jahr viel zu früh an einer unheilbaren Krankheit verstarb, wurde auf allen Kanälen noch mal an den großen Bundesligamoment des Alex Alves erinnert. Der Mann, der mit seinen Extravaganzen die Vereinsführung oft genug auf Trab hielt, machte auch auf dem Platz die besonderen Dinge. Und dafür liebten ihn die Fans - zumindest wenn es gut ging.

"Tor des Jahres" statt Paris-Urlaub

Wie am 30. September 2000, als die Hertha gegen den 1. FC Köln gerade das 0:2 kassiert hat. Ein Mitspieler führt den Anstoß aus, tickt den Ball nur an und überlässt ihn dem Brasilianer. Was der damit vorhat, ahnt wohl sonst keiner. Alves peilt kurz die Lage und erkennt, dass Torwart Markus Pröll nicht auf der Linie steht. Er zieht mit rechts ab, der Ball kommt mit Effet und Windunterstützung auf das Tor zu. Ein krummes Ding, das tatsächlich im Winkel einschlägt. Aus exakt 52,10 Metern Entfernung, wie die Bild-Zeitung flugs ermittelt.

"Pröll würde am liebsten im Erdboden versinken“, mutmaßt der Premiere-Kommentator. Am Boden ist die Mannschaft schon jetzt, bereits eine Minute später fällt der Ausgleich, am Ende siegt Hertha gar 4:2. Und Schlitzohr Alves erhält für den schönsten seiner Treffer die Plakette Tor des Jahres 2000.

Es wäre übrigens nie gefallen, hätte Hertha-Trainer Jürgen Röber nicht Härte gezeigt. Am Vortag stand Alves mit gepackten Koffern vor der Trainerkabine und wollte sich mit der Familie in einen Kurzurlaub nach Paris verabschieden, weil er sich in Berlin unwohl fühlte. Röber redete auf ihn ein und verhinderte die Flucht. Nach diesem Tor ging es Alves dann gleich viel besser.

Das Video gibt es hier.