5. Spieltag: Das A-Team im O-Ton

Vorhang auf für das verbale Nachspiel - team.dfb.de mit den Stimmen der Nationalspieler zum fünften Spieltag der Bundesliga. Heute unter anderem mit Marco Reus, Heiko Westermann, Toni Kroos, Jerome Boateng und Philipp Wollscheid.

Borussia Dortmund – Hamburger SV 6:2

Marco Reus: Wir kriegen aus dem Nichts das erste Gegentor, dann das 2:2, bestrafen uns selbst für die Arbeit, die wir bis dahin geleistet haben. Wir müssen konsequenter sein, 90 Minuten so spielen, wie wir das in der ersten Halbzeit getan haben, dann sind wir schwer zu schlagen. Wir haben zu recht so hoch gewonnen.

Marcel Schmelzer: Wir wollten gut reinkommen in die Saison. Das ist uns nun wirklich gelungen. Wir haben ein Spiel, in dem alles dabei war, hochverdient gewonnen. Es war harte Arbeit, weil wir nach dem 2:0 den Fuß vom Gas genommen hatten und danach unser Ding bis zum Ende durchziehen mussten.

Heiko Westermann: Wir fühlen uns in der Viererkette gemeinsam mit René Adler im Stich gelassen, das kann und darf nicht sein. Wir hatten vor der Abwehr keinen mit einem guten Defensiv-Verhalten. Dann bist du hinten drin das ärmste Schwein. Das ist mir unerklärlich. Darüber bin ich enorm sauer.

Bayern München – Hannover 96 2:0

Toni Kroos: Wir wissen, dass es nach Länderspielen nicht einfach ist. Viele Spieler waren unterwegs und haben zwei Spiele gemacht. Hannover hat sehr gut dagegen gehalten und gut gespielt. Wir wussten, dass wir in der zweiten Halbzeit eine Schippe drauflegen müssen. Das haben wir uns vorgenommen, und das ist uns auch gelungen. Am Ende haben wir verdient gewonnen.

Jerome Boateng: Wir machen Fortschritte, auch wenn es vor der Länderspielpause schon besser funktioniert hat als gegen Hannover. Wir hatten zu viele Kontersituationen, in denen Hannover zum Torschuss kam. Klar fehlt nach Länderspielen vielleicht ein bisschen die Frische, aber trotzdem müssen wir mit unserem Kader dann eine gute Leistung zeigen. Mit der ersten Halbzeit gegen Hannover können wir gar nicht zufrieden sein, nach der Pause war es dann besser.

Philipp Lahm: Wir waren heute in der ersten Halbzeit einfach zu unkonzentriert, haben viel zu viele leichte Fehlpässe gespielt. Man muss allerdings bedenken, dass in der vergangenen Woche aufgrund der Länderspiele an einigen Tagen nur drei unserer Spieler in München gewesen sind. Deshalb ist es einfach immer wieder schwer, nach so einer Pause direkt im ersten Spiel das höchste Niveau zu erreichen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann zu unserer alten Stärke zurückgefunden, waren auf dem Platz konzentrierter, haben sehr gut kombiniert und deswegen letztendlich auch verdient gewonnen.

Manuel Neuer: Die 96er hatten zwei gute Situationen in der ersten Hälfte, einmal per Kopf nach einer Standardsituation und dann der abgefälschte Schuss, der glücklicherweise an den Innenpfosten geht. Man hat gesehen, dass wir uns sehr schwer getan haben, vor allem zu Beginn. Da wurden die Angriffe nach vorne einfach nicht konsequent ausgespielt, sodass wir zu keiner wirklich hundertprozentigen Torchance gekommen sind. Wäre das der Fall gewesen, dann führen wir hier zur Pause vielleicht schon mit ein oder zwei Toren. Das konnte wir zur zweiten Halbzeit ändern und sind mit frischem Wind aus der Kabine zurück gekommen.

Bayer Leverkusen – VfL Wolfsburg 3:1

Philipp Wollscheid: Ich glaube, wir hatten viel mehr Zielstrebigkeit und mehr Zug in unseren Aktionen. Man hat gesehen, dass wir das Ding unbedingt gewinnen wollten. Mit der Mentalität müssen wir in jedem Spiel auftreten. Dann haben wir auch immer sehr gute Chancen, erfolgreich vom Platz zu gehen.

Quellen: fcbayern.telekom.de, bvb.de, kicker.de, bayer04.de