4:2 gegen Südkorea: Algerien feiert ersten WM-Sieg seit 32 Jahren

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Algerien besiegt am zweiten Spieltag der Gruppe H Südkorea 4:1 (3:0) und feiert den ersten Sieg bei einer WM seit 1982 (3:2 gegen Chile). In einer starken ersten Hälfte legten Islam Slimani (26.), Rafik Halliche (28.) und Abdelmoumene Djabou (38.) in Porto Alegre den Grundstein für den Erfolg der "Wüstenfüchse", für die nach Heung-Min Sons Anschlusstreffer (50.) Yacine Brahimi (62.) die Entscheidung brachte. Das Tor des Mainzers Ja-Cheol Koo (72.) war nur noch Ergebniskosmetik.

Südkorea begann defensiv, überließ den Algeriern die Initiative und verteidigte mit zwei tief stehenden Viererketten. Zu den erwünschten gefährlichen Kontern, die sich aus dieser Taktik ergeben sollten, kam es aber nicht.

Slimani und Halliche mit dem Doppelschlag

Die erste große Chance hatten die Algerier. In der 21. Minute schlug Yacine Brahimi eine weite Flanke in den Strafraum, die die Innenverteidigung der Asiaten völlig falsch einschätzte, doch Slimani brachte frei vor dem Tor nach einem langen Schritt keinen Druck mehr hinter seinen Schuss.

Doch Algerien rannte weiter unbeirrt an und wurde mit einem Doppelschlag belohnt. Zunächst traf Slimani nach einer sehenswerten Einzelleistung, danach nutzte Innenverteidiger Halliche bei seinem wuchtigen Kopfball einen Stellungsfehler von Torwart Jung Sung-Ryong.

Nun war Südkorea endgültig von der Rolle, das Spiel des Teams von Myong-Bo Hong verlor jegliche Struktur. Djabou nutzte eine Vorlage von Slimani zum 3:0, zuvor hatte die Abwehr der Asiaten bei einem langen Pass erneut geschlafen. Die Halbzeit rettete die indisponierten Südkoreaner vor einem noch höheren Rückstand.

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Son sorgt für den schnellen Anschluss

Doch die Asiaten kamen in der zweiten Halbzeit schnell wieder zurück in die Partie: Der Leverkusener Bundesliga-Profi Son (50.) schaltete am schnellsten und ließ Algeriens Schlussmann Rais Ouheb M'Bolhi aus zehn Metern keine Chance. Der Auftakt zu einer Drangphase des WM-Gastgebers von 2002: Der Mainzer Ja-Cheol Koo wurde wegen Abseits zurückgepfiffen, M'Bolhi parierte einen Distanzschuss von Sung-Yong Ki glänzend.

Brahimi sorgt für die Entscheidung

Mitten in den südkoreanischen Sturmlauf waren es dann allerdings die Algerier, die trafen: Per Doppelpass mit Regisseur Sofian Feghouli, der noch im ersten Spiel erfolgreich war, kombinierte sich Yacine Brahimi (62.) in den Strafraum der Asiaten und schloss eiskalt zum 4:1 ab.

Den Torreigen beendete dieser Treffer allerdings nicht: Südkorea gab sich noch nicht auf und verkürzte durch den Mainzer Koo (72.), der nach Sons vergebener Chance den Ball ins algerische Tor befördete, erneut. Zu einer weiteren Drangphase konnte Südkorea den Treffer allerdings nicht nutzen. Der auffällige Son scheiterte zwar mehrfach wie auch sein eingewechselter Augsburger Mannschaftskollege Ji Dong-Won, aber die "Wüstenfüchse" brachten den Vorsprung clever über die Zeit und durften letztlich feiern.

Algerien hat das Weiterkommen in der eigenen Hand

Für Südkorea ist das Achtelfinale durch diese Niederlage in weite Ferne gerückt. Lediglich einen Zähler haben die Asiaten nach zwei Spielen auf dem Konto und müssen in der dritten Partie gegen die bereits für das Achtelfinale qualifizierten Belgier antreten. Die "Wüstenfüchse" (drei Punkte) haben dagegen das Weiterkommen in der eigenen Hand: Am letzten Spieltag geht es gegen Russland, ein Unentschieden könnte schon für die Runde der letzten 16 reichen.

[sid/tr]

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Algerien besiegt am zweiten Spieltag der Gruppe H Südkorea 4:1 (3:0) und feiert den ersten Sieg bei einer WM seit 1982 (3:2 gegen Chile). In einer starken ersten Hälfte legten Islam Slimani (26.), Rafik Halliche (28.) und Abdelmoumene Djabou (38.) in Porto Alegre den Grundstein für den Erfolg der "Wüstenfüchse", für die nach Heung-Min Sons Anschlusstreffer (50.) Yacine Brahimi (62.) die Entscheidung brachte. Das Tor des Mainzers Ja-Cheol Koo (72.) war nur noch Ergebniskosmetik.

Südkorea begann defensiv, überließ den Algeriern die Initiative und verteidigte mit zwei tief stehenden Viererketten. Zu den erwünschten gefährlichen Kontern, die sich aus dieser Taktik ergeben sollten, kam es aber nicht.

Slimani und Halliche mit dem Doppelschlag

Die erste große Chance hatten die Algerier. In der 21. Minute schlug Yacine Brahimi eine weite Flanke in den Strafraum, die die Innenverteidigung der Asiaten völlig falsch einschätzte, doch Slimani brachte frei vor dem Tor nach einem langen Schritt keinen Druck mehr hinter seinen Schuss.

Doch Algerien rannte weiter unbeirrt an und wurde mit einem Doppelschlag belohnt. Zunächst traf Slimani nach einer sehenswerten Einzelleistung, danach nutzte Innenverteidiger Halliche bei seinem wuchtigen Kopfball einen Stellungsfehler von Torwart Jung Sung-Ryong.

Nun war Südkorea endgültig von der Rolle, das Spiel des Teams von Myong-Bo Hong verlor jegliche Struktur. Djabou nutzte eine Vorlage von Slimani zum 3:0, zuvor hatte die Abwehr der Asiaten bei einem langen Pass erneut geschlafen. Die Halbzeit rettete die indisponierten Südkoreaner vor einem noch höheren Rückstand.

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Son sorgt für den schnellen Anschluss

Doch die Asiaten kamen in der zweiten Halbzeit schnell wieder zurück in die Partie: Der Leverkusener Bundesliga-Profi Son (50.) schaltete am schnellsten und ließ Algeriens Schlussmann Rais Ouheb M'Bolhi aus zehn Metern keine Chance. Der Auftakt zu einer Drangphase des WM-Gastgebers von 2002: Der Mainzer Ja-Cheol Koo wurde wegen Abseits zurückgepfiffen, M'Bolhi parierte einen Distanzschuss von Sung-Yong Ki glänzend.

Brahimi sorgt für die Entscheidung

Mitten in den südkoreanischen Sturmlauf waren es dann allerdings die Algerier, die trafen: Per Doppelpass mit Regisseur Sofian Feghouli, der noch im ersten Spiel erfolgreich war, kombinierte sich Yacine Brahimi (62.) in den Strafraum der Asiaten und schloss eiskalt zum 4:1 ab.

Den Torreigen beendete dieser Treffer allerdings nicht: Südkorea gab sich noch nicht auf und verkürzte durch den Mainzer Koo (72.), der nach Sons vergebener Chance den Ball ins algerische Tor befördete, erneut. Zu einer weiteren Drangphase konnte Südkorea den Treffer allerdings nicht nutzen. Der auffällige Son scheiterte zwar mehrfach wie auch sein eingewechselter Augsburger Mannschaftskollege Ji Dong-Won, aber die "Wüstenfüchse" brachten den Vorsprung clever über die Zeit und durften letztlich feiern.

Algerien hat das Weiterkommen in der eigenen Hand

Für Südkorea ist das Achtelfinale durch diese Niederlage in weite Ferne gerückt. Lediglich einen Zähler haben die Asiaten nach zwei Spielen auf dem Konto und müssen in der dritten Partie gegen die bereits für das Achtelfinale qualifizierten Belgier antreten. Die "Wüstenfüchse" (drei Punkte) haben dagegen das Weiterkommen in der eigenen Hand: Am letzten Spieltag geht es gegen Russland, ein Unentschieden könnte schon für die Runde der letzten 16 reichen.