Galavorstellung von Emre Can: Der Nationalspieler hat den FC Liverpool mit zwei Toren gegen die TSG 1899 Hoffenheim in die Gruppenphase der Champions League geschossen. Nach dem 2:1 im Hinspiel in Sinsheim setzten sich die überlegenen 'Reds' auch im Rückspiel 4:2 (3:1) durch, für Hoffenheim und seine Confed-Cup-Sieger Kerem Demirbay und Sandro Wagner sowie die U 21-Europameister Nadiem Amiri und Serge Gnabry geht es in der Gruppenphase der Europa League weiter. Auf Seiten der Hoffenheimer steuerte mit Wagner ein weiterer Nationalspieler einen Treffer bei.
"Das ist einfach nur genial, der Klub gehört in die Champions League", sagte Can: "Ich bin glücklich, dass ich der Mannschaft weiterhelfen konnte. Wir haben letztes Jahr hart dafür gearbeitet. Ich glaube, wir haben es heute gut gemacht. Klar, es geht noch besser, die Gegentore müssen nicht sein. In der Champions League werden wir uns steigern müssen. Wir haben sehr gut angefangen, sehr hoch gepresst, gut gepresst. Die letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit waren nicht so gut, aber in der zweiten Halbzeit war es wieder besser."
Gnabry scheitert, Can überragt
An der ausverkauften Anfield Road ging Hoffenheim von Beginn an hohes Risiko, ließ hinten vor allem auf der rechten Außenbahn viele Räume unbesetzt und lief ins offene Messer. Mohamed Salah (3.) und Sadio Mane (4.) hatten schon in den ersten Minuten die Führung für die Gastgeber auf dem Fuß. Kurz darauf war es dann soweit: Mané leitete einen Konter im eigenen Stadion ein und legte per Hacke an der Strafraumgrenze für Can auf. Der Confed-Cup-Sieger zog aus 13 Metern in halblinker Position voll ab, leicht abgefälscht von Kevin Vogt schlug das Spielgerät im kurzen Eck ein (11.).
Kurz zuvor war Gnabry vor dem Liverpooler Tor aufgetaucht, schob den Ball in Abseitsstellung aber neben das Gehäuse. Hoffenheim fehlte die Balance zwischen Offensive und Defensive, immer wieder wurde der Liga-Vierte der vergangenen Saison förmlich überrannt – vor allem rechts hinten klafften große Lücken. Das nutzte Roberto Firmino zu einem Sololauf über den Flügel, den Pass in die Mitte verlängerte Georginio Wijnaldum an den Pfosten, ehe Salah zum 2:0 abstaubte (19.).
Und es kam noch bitterer für Hoffenheim: Nur zwei Minuten später packte Mané wieder seinen Hackentrick aus, Firmino flankte auf Can, der unbedrängt und abschlussstark den dritten Treffer nachlegte (21.). TSG-Coach Julian Nagelsmann reagierte anschließend mit einer personellen und taktischen Umstellung: Mark Uth kam für Havard Nordtveit (25.) und Hoffenheim stellte von 3-4-3 auf 4-3-3 um.
Uth und Wagner treffen für Hoffenheim
Das sollte sich gleich bezahlt machen, Joker Uth verkürzte nur vier Minuten nach seiner Einwechselung auf 1:3 (29.). Hoffenheim zeigte große Moral und spielte weiter mutig nach vorne, stand hinten zudem fortan sicherer. Joel Matip stoppte einen schnellen Sololauf von Gnabry (39.) gerade noch vor dem Abschluss des Nationalspielers, in der 41. Minute hielt Gnabry aus 13 Metern drauf, verfehlte aber den Kasten von Liverpools Keeper Simon Mignolet.
In Halbzeit zwei stürmte Hoffenheim an, aber die guten Chancen hatte Liverpool. Aus einem Fünf-gegen-Zwei machte der Gastgeber in der 55. Minute zu wenig, drei Minuten später war Oliver Baumann gegen Mane zur Stelle, aber den vierten Gegentreffer konnte auch der starke Hoffenheimer Schlussmann nicht mehr lange verhindern. Jordan Henderson fing einen Pass von Demirbay auf Vogt ab und legte uneigennützig auf Firmino quer, der unten rechts einschob (63.).
In der 70. Minute holte sich Can Standing Ovations der Fans an der Anfield Road und ein Shakehands von Trainer Jürgen Klopp ab, der für Can Routinier James Milner aufs Feld schickte. Der Schlusspunkt der Partie war dann einem weiteren deutschen Nationalspieler vorbehalten. Sandro Wagner köpfte eine Flanke von Andrej Kramaric zum Endstand ein (79.).
[sid/mw]
Galavorstellung von Emre Can: Der Nationalspieler hat den FC Liverpool mit zwei Toren gegen die TSG 1899 Hoffenheim in die Gruppenphase der Champions League geschossen. Nach dem 2:1 im Hinspiel in Sinsheim setzten sich die überlegenen 'Reds' auch im Rückspiel 4:2 (3:1) durch, für Hoffenheim und seine Confed-Cup-Sieger Kerem Demirbay und Sandro Wagner sowie die U 21-Europameister Nadiem Amiri und Serge Gnabry geht es in der Gruppenphase der Europa League weiter. Auf Seiten der Hoffenheimer steuerte mit Wagner ein weiterer Nationalspieler einen Treffer bei.
"Das ist einfach nur genial, der Klub gehört in die Champions League", sagte Can: "Ich bin glücklich, dass ich der Mannschaft weiterhelfen konnte. Wir haben letztes Jahr hart dafür gearbeitet. Ich glaube, wir haben es heute gut gemacht. Klar, es geht noch besser, die Gegentore müssen nicht sein. In der Champions League werden wir uns steigern müssen. Wir haben sehr gut angefangen, sehr hoch gepresst, gut gepresst. Die letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit waren nicht so gut, aber in der zweiten Halbzeit war es wieder besser."
Gnabry scheitert, Can überragt
An der ausverkauften Anfield Road ging Hoffenheim von Beginn an hohes Risiko, ließ hinten vor allem auf der rechten Außenbahn viele Räume unbesetzt und lief ins offene Messer. Mohamed Salah (3.) und Sadio Mane (4.) hatten schon in den ersten Minuten die Führung für die Gastgeber auf dem Fuß. Kurz darauf war es dann soweit: Mané leitete einen Konter im eigenen Stadion ein und legte per Hacke an der Strafraumgrenze für Can auf. Der Confed-Cup-Sieger zog aus 13 Metern in halblinker Position voll ab, leicht abgefälscht von Kevin Vogt schlug das Spielgerät im kurzen Eck ein (11.).
Kurz zuvor war Gnabry vor dem Liverpooler Tor aufgetaucht, schob den Ball in Abseitsstellung aber neben das Gehäuse. Hoffenheim fehlte die Balance zwischen Offensive und Defensive, immer wieder wurde der Liga-Vierte der vergangenen Saison förmlich überrannt – vor allem rechts hinten klafften große Lücken. Das nutzte Roberto Firmino zu einem Sololauf über den Flügel, den Pass in die Mitte verlängerte Georginio Wijnaldum an den Pfosten, ehe Salah zum 2:0 abstaubte (19.).
Und es kam noch bitterer für Hoffenheim: Nur zwei Minuten später packte Mané wieder seinen Hackentrick aus, Firmino flankte auf Can, der unbedrängt und abschlussstark den dritten Treffer nachlegte (21.). TSG-Coach Julian Nagelsmann reagierte anschließend mit einer personellen und taktischen Umstellung: Mark Uth kam für Havard Nordtveit (25.) und Hoffenheim stellte von 3-4-3 auf 4-3-3 um.
Uth und Wagner treffen für Hoffenheim
Das sollte sich gleich bezahlt machen, Joker Uth verkürzte nur vier Minuten nach seiner Einwechselung auf 1:3 (29.). Hoffenheim zeigte große Moral und spielte weiter mutig nach vorne, stand hinten zudem fortan sicherer. Joel Matip stoppte einen schnellen Sololauf von Gnabry (39.) gerade noch vor dem Abschluss des Nationalspielers, in der 41. Minute hielt Gnabry aus 13 Metern drauf, verfehlte aber den Kasten von Liverpools Keeper Simon Mignolet.
In Halbzeit zwei stürmte Hoffenheim an, aber die guten Chancen hatte Liverpool. Aus einem Fünf-gegen-Zwei machte der Gastgeber in der 55. Minute zu wenig, drei Minuten später war Oliver Baumann gegen Mane zur Stelle, aber den vierten Gegentreffer konnte auch der starke Hoffenheimer Schlussmann nicht mehr lange verhindern. Jordan Henderson fing einen Pass von Demirbay auf Vogt ab und legte uneigennützig auf Firmino quer, der unten rechts einschob (63.).
In der 70. Minute holte sich Can Standing Ovations der Fans an der Anfield Road und ein Shakehands von Trainer Jürgen Klopp ab, der für Can Routinier James Milner aufs Feld schickte. Der Schlusspunkt der Partie war dann einem weiteren deutschen Nationalspieler vorbehalten. Sandro Wagner köpfte eine Flanke von Andrej Kramaric zum Endstand ein (79.).
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