4:1 gegen Nürnberg: Frankfurt übernimmt Platz drei

Drei Runden vor dem Saisonende in der Google Pixel Frauen-Bundesliga eroberte Eintracht Frankfurt den dritten Tabellenplatz zurück, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League berechtigt. Das Team von Trainer Niko Arnautis nutzte am 19. Spieltag die Niederlage des direkten Konkurrenten TSG Hoffenheim (1:2 bei der SGS Essen) und zog dank des 4:1 (3:1)-Heimsieges gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg mit jetzt 35 Punkten an den Kraichgauerinnen (34 Zähler) vorbei

Vor 2811 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad gerieten die Hessinnen zwar durch einen von Selma Magnusdottir (1.) direkt verwandelten Eckball früh in Rückstand. Noch vor der Pause sorgten jedoch Sara Doorsoun (6.) und Nicole Anyomi (31./43.) für die Wende. In der zweiten Halbzeit baute Lara Prasnikar (64.) den Vorsprung aus.

Während der 1. FC Nürnberg auf einem Abstiegsplatz bleibt und weiterhin drei Punkte vom rettenden zehnten Rang entfernt ist, verschaffte sich die Eintracht eine günstige Ausgangsposition für das mögliche "Endspiel" um Platz drei. Am Samstag, 4. Mai (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN), müssen die Frankfurterinnen in Hoffenheim antreten.

Kleinherne: "Nach Rückstand Mentalität gezeigt"

"Nach dem frühen Rückstand haben wir Mentalität gezeigt und das Spiel gedreht", sagte Eintracht Frankfurts Nationalspielerin Sophia Kleinherne, der nur einen Tag zuvor ihren Vertrag bis 2026 verlängert hatte. "Ich freue mich jetzt auf den Saisonendspurt, in dem wir auch die verbleibenden drei Spiele alle gewinnen wollen."

Doppeltorschützin Nicole Anyomi erklärte: "Es war sehr wichtig, die drei Punkte zu holen, nachdem es zuletzt in Leverkusen überhaupt nicht klappen wollte. Wir hätten noch ein oder zwei Tore mehr erzielen können, sind aber auch so zufrieden. Am nächsten Spieltag werden wir alles reinlegen, um auch in Hoffenheim zu bestehen."

Nürnbergs Torhüterin und Kapitänin Lea Paulick meinte: "Wir hatten mit dem frühen Tor einen Traumstart, konnten das aber leider nicht lange halten. Wir sind zwischenzeitlich ein wenig eingebrochen, waren aber in der Schlussphase wieder voll im Spiel. Das sollte uns Mut machen für die nächsten Spiele. Wir haben den Glauben definitiv noch nicht verloren."

Nationalspielerin Freigang zurück im Aufgebot

Bei der Eintracht gab Winterzugang Remina Chiba ihr Startelfdebüt. Die japanische Offensivspielerin erhielt im Vergleich zum 0:2 bei Bayer 04 Leverkusen den Vorzug gegenüber Ilayda Acikgöz. Nationalspielerin Laura Freigang gehörte zwar nach ihrer Schulterverletzung erstmals wieder zum Aufgebot, nahm aber wegen des Trainingsrückstands auf der Bank Platz und kam auch nicht zum Einsatz.

Obwohl der 1. FC Nürnberg zuvor eine 0:4-Heimniederlage gegen die SGS Essen kassiert hatte, sah FCN-Trainer Thomas Oostendorp keinen Grund für Umstellungen, sondern setzte auf eine unveränderte Anfangsformation. Mit Jessica May und Madeleine Steck liefen beim "Club" zwei Spielerinnen mit einer Frankfurter Vergangenheit auf.

Direkte Ecke zum 0:1 - Anyomi mit Doppelpack

Auf Frankfurter Sicht begann die Begegnung äußerst ungünstig. Schon nach 15 Sekunden musste Eintracht-Torhüterin Stina Johannes einen Distanzschuss von Amelie Thöle über die Latte lenken. Noch bevor die erste Spielminute abgelaufen war, fand der folgende Eckball von Selma Magnusdottir direkt den Weg ins Netz - 0:1 (1.).

Nur wenige Minuten später schlug der Favorit direkt zurück. Nach einem Eckball von Lara Prasnikar konnte die Nürnberger Hintermannschaft nicht entscheidend klären, so dass Frankfurts Innenverteidigerin Sara Doorsoun von der Strafraumgrenze abschließen konnte. Ihre Direktabnahme mit der Innenseite schlug genau unter der Latte zum 1:1 (6.) ein.

Die Gäste blieben dennoch im Spiel und hatten sogar die große Chance, erneut in Führung zu gehen. Angreiferin Vanessa Haim lief alleine auf Stina Johannes zu, verzog aber ihren Abschluss, so dass der Ball deutlich am Tor vorbeiging. Auf der Gegenseite stellte Nicole Anyomi mit einem Doppelpack noch vor der Pause auf Sieg. Beim 2:1 (31.) war die Angreiferin zur Stelle, nachdem FCN-Torhüterin Lea Paulick einen leicht abgefälschten Schuss von Remina Chiba zwar abwehren, den Ball aber nicht festhalten konnte. Beim 3:1 (43.) staubte Anyomi erneut ab, nachdem ein Kopfball von Geraldine Reuteler gegen den Pfosten geprallt war.

Reuteler an den Pfosten - Prasnikar legt nach

In der zweiten Halbzeit setzten die Gastgeberinnen gleich nach und erarbeiteten sich weitere gute Tormöglichkeiten. Nach einer Hereingabe von Geraldine Reuteler scheiterte Nicole Anyomi aus kurzer Entfernung an der glänzend reagierenden Lea Paulick und verpasste ihren ersten Dreierpack in der höchsten deutschen Spielklasse nur knapp. Mit dem folgenden Nachschuss traf Geraldine Reuteler den Pfosten.

Nach einer guten Stunde war der Deckel endgültig drauf, als Lara Prasnikar nach glänzender Vorarbeit von Pia-Sophie Wolter und Geraldine Reuteler aus etwa zehn Metern zum 4:1-Endstand (64.) ins lange Eck traf. Weitere gute Möglichkeiten konnten Remina Chiba und zweimal die eingewechselte Shekiera Martinez nicht nutzen.

Der 1. FC Nürnberg steckt jedoch trotz des deutlichen Rückstands nicht auf, sondern war bis zum Abpfiff zumindest um eine Ergebniskorrektor bemüht. So tauchte plötzlich Jokerin Nele Bauereisen frei vor Stina Johannes auf, konnte die Eintracht-Torfrau aber nicht überwinden. Auch ein missglücktes Dribbling von Stina Johannes im eigenen Strafraum blieb letztlich ohne Folgen, so dass die Eintracht einen letztlich ungefährdeten Sieg einfuhr. 

[mspw]

Drei Runden vor dem Saisonende in der Google Pixel Frauen-Bundesliga eroberte Eintracht Frankfurt den dritten Tabellenplatz zurück, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League berechtigt. Das Team von Trainer Niko Arnautis nutzte am 19. Spieltag die Niederlage des direkten Konkurrenten TSG Hoffenheim (1:2 bei der SGS Essen) und zog dank des 4:1 (3:1)-Heimsieges gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg mit jetzt 35 Punkten an den Kraichgauerinnen (34 Zähler) vorbei

Vor 2811 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad gerieten die Hessinnen zwar durch einen von Selma Magnusdottir (1.) direkt verwandelten Eckball früh in Rückstand. Noch vor der Pause sorgten jedoch Sara Doorsoun (6.) und Nicole Anyomi (31./43.) für die Wende. In der zweiten Halbzeit baute Lara Prasnikar (64.) den Vorsprung aus.

Während der 1. FC Nürnberg auf einem Abstiegsplatz bleibt und weiterhin drei Punkte vom rettenden zehnten Rang entfernt ist, verschaffte sich die Eintracht eine günstige Ausgangsposition für das mögliche "Endspiel" um Platz drei. Am Samstag, 4. Mai (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport und DAZN), müssen die Frankfurterinnen in Hoffenheim antreten.

Kleinherne: "Nach Rückstand Mentalität gezeigt"

"Nach dem frühen Rückstand haben wir Mentalität gezeigt und das Spiel gedreht", sagte Eintracht Frankfurts Nationalspielerin Sophia Kleinherne, der nur einen Tag zuvor ihren Vertrag bis 2026 verlängert hatte. "Ich freue mich jetzt auf den Saisonendspurt, in dem wir auch die verbleibenden drei Spiele alle gewinnen wollen."

Doppeltorschützin Nicole Anyomi erklärte: "Es war sehr wichtig, die drei Punkte zu holen, nachdem es zuletzt in Leverkusen überhaupt nicht klappen wollte. Wir hätten noch ein oder zwei Tore mehr erzielen können, sind aber auch so zufrieden. Am nächsten Spieltag werden wir alles reinlegen, um auch in Hoffenheim zu bestehen."

Nürnbergs Torhüterin und Kapitänin Lea Paulick meinte: "Wir hatten mit dem frühen Tor einen Traumstart, konnten das aber leider nicht lange halten. Wir sind zwischenzeitlich ein wenig eingebrochen, waren aber in der Schlussphase wieder voll im Spiel. Das sollte uns Mut machen für die nächsten Spiele. Wir haben den Glauben definitiv noch nicht verloren."

Nationalspielerin Freigang zurück im Aufgebot

Bei der Eintracht gab Winterzugang Remina Chiba ihr Startelfdebüt. Die japanische Offensivspielerin erhielt im Vergleich zum 0:2 bei Bayer 04 Leverkusen den Vorzug gegenüber Ilayda Acikgöz. Nationalspielerin Laura Freigang gehörte zwar nach ihrer Schulterverletzung erstmals wieder zum Aufgebot, nahm aber wegen des Trainingsrückstands auf der Bank Platz und kam auch nicht zum Einsatz.

Obwohl der 1. FC Nürnberg zuvor eine 0:4-Heimniederlage gegen die SGS Essen kassiert hatte, sah FCN-Trainer Thomas Oostendorp keinen Grund für Umstellungen, sondern setzte auf eine unveränderte Anfangsformation. Mit Jessica May und Madeleine Steck liefen beim "Club" zwei Spielerinnen mit einer Frankfurter Vergangenheit auf.

Direkte Ecke zum 0:1 - Anyomi mit Doppelpack

Auf Frankfurter Sicht begann die Begegnung äußerst ungünstig. Schon nach 15 Sekunden musste Eintracht-Torhüterin Stina Johannes einen Distanzschuss von Amelie Thöle über die Latte lenken. Noch bevor die erste Spielminute abgelaufen war, fand der folgende Eckball von Selma Magnusdottir direkt den Weg ins Netz - 0:1 (1.).

Nur wenige Minuten später schlug der Favorit direkt zurück. Nach einem Eckball von Lara Prasnikar konnte die Nürnberger Hintermannschaft nicht entscheidend klären, so dass Frankfurts Innenverteidigerin Sara Doorsoun von der Strafraumgrenze abschließen konnte. Ihre Direktabnahme mit der Innenseite schlug genau unter der Latte zum 1:1 (6.) ein.

Die Gäste blieben dennoch im Spiel und hatten sogar die große Chance, erneut in Führung zu gehen. Angreiferin Vanessa Haim lief alleine auf Stina Johannes zu, verzog aber ihren Abschluss, so dass der Ball deutlich am Tor vorbeiging. Auf der Gegenseite stellte Nicole Anyomi mit einem Doppelpack noch vor der Pause auf Sieg. Beim 2:1 (31.) war die Angreiferin zur Stelle, nachdem FCN-Torhüterin Lea Paulick einen leicht abgefälschten Schuss von Remina Chiba zwar abwehren, den Ball aber nicht festhalten konnte. Beim 3:1 (43.) staubte Anyomi erneut ab, nachdem ein Kopfball von Geraldine Reuteler gegen den Pfosten geprallt war.

Reuteler an den Pfosten - Prasnikar legt nach

In der zweiten Halbzeit setzten die Gastgeberinnen gleich nach und erarbeiteten sich weitere gute Tormöglichkeiten. Nach einer Hereingabe von Geraldine Reuteler scheiterte Nicole Anyomi aus kurzer Entfernung an der glänzend reagierenden Lea Paulick und verpasste ihren ersten Dreierpack in der höchsten deutschen Spielklasse nur knapp. Mit dem folgenden Nachschuss traf Geraldine Reuteler den Pfosten.

Nach einer guten Stunde war der Deckel endgültig drauf, als Lara Prasnikar nach glänzender Vorarbeit von Pia-Sophie Wolter und Geraldine Reuteler aus etwa zehn Metern zum 4:1-Endstand (64.) ins lange Eck traf. Weitere gute Möglichkeiten konnten Remina Chiba und zweimal die eingewechselte Shekiera Martinez nicht nutzen.

Der 1. FC Nürnberg steckt jedoch trotz des deutlichen Rückstands nicht auf, sondern war bis zum Abpfiff zumindest um eine Ergebniskorrektor bemüht. So tauchte plötzlich Jokerin Nele Bauereisen frei vor Stina Johannes auf, konnte die Eintracht-Torfrau aber nicht überwinden. Auch ein missglücktes Dribbling von Stina Johannes im eigenen Strafraum blieb letztlich ohne Folgen, so dass die Eintracht einen letztlich ungefährdeten Sieg einfuhr. 

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