4:0 gegen Leipzig: Wolfsburg hält Anschluss

DFB-Pokalsieger und Vizemeister VfL Wolfsburg bleibt Tabellenführer FC Bayern München in der Google Pixel Frauen-Bundesliga dicht den Fersen. Nach dem souveränen 4:0 (2:0)-Heimsieg gegen RB Leipzig zum Abschluss des 15. Spieltages bleibt das Team von VfL-Trainer Tommy Stroot mit nur einem Punkt Rückstand auf den Titelverteidiger in Lauerstellung. Seit neun Ligaspielen sind die "Wölfinnen" ungeschlagen, holten in dieser Phase 25 von 27 möglichen Punkten.

Den dritten Sieg nacheinander leiteten die Nationalspielerinnen Marina Hegering (24.) und Jule Brand (40.) mit ihren Treffern vor 2667 Zuschauer*innen im AOK Stadion bereits vor der Pause ein. In der zweiten Halbzeit schraubten Sveindis Jane Jonsdottir (56.) und erneut Jule Brand (89.) das Ergebnis weiter in die Höhe.

Für Aufsteiger RB Leipzig war es der erste Dämpfer nach sieben Zählern aus den drei zurückliegenden Partien. Der Abstand zur Abstiegszone beträgt aber weiterhin fünf Punkte. Schon das Hinspiel gegen den VfL Wolfsburg hatten die Sächsinnen vor 10.269 Fans in der Red Bull Arena 0:2 verloren.

VfL-Trainer Stroot: "Jule kommt jetzt in den Flow"

"Ich freue mich sehr für das Team und auch speziell für Jule Brand, die schon seit Wochen in sehr guter Verfassung ist", sagte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot im Interview mit SPORT1. "Sie kommt jetzt richtig in den Flow, hätte sogar noch mehr Tore erzielen können. Der Sieg fühlt sich gut an. Unser Fokus ist aber schon auf das Spitzenspiel am Freitag bei der TSG Hoffenheim gerichtet. Dort werden wir wieder maximal herausgefordert."

Jule Brand erklärte: "Ich nehme es gerne an, wenn ich zur Spielerin des Spiels gekürt werde. Ich bin froh, dass ich dem Team mit zwei Treffern und einer Torvorlage helfen konnte. Beim ersten Tor musste ich nach Poppis Querpass nur noch einschieben. Beim zweiten Treffer hat mir Riola Xhemaili den Ball genau in den Lauf gespielt. So kann es weitergehen, auch wenn ich weiß, dass ich mindestens noch eine weitere Chance nutzen muss."

RB-Stürmerin Fudalla: "Ständig hinterhergelaufen"

"Wir haben alles versucht, aber Wolfsburg war einfach klar besser", räumte RB-Stürmerin Vanessa Fudalla gegenüber SPORT1 ehrlich ein. "Wir sind ständig hinterhergelaufen, der VfL war immer einen Schritt schneller und hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt. Unsere Punkte für den Klassenverbleib müssen wir gegen andere Gegner holen."

Leipzigs Trainer Saban Uzun meinte: "Das Ergebnis tut weh. Wir hatten uns einiges vorgenommen, konnten das aber nicht so umsetzen. Die Mädels haben alles reingeworfen, aber das hat an diesem Tag gegen diesen Gegner nicht gereicht."

"Wölfinnen" ohne Pajor - Oberdorf wieder fit

Im Vergleich zum 3:0-Auswärtserfolg im Viertelfinale des DFB-Pokals bei der TSG Hoffenheim nahm VfL-Trainer Tommy Stroot vier Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Die beiden niederländischen Verteidigerinnen Lynn Wilms und Dominique Janssen sowie Nationalspielerin Lena Oberdorf und Außenstürmerin Sveindis Jane Jonsdottir ersetzten Maria-Joelle Wedemeyer, Nuria Rabano Blanco, Vivien Endemann und Fenna Kalma, die allesamt zunächst auf der Bank Platz nahmen.

Torjägerin Ewa Pajor, die schon vor der Partie in Hoffenheim kurzfristig mit Knieproblemen passen musste, fehlte ebenso im Wolfsburger Aufgebot wie Nationalspielerin Lena Lattwein, die sich kürzlich einem Eingriff am Knie unterziehen musste. Lena Oberdorf gab dagegen nach überstandenen Magen-Darm-Problemen "grünes Licht" für ihren Einsatz.

Bei den Gästen aus Leipzig fehlten gegenüber dem 2:1-Coup gegen Eintracht Frankfurt Friederike Kempe (Kniebeschwerden) und Lara Marti (Muskelverletzung in der Wade) verletzungsbedingt. Außerdem spielte Lydia Andrade diesmal nicht von Beginn an. Dafür rückten Spielführerin Victoria Krug, Julia Pollak und die Ex-Wolfsburgerin Sandra Starke in die Startelf. Weiterhin stehen Zoé Werner (Muskelfaserriss), Josefine Schaller (Kreuzbandriss), Kyra Spitzner (Mittelfußbruch) und Katja Wienerroither (Adduktorenbeschwerden) aus.

Hegering legt vor - Brand baut Vorsprung aus

Der erste Abschluss der Partie ging auf das Konto von DFB-Kapitänin Alexandra Popp, die nach einer Rechtsflanke von Lynn Wilms zum Volleyschuss ansetzte. Der Ball flog aber knapp am Leipziger Tor vorbei. Nur wenig später tropfte ein Eckball von RB-Torjägerin Vanessa Fudalla, die in den vorherigen drei Partien insgesamt fünfmal getroffen hatte, auf die Latte des VfL-Tores. Nationaltorhüterin Merle Frohms musste nicht eingreifen.

Insgesamt kontrollierten die Gastgeberinnen das Geschehen, wurden in der Anfangsphase aber nur selten wirklich zwingend. So führte dann eine Standardsituation zur 1:0-Führung. Nach einem Eckball von Nationalspielerin Svenja Huth verfehlte Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog beim Herauslaufen den Ball, Innenverteidigerin Marina Hegering drückte die Kugel mit dem Oberkörper zum 1:0 (24.) über die Linie.

Mit der verdienten Führung im Rücken erarbeitete sich der VfL dann fast im Minutentakt hochkarätige Möglichkeiten, um den Vorsprung auszubauen. Der sehr agilen Sveindis Jane Jonsdottir versprang in aussichtsreicher Position der Ball, Nationalstürmerin Jule Brand scheiterte frei vor Elvira Herzog und verpasste wenig später einen Querpass von Jonsdottir und konnte den Ball deshalb nicht ins leere Tor schieben. Die Gäste hatten in dieser Phase nur zwei Schüsse von Sandra Starke und Mimmi Larsson entgegenzusetzen, die beide aber deutlich über den Kasten flogen.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang Jule Brand doch noch ihr erstes Saisontor. Lena Oberdorf hebelte mit einem Chipball die Leipziger Abseitsfalle aus und schickte Alexandra Popp auf die Reise. Den uneigennützigen Querpass musste die mitgelaufene Jule Brand nur noch locker zum 2:0 (40.) ins Netz schieben. Unmittelbar vor der Pause hatte Chantal Hagel nach einer Vorlage von Sveindis Jane Jonsdottir sogar noch das 3:0 auf dem Fuß, traf den Ball aber nicht voll.

Jonsdottir belohnt sich für starke Leistung

Zur Pause blieb Torschützin Marina Hegering in der Kabine, dafür wurde Nuria Rabano Blanco eingewechselt. Der VfL machte von Beginn an weiter Druck, um so schnell wie möglich auch die letzten Zweifel am dreifachen Punktgewinn zu beseitigen. Das gelang dann auch, obwohl Jule Brand nach einer erneut mustergültigen Vorlage von Alexandra Popp den schon sicher geglaubten dritten Treffer liegen ließ. Nur wenige Sekunden später legte Brand dann jedoch für Sveindis Jane Jonsdottir auf. Die 22 Jahre alte Isländerin lupfte den Ball zum 3:0 (56.) ins Leipziger Tor und belohnte sich damit für ihre starke Leistung.

Der VfL Wolfsburg hatte auch im weiteren Spielverlauf alles unter Kontrolle, spielte aber im Gefühl des sicheren Sieges nicht mehr ganz so konsequent nach vorne und war außerdem bei den letzten Pässen sowie bei den Abschlüssen ungenau. Auch durch die zahlreichen Wechsel auf beiden Seiten ging ein wenig der Spielfluss verloren. Dennoch hätten die eingewechselte Vivien Endemann, die an Elvira Herzog scheiterte, und Alexandra Popp mit einem Kopfball den Vorsprung ausbauen können.

Den Schlusspunkt setzte schließlich erneut Jule Brand, die nach glänzender Vorarbeit von Maria-Joelle Wedemeyer und Riola Xhemaili zum 4:0-Endstand (89.) traf. Schon am Freitag (ab 18.30 Uhr) geht es für den VfL Wolfsburg mit dem Topspiel beim Tabellendritten TSG Hoffenheim weiter.

[mspw]

DFB-Pokalsieger und Vizemeister VfL Wolfsburg bleibt Tabellenführer FC Bayern München in der Google Pixel Frauen-Bundesliga dicht den Fersen. Nach dem souveränen 4:0 (2:0)-Heimsieg gegen RB Leipzig zum Abschluss des 15. Spieltages bleibt das Team von VfL-Trainer Tommy Stroot mit nur einem Punkt Rückstand auf den Titelverteidiger in Lauerstellung. Seit neun Ligaspielen sind die "Wölfinnen" ungeschlagen, holten in dieser Phase 25 von 27 möglichen Punkten.

Den dritten Sieg nacheinander leiteten die Nationalspielerinnen Marina Hegering (24.) und Jule Brand (40.) mit ihren Treffern vor 2667 Zuschauer*innen im AOK Stadion bereits vor der Pause ein. In der zweiten Halbzeit schraubten Sveindis Jane Jonsdottir (56.) und erneut Jule Brand (89.) das Ergebnis weiter in die Höhe.

Für Aufsteiger RB Leipzig war es der erste Dämpfer nach sieben Zählern aus den drei zurückliegenden Partien. Der Abstand zur Abstiegszone beträgt aber weiterhin fünf Punkte. Schon das Hinspiel gegen den VfL Wolfsburg hatten die Sächsinnen vor 10.269 Fans in der Red Bull Arena 0:2 verloren.

VfL-Trainer Stroot: "Jule kommt jetzt in den Flow"

"Ich freue mich sehr für das Team und auch speziell für Jule Brand, die schon seit Wochen in sehr guter Verfassung ist", sagte Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot im Interview mit SPORT1. "Sie kommt jetzt richtig in den Flow, hätte sogar noch mehr Tore erzielen können. Der Sieg fühlt sich gut an. Unser Fokus ist aber schon auf das Spitzenspiel am Freitag bei der TSG Hoffenheim gerichtet. Dort werden wir wieder maximal herausgefordert."

Jule Brand erklärte: "Ich nehme es gerne an, wenn ich zur Spielerin des Spiels gekürt werde. Ich bin froh, dass ich dem Team mit zwei Treffern und einer Torvorlage helfen konnte. Beim ersten Tor musste ich nach Poppis Querpass nur noch einschieben. Beim zweiten Treffer hat mir Riola Xhemaili den Ball genau in den Lauf gespielt. So kann es weitergehen, auch wenn ich weiß, dass ich mindestens noch eine weitere Chance nutzen muss."

RB-Stürmerin Fudalla: "Ständig hinterhergelaufen"

"Wir haben alles versucht, aber Wolfsburg war einfach klar besser", räumte RB-Stürmerin Vanessa Fudalla gegenüber SPORT1 ehrlich ein. "Wir sind ständig hinterhergelaufen, der VfL war immer einen Schritt schneller und hat unsere Fehler eiskalt ausgenutzt. Unsere Punkte für den Klassenverbleib müssen wir gegen andere Gegner holen."

Leipzigs Trainer Saban Uzun meinte: "Das Ergebnis tut weh. Wir hatten uns einiges vorgenommen, konnten das aber nicht so umsetzen. Die Mädels haben alles reingeworfen, aber das hat an diesem Tag gegen diesen Gegner nicht gereicht."

"Wölfinnen" ohne Pajor - Oberdorf wieder fit

Im Vergleich zum 3:0-Auswärtserfolg im Viertelfinale des DFB-Pokals bei der TSG Hoffenheim nahm VfL-Trainer Tommy Stroot vier Veränderungen in seiner Anfangsformation vor. Die beiden niederländischen Verteidigerinnen Lynn Wilms und Dominique Janssen sowie Nationalspielerin Lena Oberdorf und Außenstürmerin Sveindis Jane Jonsdottir ersetzten Maria-Joelle Wedemeyer, Nuria Rabano Blanco, Vivien Endemann und Fenna Kalma, die allesamt zunächst auf der Bank Platz nahmen.

Torjägerin Ewa Pajor, die schon vor der Partie in Hoffenheim kurzfristig mit Knieproblemen passen musste, fehlte ebenso im Wolfsburger Aufgebot wie Nationalspielerin Lena Lattwein, die sich kürzlich einem Eingriff am Knie unterziehen musste. Lena Oberdorf gab dagegen nach überstandenen Magen-Darm-Problemen "grünes Licht" für ihren Einsatz.

Bei den Gästen aus Leipzig fehlten gegenüber dem 2:1-Coup gegen Eintracht Frankfurt Friederike Kempe (Kniebeschwerden) und Lara Marti (Muskelverletzung in der Wade) verletzungsbedingt. Außerdem spielte Lydia Andrade diesmal nicht von Beginn an. Dafür rückten Spielführerin Victoria Krug, Julia Pollak und die Ex-Wolfsburgerin Sandra Starke in die Startelf. Weiterhin stehen Zoé Werner (Muskelfaserriss), Josefine Schaller (Kreuzbandriss), Kyra Spitzner (Mittelfußbruch) und Katja Wienerroither (Adduktorenbeschwerden) aus.

Hegering legt vor - Brand baut Vorsprung aus

Der erste Abschluss der Partie ging auf das Konto von DFB-Kapitänin Alexandra Popp, die nach einer Rechtsflanke von Lynn Wilms zum Volleyschuss ansetzte. Der Ball flog aber knapp am Leipziger Tor vorbei. Nur wenig später tropfte ein Eckball von RB-Torjägerin Vanessa Fudalla, die in den vorherigen drei Partien insgesamt fünfmal getroffen hatte, auf die Latte des VfL-Tores. Nationaltorhüterin Merle Frohms musste nicht eingreifen.

Insgesamt kontrollierten die Gastgeberinnen das Geschehen, wurden in der Anfangsphase aber nur selten wirklich zwingend. So führte dann eine Standardsituation zur 1:0-Führung. Nach einem Eckball von Nationalspielerin Svenja Huth verfehlte Leipzigs Torhüterin Elvira Herzog beim Herauslaufen den Ball, Innenverteidigerin Marina Hegering drückte die Kugel mit dem Oberkörper zum 1:0 (24.) über die Linie.

Mit der verdienten Führung im Rücken erarbeitete sich der VfL dann fast im Minutentakt hochkarätige Möglichkeiten, um den Vorsprung auszubauen. Der sehr agilen Sveindis Jane Jonsdottir versprang in aussichtsreicher Position der Ball, Nationalstürmerin Jule Brand scheiterte frei vor Elvira Herzog und verpasste wenig später einen Querpass von Jonsdottir und konnte den Ball deshalb nicht ins leere Tor schieben. Die Gäste hatten in dieser Phase nur zwei Schüsse von Sandra Starke und Mimmi Larsson entgegenzusetzen, die beide aber deutlich über den Kasten flogen.

In der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang Jule Brand doch noch ihr erstes Saisontor. Lena Oberdorf hebelte mit einem Chipball die Leipziger Abseitsfalle aus und schickte Alexandra Popp auf die Reise. Den uneigennützigen Querpass musste die mitgelaufene Jule Brand nur noch locker zum 2:0 (40.) ins Netz schieben. Unmittelbar vor der Pause hatte Chantal Hagel nach einer Vorlage von Sveindis Jane Jonsdottir sogar noch das 3:0 auf dem Fuß, traf den Ball aber nicht voll.

Jonsdottir belohnt sich für starke Leistung

Zur Pause blieb Torschützin Marina Hegering in der Kabine, dafür wurde Nuria Rabano Blanco eingewechselt. Der VfL machte von Beginn an weiter Druck, um so schnell wie möglich auch die letzten Zweifel am dreifachen Punktgewinn zu beseitigen. Das gelang dann auch, obwohl Jule Brand nach einer erneut mustergültigen Vorlage von Alexandra Popp den schon sicher geglaubten dritten Treffer liegen ließ. Nur wenige Sekunden später legte Brand dann jedoch für Sveindis Jane Jonsdottir auf. Die 22 Jahre alte Isländerin lupfte den Ball zum 3:0 (56.) ins Leipziger Tor und belohnte sich damit für ihre starke Leistung.

Der VfL Wolfsburg hatte auch im weiteren Spielverlauf alles unter Kontrolle, spielte aber im Gefühl des sicheren Sieges nicht mehr ganz so konsequent nach vorne und war außerdem bei den letzten Pässen sowie bei den Abschlüssen ungenau. Auch durch die zahlreichen Wechsel auf beiden Seiten ging ein wenig der Spielfluss verloren. Dennoch hätten die eingewechselte Vivien Endemann, die an Elvira Herzog scheiterte, und Alexandra Popp mit einem Kopfball den Vorsprung ausbauen können.

Den Schlusspunkt setzte schließlich erneut Jule Brand, die nach glänzender Vorarbeit von Maria-Joelle Wedemeyer und Riola Xhemaili zum 4:0-Endstand (89.) traf. Schon am Freitag (ab 18.30 Uhr) geht es für den VfL Wolfsburg mit dem Topspiel beim Tabellendritten TSG Hoffenheim weiter.

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