3:2 gegen Schalke: Ginter trifft beim Dortmunder Derbysieg

Herber Dämpfer statt ersehnter Befreiungsschlag: Der FC Augsburg hat drei Tage nach der Europa-League-Gala gegen Alkmaar das Kellerduell gegen Werder Bremen mit 1:2 (0:0) verloren und bleibt nach dem siebten sieglosen Ligaspiel in Serie Tabellenletzter. Für Werder, das sechs der vergangenen sieben Spiele verloren hatte, war es im Abstiegskampf dagegen das erhoffte Erfolgserlebnis.

Der zur Pause eingewechselte Routinier Claudio Pizarro erzielte in der 58. Minute die Führung für Werder. Für den 37 Jahre alten Peruaner, der vom FC Bayern an die Weser gekommen war, war es nach seiner Rückkehr zu Werder der erste Treffer im neunten Einsatz. Fin Bartels erhöhte in der 69. Minute auf 2:0, ehe Paul Verhaegh in der Nachspielzeit (90.+1) einen Handelfmeter zum Endstand verwandelte.

Umkämpfte Partie

Der FCA verzeichnete von Beginn an in einer umkämpften Partie mehr Spielanteile. Es mangelte dem Auftritt der Schwaben oft aber an Schwung, Entschlossenheit und Präzision, um Werders Defensive entscheidend in Verlegenheit zu bringen. So waren klare Torchancen für die Gastgeber im ersten Durchgang eher Mangelware. Werder verlegte sich weitgehend aufs Kontern, wurde dabei aber immer wieder gefährlich.

Nach dem Wechsel erwischte Augsburg zunächst den besseren Start. Ein Freistoß von Jan-Ingwer Callsen-Bracker wurde von Ja-Cheol Koo abgefälscht, ging aber knapp am Tor vorbei. Fast im Gegenzug hatte Werder bei einem Schuss von Zlatko Junuzovic Pech.

Augsburg erhöht den Druck - Werder macht die Tore

Werder gestaltete die Partie nun offener, doch erst ein Fehlpass von Bobadilla leitete die Führung ein. Santiago Garcia bediente Pizarro mit einem tollen Pass, der Routinier vollstreckte eiskalt.

Der FCA erhöhte danach den Druck, lief sich aber immer wieder an der Werder-Abwehr fest. Besser machte es Bartels, der Ragnar Klavan umkurvte und wuchtig ins linke obere Eck abschloss. Eine Schrecksekunde gab es kurz vor Schluss, als Werders Theodor Gebre Selassie nach einem Zusammenprall mit Wiedwald benommen liegen blieb und mit der Trage vom Feld gebracht wurde. Verhaeghs fünftes Saisontor kam zu spät.

[sid/ed]


Die Mutter aller Derbys hat einen neuen Sieger: Borussia Dortmund gewinnt am 12. Spieltag der Bundesliga das heißumkämpfte Revierderby gegen Schalke 04 3:2 (2:1) und festigt so mit 29 Punkten den zweiten Platz in der Tabelle und die Position als Bayern-Jäger Nummer eins. Die Königsblauen warten seit nunmehr sechs Pflichtspielen auf ein Erfolgserlebnis.

In einem intensiven und spannenden Duell vor 79.954 Zuschauern trafen Shinji Kagawa (30.), Nationalspieler Matthias Ginter (43.) und Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang (48.) für die Schwarzgelben. Den schnellen Ausgleichstreffer für Schalke erzielte Klaas-Jan Huntelaar (33.) nach toller Vorarbeit vom erstmals in den Kader der A-Nationalmannschaft berufenen Leroy Sané. Doch das zweite Tor des niederländischen Nationalspielers kam zu spät (71.) und konnte das Spiel nicht mehr drehen. Letztendlich ging der BVB als verdienter Sieger vom Platz.

Sané mit der ersten Chance

Der BVB dominierte, sorgte immer wieder für Torgefahr. Die Gäste versuchten den Spielaufbau der Borussen, die auf den verletzten Nationalspieler Marco Reus verzichten mussten, früh zu stören und kamen nur sporadisch zu Entlastungsangriffen, aber in der 20. Minute zum ersten Torschuss von Youngster Leroy Sané.

Der erste Dortmunder Treffer lag in der Luft - und fiel, als Kagawa eine Flanke von Ginter überraschend freistehend zum 1:0 einköpfte. Doch Schalke, ohne Weltmeister Benedikt Höwedes (Mittelhandbruch) und den rotgesperrten Johannes Geis konterte prompt: Sané legte drei Minuten später für Huntelaar auf, der aus kurzer Distanz einschoss.

Starker Auftritt von Ginter

Doch noch vor der Halbzeit krönte Ginter seine starke Vorstellung mit seinem Kopfball-Treffer nach einem Eckball von Henrich Mchitarjan und rückte die Machtverhältnisse auf dem Rasen mit der verdienten Führung wieder zurecht.

Dortmund hatte mehr Ballbesitz, die bessere Zweikampf-Quote und Spielanlage. Nach dem Wiederanpfiff erhöhte das Team von Thomas Tuchel den Druck, der Treffer von Aubameyang war die logische Konsequenz. Die Borussen versäumten es angesichts weiterer hochkarätiger Chancen, den Sack frühzeitig zuzumachen und mussten in der Schlussphase einige brenzlige Situationen klären.

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Herber Dämpfer statt ersehnter Befreiungsschlag: Der FC Augsburg hat drei Tage nach der Europa-League-Gala gegen Alkmaar das Kellerduell gegen Werder Bremen mit 1:2 (0:0) verloren und bleibt nach dem siebten sieglosen Ligaspiel in Serie Tabellenletzter. Für Werder, das sechs der vergangenen sieben Spiele verloren hatte, war es im Abstiegskampf dagegen das erhoffte Erfolgserlebnis.

Der zur Pause eingewechselte Routinier Claudio Pizarro erzielte in der 58. Minute die Führung für Werder. Für den 37 Jahre alten Peruaner, der vom FC Bayern an die Weser gekommen war, war es nach seiner Rückkehr zu Werder der erste Treffer im neunten Einsatz. Fin Bartels erhöhte in der 69. Minute auf 2:0, ehe Paul Verhaegh in der Nachspielzeit (90.+1) einen Handelfmeter zum Endstand verwandelte.

Umkämpfte Partie

Der FCA verzeichnete von Beginn an in einer umkämpften Partie mehr Spielanteile. Es mangelte dem Auftritt der Schwaben oft aber an Schwung, Entschlossenheit und Präzision, um Werders Defensive entscheidend in Verlegenheit zu bringen. So waren klare Torchancen für die Gastgeber im ersten Durchgang eher Mangelware. Werder verlegte sich weitgehend aufs Kontern, wurde dabei aber immer wieder gefährlich.

Nach dem Wechsel erwischte Augsburg zunächst den besseren Start. Ein Freistoß von Jan-Ingwer Callsen-Bracker wurde von Ja-Cheol Koo abgefälscht, ging aber knapp am Tor vorbei. Fast im Gegenzug hatte Werder bei einem Schuss von Zlatko Junuzovic Pech.

Augsburg erhöht den Druck - Werder macht die Tore

Werder gestaltete die Partie nun offener, doch erst ein Fehlpass von Bobadilla leitete die Führung ein. Santiago Garcia bediente Pizarro mit einem tollen Pass, der Routinier vollstreckte eiskalt.

Der FCA erhöhte danach den Druck, lief sich aber immer wieder an der Werder-Abwehr fest. Besser machte es Bartels, der Ragnar Klavan umkurvte und wuchtig ins linke obere Eck abschloss. Eine Schrecksekunde gab es kurz vor Schluss, als Werders Theodor Gebre Selassie nach einem Zusammenprall mit Wiedwald benommen liegen blieb und mit der Trage vom Feld gebracht wurde. Verhaeghs fünftes Saisontor kam zu spät.