3:2 gegen Kaiserslautern - Darmstadt träumt vom Durchmarsch

Der 1. FC Kaiserslautern musste im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga einen heftigen Rückschlag hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic unterlag im richtungsweisenden Spiel bei Darmstadt 98 mit 2:3 (1:3) und ließ den Aufsteiger bis auf einen Punkt herankommen. Mit 54 Zählern belegen die Pfälzer aber immer noch den direkten Aufstiegsplatz zwei. Die Darmstädter überholten zumindest vorübergehend den Karlsruher SC und dürfen weiterhin auf den Durchmarsch ins Oberhaus hoffen.

Vor 16.150 Zuschauern im Merck-Stadion am Böllenfalltor legten beide Teams ihre Zurückhaltung schon nach den ersten Minuten ab und entwickelten zunehmend Gefahr vor den gegnerischen Toren. Den Startschuss für einen turbulenten ersten Durchgang lieferte HSV-Leihgabe Kerem Demirbay: Der deutsche U 21- Nationalspieler zirkelte einen Eckball direkt zur 1:0-Gäste-Führung ins Netz (13.). Gegen couragierte Darmstädter hatte die die FCK-Führung allerdings nicht lange Bestand: Gäste-Torwart Marius Müller foulte Marcel Heller im eigenen Strafraum, Schiedsrichter Wolfgang Stark entschied auf Strafstoß für Darmstadt und Gelb gegen Müller. Romain Bregerie verwandelte vom Punkt sicher zum verdienten Ausgleich (19.).

Zufriedenheit stellte sich bei den Hausherren trotz der vermeintlichen Außenseiterrolle nicht ein. Ronny König tauchte nach einem langen Ball plötzlich völlig frei vor dem Lauterer Gehäuse auf und vollstreckte aus spitzem Winkel in Stürmer-Manier zum 2:1 (22.). Für König war es zugleich das erste Saisontor. Der Aufsteiger ließ auch mit zunehmendem Spielverlauf nicht nach und beschäftigte die Gäste aus der Pfalz konsequent weiter - mit Erfolg: Willi Orban konnte eine Flanke des stark aufspielenden Heller nur vor die Füße von Hanno Behrens klären, dessen Schuss von der Strafraumgrenze mit voller Wucht zum 3:1 einschlug.

Im zweiten Durchgang warf der FCK zwar nochmal alles nach vorne, präsentierte sich in der gegnerischen Gefahrenzone aber nicht zwingend genug. Runjaic brachte für die Schlussphase mit Karim Matmour und Kevin Zoller nochmal zwei frische Kräfte für die Offensive, doch auch diese Maßnahme verpuffte. Kevin Stöger ließ sein Team kurz vor Schluss nochmal kurz hoffen, als er einen Freistoß unter tatkräftiger Mithilfe von SV-Schlussmann Christian Mathenia direkt zum 2:3-Anschluss im Tor unterbrachte (88.). In der vierminütigen Nachspielzeit vergaben Matmour und Co. nochmal beste Möglichkeiten.

Joker Berggreen lässt Braunschweig weiter träumen

Auch Eintracht Braunschweig hat das Rennen um die Aufstiegsplätze noch nicht abgehakt. Der Bundesliga-Absteiger besiegte den FSV Frankfurt im eigenen Stadion mit 2:0 (0:0) und hat mit nur drei Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz noch alle Möglichkeiten. Ein Doppelpack des eingewechselten Emil Berggreen sicherte dem Tabellenfünften nach schwerfälligem Beginn die wichtigen drei Punkte. Der Zwölfte aus Frankfurt konnte zwar gerade in der ersten Hälfte gut mithalten, den Acht-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge nicht ausbauen.

Vor den mit 20.500 Fans gefüllten Rängen im Eintracht-Stadion ereignete sich von Beginn an ein unterhaltsames Spiel mit zahlreichen Torgelegenheiten - bis zur Halbzeitpause sollte es aber bei allen Offensiv-Aktionen beim Versuch bleiben. Beide Mannschaften fokussierten sich klar auf die Offensive, sodass die Abwehr-Arbeit phasenweise vernachlässigt wurde. Insbesondere die Eintracht arbeitete sich vor der Pause verstärkt vor das Tor von Patrick Klandt, ließ dabei aber die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermissen.

Das änderte sich mit dem Seitenwechsel: Zunächst scheiterte Benjamin Kessel mit der bis dahin besten Chance am abermals sehr stark reagierenden Klandt (52.). Die Eintracht übernahm nun endgültig die Spielkontrolle und setzte sich zunehmend in der Hälfte der Frankfurter fest. Der 30 Sekunden zuvor eingewechselte Emil Berggreen stand nach einem Freistoß goldrichtig und bugsierte den Ball aus etwa sieben Metern zur verdienten 1:0-Führung über die Linie (59.). Der Däne, der bereits am vergangenen Montag gegen Erzgebirge Aue nach seiner Einwechslung getroffen hatte, stellte erneut eindrucksvoll seine Joker-Qualitäten unter Beweis und avancierte so zum Mann der Stunde bei der Eintracht: Nach 70 Minuten war es erneut Berggreen, der sich nach einem Steilpass von Mirko Boland gut durchsetzte, dem herausstürmenden Klandt keine Chance ließ und mit dem 2:0 alles klar machte.

[sid/yh]

Der 1. FC Kaiserslautern musste im Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga einen heftigen Rückschlag hinnehmen. Die Mannschaft von Trainer Kosta Runjaic unterlag im richtungsweisenden Spiel bei Darmstadt 98 mit 2:3 (1:3) und ließ den Aufsteiger bis auf einen Punkt herankommen. Mit 54 Zählern belegen die Pfälzer aber immer noch den direkten Aufstiegsplatz zwei. Die Darmstädter überholten zumindest vorübergehend den Karlsruher SC und dürfen weiterhin auf den Durchmarsch ins Oberhaus hoffen.

Vor 16.150 Zuschauern im Merck-Stadion am Böllenfalltor legten beide Teams ihre Zurückhaltung schon nach den ersten Minuten ab und entwickelten zunehmend Gefahr vor den gegnerischen Toren. Den Startschuss für einen turbulenten ersten Durchgang lieferte HSV-Leihgabe Kerem Demirbay: Der deutsche U 21- Nationalspieler zirkelte einen Eckball direkt zur 1:0-Gäste-Führung ins Netz (13.). Gegen couragierte Darmstädter hatte die die FCK-Führung allerdings nicht lange Bestand: Gäste-Torwart Marius Müller foulte Marcel Heller im eigenen Strafraum, Schiedsrichter Wolfgang Stark entschied auf Strafstoß für Darmstadt und Gelb gegen Müller. Romain Bregerie verwandelte vom Punkt sicher zum verdienten Ausgleich (19.).

Zufriedenheit stellte sich bei den Hausherren trotz der vermeintlichen Außenseiterrolle nicht ein. Ronny König tauchte nach einem langen Ball plötzlich völlig frei vor dem Lauterer Gehäuse auf und vollstreckte aus spitzem Winkel in Stürmer-Manier zum 2:1 (22.). Für König war es zugleich das erste Saisontor. Der Aufsteiger ließ auch mit zunehmendem Spielverlauf nicht nach und beschäftigte die Gäste aus der Pfalz konsequent weiter - mit Erfolg: Willi Orban konnte eine Flanke des stark aufspielenden Heller nur vor die Füße von Hanno Behrens klären, dessen Schuss von der Strafraumgrenze mit voller Wucht zum 3:1 einschlug.

Im zweiten Durchgang warf der FCK zwar nochmal alles nach vorne, präsentierte sich in der gegnerischen Gefahrenzone aber nicht zwingend genug. Runjaic brachte für die Schlussphase mit Karim Matmour und Kevin Zoller nochmal zwei frische Kräfte für die Offensive, doch auch diese Maßnahme verpuffte. Kevin Stöger ließ sein Team kurz vor Schluss nochmal kurz hoffen, als er einen Freistoß unter tatkräftiger Mithilfe von SV-Schlussmann Christian Mathenia direkt zum 2:3-Anschluss im Tor unterbrachte (88.). In der vierminütigen Nachspielzeit vergaben Matmour und Co. nochmal beste Möglichkeiten.

Joker Berggreen lässt Braunschweig weiter träumen

Auch Eintracht Braunschweig hat das Rennen um die Aufstiegsplätze noch nicht abgehakt. Der Bundesliga-Absteiger besiegte den FSV Frankfurt im eigenen Stadion mit 2:0 (0:0) und hat mit nur drei Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz noch alle Möglichkeiten. Ein Doppelpack des eingewechselten Emil Berggreen sicherte dem Tabellenfünften nach schwerfälligem Beginn die wichtigen drei Punkte. Der Zwölfte aus Frankfurt konnte zwar gerade in der ersten Hälfte gut mithalten, den Acht-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge nicht ausbauen.

Vor den mit 20.500 Fans gefüllten Rängen im Eintracht-Stadion ereignete sich von Beginn an ein unterhaltsames Spiel mit zahlreichen Torgelegenheiten - bis zur Halbzeitpause sollte es aber bei allen Offensiv-Aktionen beim Versuch bleiben. Beide Mannschaften fokussierten sich klar auf die Offensive, sodass die Abwehr-Arbeit phasenweise vernachlässigt wurde. Insbesondere die Eintracht arbeitete sich vor der Pause verstärkt vor das Tor von Patrick Klandt, ließ dabei aber die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermissen.

Das änderte sich mit dem Seitenwechsel: Zunächst scheiterte Benjamin Kessel mit der bis dahin besten Chance am abermals sehr stark reagierenden Klandt (52.). Die Eintracht übernahm nun endgültig die Spielkontrolle und setzte sich zunehmend in der Hälfte der Frankfurter fest. Der 30 Sekunden zuvor eingewechselte Emil Berggreen stand nach einem Freistoß goldrichtig und bugsierte den Ball aus etwa sieben Metern zur verdienten 1:0-Führung über die Linie (59.). Der Däne, der bereits am vergangenen Montag gegen Erzgebirge Aue nach seiner Einwechslung getroffen hatte, stellte erneut eindrucksvoll seine Joker-Qualitäten unter Beweis und avancierte so zum Mann der Stunde bei der Eintracht: Nach 70 Minuten war es erneut Berggreen, der sich nach einem Steilpass von Mirko Boland gut durchsetzte, dem herausstürmenden Klandt keine Chance ließ und mit dem 2:0 alles klar machte.