3:1 in Bielefeld: Energie Cottbus im Glück

Unter dem zehnmaligen Nationalspieler Jörg Böhme als Trainer hat Energie Cottbus seine Aufholjagd am Tabellenende der 2. Bundesliga fortgesetzt. Das Schlusslicht gewann am 26. Spieltag beim direkten Konkurrenten Arminia Bielefeld glücklich mit 3:1 (1:0) und schloss bis auf zwei Punkte zum Relegationsplatz 16 auf. Im Rennen um die ersten drei Plätze machte der Karlsruher SC durch ein 1:1 (1:0) gegen Erzgebirge Aue kaum Boden gut. 1860 München unterlag dem 1. FC Kaiserslautern mit 0:1 (0:0).

Wegen des 800-jährigen Stadtjubiläums in ungewohntem Rot auflaufend machte Bielefeld in den ersten 45 Minuten den gefälligeren Eindruck und hatte in einer nickligen Partie mehr Zug zum Tor. Über den einzigen Treffer der ersten Hälfte durften aber die Gäste jubeln. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld sprang Boubacar Sanogo am höchsten und verlängerte den Ball zum 0:1 ins lange Eck (33.) - komplett aus dem Nichts. Kurz vor der Pause verstolperte Fabian Klos rund 13 Meter vor dem Tor die größte Gelegenheit zum Ausgleichstreffer (45.).

Auch nach dem Seitenwechsel zogen die Ostwestfalen ein Powerplay um den Cottbuser Strafraum auf. Die Hatz auf den Ausgleich musste Bielefeld bald aber mit zehn Mann fortsetzen: Jan Fießer sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (57.). Auch in Unterzahl rannte die Arminia auf das Tor von René Renno an und schaffte tatsächlich den Ausgleich durch den eingewechselten Kacper Przybylko (80.). Doch ein kurioser Gegentreffer führte die Partie aus Bielefelder Sicht ad absurdum: Einen Schuss von Marco Stiepermann ließ Torwart Stefan Ortega auf Stephan Salger prallen. Von dort aus trudelte der Ball ins Tor (90.). Sanogo erzielte sogar noch das 1:3 (90.+2).

KSC schenkt Heimsieg her

Die seit Anfang Oktober zuhause ungeschlagenen Karlsruher waren in einer niveauarmen Partie die aktivere Mannschaft und wurden mit dem Führungstreffer belohnt: Der 1,65 Meter kleine Gaetan Krebs verwertete eine Hereingabe von Reinhold Yabo per Kopf (14.), daraufhin verflachte das Spiel.

Aue kam mit mehr Engagement aus der Kabine, hatte aber erst Glück nicht durch Yabo den zweiten Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Männel parierte den Einschussversuch aus vier Metern (59.). Und dann noch einmal, als ein Schuss von Solomon Okoronkwo zur Bogenlampe abgefälscht wurde und hinter KSC-Torwart Dirk Orlishausen zum 1:1 ins Tor fiel (69.). Karlsruhe konnte nicht mehr antworten - ein weiterer Rückschlag im Aufstiegsrennen.

Gaus entscheidet Verfolgerduell

Im Ringen um den Anschluss nach oben entwickelte sich in München ein temporeiches Duell mit guten Chancen auf beiden Seiten - nur ohne Tor in Halbzeit eins. Für 1860 scheiterte Daniel Adlung am glänzend parierenden Tobias Sippel (29.), auf der anderen Seite kratzte Markus Schwabl einen Einschussversuch von Simon Zoller (37.) von der Linie.

Nach der Pause erhöhte Kaiserslautern zunächst die Schlagzahl und wurde mit dem Führungstreffer belohnt. Ein Schlenzer von Marcel Gaus fälschte Grzegorz Wojtkowiak ins lange Eck des 1860-Gehäuses ab (55.). Die Gastgeber meldeten sich daraufhin im Spiel zurück und trafen auch zum vermeintlichen Ausgleich, doch Yannick Starks Treffer wurde nicht gegeben (60.). Yuya Osaka vergab weitere Hochkaräter (62., 64.). Mit nun 41 Punkten verbesserte sich der FCK auf Platz fünf, 1860 bleibt Neunter.

[sid/bt]

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Unter dem zehnmaligen Nationalspieler Jörg Böhme als Trainer hat Energie Cottbus seine Aufholjagd am Tabellenende der 2. Bundesliga fortgesetzt. Das Schlusslicht gewann am 26. Spieltag beim direkten Konkurrenten Arminia Bielefeld glücklich mit 3:1 (1:0) und schloss bis auf zwei Punkte zum Relegationsplatz 16 auf. Im Rennen um die ersten drei Plätze machte der Karlsruher SC durch ein 1:1 (1:0) gegen Erzgebirge Aue kaum Boden gut. 1860 München unterlag dem 1. FC Kaiserslautern mit 0:1 (0:0).

Wegen des 800-jährigen Stadtjubiläums in ungewohntem Rot auflaufend machte Bielefeld in den ersten 45 Minuten den gefälligeren Eindruck und hatte in einer nickligen Partie mehr Zug zum Tor. Über den einzigen Treffer der ersten Hälfte durften aber die Gäste jubeln. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld sprang Boubacar Sanogo am höchsten und verlängerte den Ball zum 0:1 ins lange Eck (33.) - komplett aus dem Nichts. Kurz vor der Pause verstolperte Fabian Klos rund 13 Meter vor dem Tor die größte Gelegenheit zum Ausgleichstreffer (45.).

Auch nach dem Seitenwechsel zogen die Ostwestfalen ein Powerplay um den Cottbuser Strafraum auf. Die Hatz auf den Ausgleich musste Bielefeld bald aber mit zehn Mann fortsetzen: Jan Fießer sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (57.). Auch in Unterzahl rannte die Arminia auf das Tor von René Renno an und schaffte tatsächlich den Ausgleich durch den eingewechselten Kacper Przybylko (80.). Doch ein kurioser Gegentreffer führte die Partie aus Bielefelder Sicht ad absurdum: Einen Schuss von Marco Stiepermann ließ Torwart Stefan Ortega auf Stephan Salger prallen. Von dort aus trudelte der Ball ins Tor (90.). Sanogo erzielte sogar noch das 1:3 (90.+2).

KSC schenkt Heimsieg her

Die seit Anfang Oktober zuhause ungeschlagenen Karlsruher waren in einer niveauarmen Partie die aktivere Mannschaft und wurden mit dem Führungstreffer belohnt: Der 1,65 Meter kleine Gaetan Krebs verwertete eine Hereingabe von Reinhold Yabo per Kopf (14.), daraufhin verflachte das Spiel.

Aue kam mit mehr Engagement aus der Kabine, hatte aber erst Glück nicht durch Yabo den zweiten Gegentreffer hinnehmen zu müssen. Männel parierte den Einschussversuch aus vier Metern (59.). Und dann noch einmal, als ein Schuss von Solomon Okoronkwo zur Bogenlampe abgefälscht wurde und hinter KSC-Torwart Dirk Orlishausen zum 1:1 ins Tor fiel (69.). Karlsruhe konnte nicht mehr antworten - ein weiterer Rückschlag im Aufstiegsrennen.

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Gaus entscheidet Verfolgerduell

Im Ringen um den Anschluss nach oben entwickelte sich in München ein temporeiches Duell mit guten Chancen auf beiden Seiten - nur ohne Tor in Halbzeit eins. Für 1860 scheiterte Daniel Adlung am glänzend parierenden Tobias Sippel (29.), auf der anderen Seite kratzte Markus Schwabl einen Einschussversuch von Simon Zoller (37.) von der Linie.

Nach der Pause erhöhte Kaiserslautern zunächst die Schlagzahl und wurde mit dem Führungstreffer belohnt. Ein Schlenzer von Marcel Gaus fälschte Grzegorz Wojtkowiak ins lange Eck des 1860-Gehäuses ab (55.). Die Gastgeber meldeten sich daraufhin im Spiel zurück und trafen auch zum vermeintlichen Ausgleich, doch Yannick Starks Treffer wurde nicht gegeben (60.). Yuya Osaka vergab weitere Hochkaräter (62., 64.). Mit nun 41 Punkten verbesserte sich der FCK auf Platz fünf, 1860 bleibt Neunter.