3:1 in Bern: Gladbach stößt Tür zur Champions League weit auf

Borussia Mönchengladbach hat die Tür zur Champions League ganz weit aufgeschlagen. Die Mannschaft von Trainer André Schubert setzte sich im Play-off-Hinspiel der Qualifikation beim Schweizer Vizemeister Young Boys Bern verdient 3:1 (1:0) durch und kann damit am Mittwoch kommender Woche im Rückspiel vor eigenem Publikum seine zweite Teilnahme in Folge an der Gruppenphase der Königsklasse perfekt machen.

An historischer Stätte im Stade de Suisse Wankdorf sorgten Raffael (11.), Joker André Hahn (67.) und ein Eigentor von Alain Rochat (69.) für die hervorragende Ausgangsposition des Tabellenvierten der vergangenen Bundesliga-Spielzeit im Borussia-Park.

Schubert: "Bin froh, dass wir so gut gespielt haben"

Schubert wollte trotz Berns Ehrentreffer durch Miralem Sulejmani (56.) nicht nach Haaren in der Suppe suchen: "Klar wünscht man sich immer ein zu null. Aber wir haben viel Positives gesehen, und das Ergebnis ist auch schön für uns. Wir müssen zwar insgesamt mehr Druck machen, aber insgesamt bin ich froh, dass wir so gut gespielt haben und dieses Ergebnis mitgenommen haben", sagte der Coach nach Abpfiff im ZDF.

Weltmeister und Rückkehrer Christoph Kramer warnte trotz der "sehr, sehr guten Ausgangslage vor Leichtsinn im Rückspiel: "Wir dürfen uns nicht täuschen lassen, schließlich stand auch dieser Sieg für kurze Zeit auf der Kippe. Im Fußball kann alles sehr schnell gehen."

Gladbach von Beginn an tonangebend

In seinem ersten Pflichtspiel der Saison gab der fünfmalige Deutsche Meister auf dem für ihn ungewohnten Kunstrasen von Beginn an den Ton an. Unterstützt von rund 8000 Gladbach-Fans, die im Gäste-Block eine weiße Wand bildeten, trat die Borussia selbstbewusst auf und wurde ihrer Favoritenrolle vom Start weg gerecht.

Zwei scharfe Hereingaben von Ibrahima Traoré in der Anfangsphase fanden aber keinen Abnehmer im Strafraum der Platzherren. Die erste gute Möglichkeit hatte dann Bern, als Yoric Ravet in der neunten Minute aus aussichtsreicher Position das Ziel verfehlte.

Zwei Minuten später machte es Raffael besser: Nach Zuspiel von Thorgan Hazard fasste sich der Brasilianer ein Herz und ließ bei seinem Schuss aus 16 Metern YB-Torwart Yvon Mvogo keine Abwehrmöglichkeit. In der Folgezeit musste Mönchengladbach aber die eine oder andere brenzlige Situation vor dem eigenen Tor überstehen. Kurz vor der Pause hatte Guillaume Hoarau sogar den Ausgleich für Bern auf dem Fuß.

Rückkehrer Kramer zieht im Mittelfeld die Fäden

Nach dem Seitenwechsel bot sich den 30.224 Zuschauern ein ähnliches Bild. Gladbach war optisch überlegen, konnte seine Überlegenheit aber zunächst nicht in weitere Treffer ummünzen. Bern mühte sich nach Kräften, fand aber kaum geeignete Mittel, um Mönchengladbach mit seinem Schweizer Torwart Yann Sommer ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen.

Erst nach einer Unaufmerksamkeit in der Borussen-Abwehr kam Miralem Sulejmani, den Strobl aus den Augen verloren hatte, zum Ausgleich. Der erst eine Minute zuvor eingewechselte Hahn und ein Eigentor machten dann aber kurz darauf für die Elf vom Niederrhein alles klar. 

Kramer, der nach dem Wechsel von Granit Xhaka zum FC Arsenal nach London wieder im Mittelfeld die Fäden ziehen soll, fand sich nach einjähriger Abstinenz gleich wieder gut zurecht. Der ehemalige Leverkusener übernahm direkt wieder Verantwortung und dirigierte klug das Spiel der Fohlen.

[sid]

Borussia Mönchengladbach hat die Tür zur Champions League ganz weit aufgeschlagen. Die Mannschaft von Trainer André Schubert setzte sich im Play-off-Hinspiel der Qualifikation beim Schweizer Vizemeister Young Boys Bern verdient 3:1 (1:0) durch und kann damit am Mittwoch kommender Woche im Rückspiel vor eigenem Publikum seine zweite Teilnahme in Folge an der Gruppenphase der Königsklasse perfekt machen.

An historischer Stätte im Stade de Suisse Wankdorf sorgten Raffael (11.), Joker André Hahn (67.) und ein Eigentor von Alain Rochat (69.) für die hervorragende Ausgangsposition des Tabellenvierten der vergangenen Bundesliga-Spielzeit im Borussia-Park.

Schubert: "Bin froh, dass wir so gut gespielt haben"

Schubert wollte trotz Berns Ehrentreffer durch Miralem Sulejmani (56.) nicht nach Haaren in der Suppe suchen: "Klar wünscht man sich immer ein zu null. Aber wir haben viel Positives gesehen, und das Ergebnis ist auch schön für uns. Wir müssen zwar insgesamt mehr Druck machen, aber insgesamt bin ich froh, dass wir so gut gespielt haben und dieses Ergebnis mitgenommen haben", sagte der Coach nach Abpfiff im ZDF.

Weltmeister und Rückkehrer Christoph Kramer warnte trotz der "sehr, sehr guten Ausgangslage vor Leichtsinn im Rückspiel: "Wir dürfen uns nicht täuschen lassen, schließlich stand auch dieser Sieg für kurze Zeit auf der Kippe. Im Fußball kann alles sehr schnell gehen."

Gladbach von Beginn an tonangebend

In seinem ersten Pflichtspiel der Saison gab der fünfmalige Deutsche Meister auf dem für ihn ungewohnten Kunstrasen von Beginn an den Ton an. Unterstützt von rund 8000 Gladbach-Fans, die im Gäste-Block eine weiße Wand bildeten, trat die Borussia selbstbewusst auf und wurde ihrer Favoritenrolle vom Start weg gerecht.

Zwei scharfe Hereingaben von Ibrahima Traoré in der Anfangsphase fanden aber keinen Abnehmer im Strafraum der Platzherren. Die erste gute Möglichkeit hatte dann Bern, als Yoric Ravet in der neunten Minute aus aussichtsreicher Position das Ziel verfehlte.

Zwei Minuten später machte es Raffael besser: Nach Zuspiel von Thorgan Hazard fasste sich der Brasilianer ein Herz und ließ bei seinem Schuss aus 16 Metern YB-Torwart Yvon Mvogo keine Abwehrmöglichkeit. In der Folgezeit musste Mönchengladbach aber die eine oder andere brenzlige Situation vor dem eigenen Tor überstehen. Kurz vor der Pause hatte Guillaume Hoarau sogar den Ausgleich für Bern auf dem Fuß.

Rückkehrer Kramer zieht im Mittelfeld die Fäden

Nach dem Seitenwechsel bot sich den 30.224 Zuschauern ein ähnliches Bild. Gladbach war optisch überlegen, konnte seine Überlegenheit aber zunächst nicht in weitere Treffer ummünzen. Bern mühte sich nach Kräften, fand aber kaum geeignete Mittel, um Mönchengladbach mit seinem Schweizer Torwart Yann Sommer ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen.

Erst nach einer Unaufmerksamkeit in der Borussen-Abwehr kam Miralem Sulejmani, den Strobl aus den Augen verloren hatte, zum Ausgleich. Der erst eine Minute zuvor eingewechselte Hahn und ein Eigentor machten dann aber kurz darauf für die Elf vom Niederrhein alles klar. 

Kramer, der nach dem Wechsel von Granit Xhaka zum FC Arsenal nach London wieder im Mittelfeld die Fäden ziehen soll, fand sich nach einjähriger Abstinenz gleich wieder gut zurecht. Der ehemalige Leverkusener übernahm direkt wieder Verantwortung und dirigierte klug das Spiel der Fohlen.

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