3:1 in Berlin: Köln zieht ins Achtelfinale ein

In der Bundesliga mit Problemen, im DFB-Pokal erfolgreich: Der 1. FC Köln hat das Zweitrundenduell bei Hertha BSC 3:1 (2:0) gewonnen und ist wie der VfL Wolfsburg, der 1. FC Nürnberg und der VfB Stuttgart ins Achtelfinale eingezogen. Wolfsburg siegte im Derby gegen Hannover 96 1:0 (0:0), während Stuttgart 3:1 (1:1) beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gewann.

Nürnberg setzte sich beim Drittligisten VfL Osnabrück mit 3:2 (1:1) durch. Damit ist der SC Paderborn der letzte verbliebener Drittligist im Wettbewerb. Der Tabellenführer der 3. Liga hatte am Dienstag zu Hause gegen den VfL Bochum gewonnen. 

Berlin: Starks Treffer kommt zu spät

Die Berliner fanden gegen Köln zunächst besser in die Partie und wurden vor allem bei Standards des deutschen Confed-Cup-Siegers Marvin Plattenhardt gefährlich - seine Freistöße flogen aber knapp vorbei (15.) oder landeten in den Armen des Kölner Torhüters Timo Horn (21.). Wenig später musste Horn erneut eingreifen, als er eine Flanke von Mitchell Weiser abfing (31.). Die Hertha schien dem Führungstreffer näher zu sein, doch dann schlug der FC zu. Simon Zoller (35.) traf nach einer Kopfballvorlage von Seydou Guirassy zum 1:0, wenig später legte Dominic Maroh (43.) den zweiten Kölner Treffer nach. Der Innenverteidiger reagierte nach einer Ecke am schnellsten und drückte den Ball über die Linie.

Köln blieb gefährlich - allen voran Zoller kam mehrfach zum Abschluss. Die Berliner, die noch nie das Endspiel im eigenen Stadion erreicht hatten, erhöhten zwar das Risiko, wurden aber nicht entscheidend gefährlich. Stattdessen boten sich Räume für Konter für den FC. Bei einem dieser Angriffe erhöhte Christian Clemens (64.) auf 3:0, ehe Niklas Stark (69.) kurz darauf nochmals verkürzte. Der Treffer des U 21-Europameisters genügte aber nicht mehr für die Wende.

Dank Valentini: Nürnberg jubelt in Osnabrück

In Osnabrück bestimmte der Tabellenletzte der 3. Liga die Anfangsphase: Jules Reimerink wurde im Strafraum vom Nürnberger Patrick Kammerbauer gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Marcos Alvaroz (4.) nervenstark. Doch damit gab sich der VfL, der zuletzt in der Saison 2009/10 das Achtelfinale erreicht hatte, zunächst nicht zufrieden. Mit intensivem Pressing setzten die Gastgeber den Zweitligisten aus Nürnberg immer wieder unter Druck und kamen zu gefährlichen Abschlüssen. Bei einem von ihnen traf der auffällige Alvarez die Latte (15.). Nürnberg hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber meist nur aus der Distanz zum Abschluss und war dabei nicht zwingend genug. Das änderte sich kurz darauf: Kevin Möhwald brachte den Ball von der linken Seite in den Strafraum - dort lauerte Torjäger Mikael Ishak (38.) und traf zum Ausgleich.

Nach der Pause legte Tim Leibold (50.) den zweiten Treffer für den viermaligen DFB-Pokalsieger aus Nürnberg nach. Der Außenverteidiger kam nach einer abgefälschten Flanke frei vor dem Osnabrücker Tor an den Ball und hatte kaum Mühe, das 2:1 zu erzielen. Osnabrück kam jedoch zurück: Christian Groß (63.) ließ den Drittligisten mit seinem Ausgleich jubeln, ehe Enrico Valentini (72.) den Siegtreffer für Nürnberg erzielte.

Erster Sieg für Wolfsburg-Trainer Schmidt 

Wolfsburg feierter derweil den ersten Sieg unter Trainer Martin Schmidt, der ungeschlagen bleibt und nach fünf Unentschieden in der Liga erstmals jubeln durfte. Felix Uduokhai traf kurz nach der Halbzeitpause zum Führungstreffer der Wolfsburger vor 15.508 Zuschauern. Eine Freistoßflanke von Daniel Didavi lenkte der Verteidiger, der auch schon am Sonntag in der Liga gegen 1899 Hoffenheim getroffen hatte, aus kurzer Entfernung ins Tor (49.).

Die Anfangsphase gehörte klar 96, dem Pokalsieger von 1992. Hannover presste aggressiv und kam dadurch schnell zur ersten Doppelchance von Martin Harnik und Jonathas (9.). Hannover kam auch bei der anschließenden Ecke zum nächsten gefährlichen Abschluss durch Martin Harnik. Die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter trat in dieser Phase stark auf und hatte die bessere Raumaufteilung. Doch Wolfsburg wurde in der Folge aktiver und zeigte sein Kreativpotenzial - auch, weil sich der eingewechselte Josuha Guilavogui mit guter Übersicht und Offensivdrang einfügte. Uduokhai traf letztlich für den VfL, der sich für seine Leistungssteigerung belohnte.

Akolo führt Stuttgart zum Sieg in Kaiserslautern

Vor 25.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion hatten die Gäste bereits in der dritten Minute zwei große Möglichkeiten zur Führung. Zunächst scheiterte der Japaner Takuma Asano an FCK-Torwart Jan-Ole Sivers, im Nachschuss traf der Argentinier Emilio Insua den Pfosten. Auf der Gegenseite machte es Spalvis besser. Der Litauer nutzte einen ungenauen Kopfball des Stuttgarter Verteidigers Benjamin Pavard zur Lauterer Führung.

Die Stuttgarter waren aber nicht lange geschockt. In der 15. Minute parierte Sievers gegen Ginczek. Doch auch die Pfälzer hatten durch Baris Atik eine große Möglichkeit zum zweiten Treffer (16.). Vier Minuten später traf dann der VfB. Nach einem Foul des 19 Jahre alten Joel Abu Hanna an Asano zeigte Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) auf dem Punkt. Daniel Ginczek verwandelte souverän. Nach dem Ausgleich wurden die Stuttgarter immer überlegener, Ginczek vergab die Möglichkeit zur Führung (30.). Besser machten es nach der Pause Chadrac Akolo (66.) und Simon Terodde (72.), die für den Bundesliga-Rückkehrer trafen.

[dfb]

In der Bundesliga mit Problemen, im DFB-Pokal erfolgreich: Der 1. FC Köln hat das Zweitrundenduell bei Hertha BSC 3:1 (2:0) gewonnen und ist wie der VfL Wolfsburg, der 1. FC Nürnberg und der VfB Stuttgart ins Achtelfinale eingezogen. Wolfsburg siegte im Derby gegen Hannover 96 1:0 (0:0), während Stuttgart 3:1 (1:1) beim Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern gewann.

Nürnberg setzte sich beim Drittligisten VfL Osnabrück mit 3:2 (1:1) durch. Damit ist der SC Paderborn der letzte verbliebener Drittligist im Wettbewerb. Der Tabellenführer der 3. Liga hatte am Dienstag zu Hause gegen den VfL Bochum gewonnen. 

Berlin: Starks Treffer kommt zu spät

Die Berliner fanden gegen Köln zunächst besser in die Partie und wurden vor allem bei Standards des deutschen Confed-Cup-Siegers Marvin Plattenhardt gefährlich - seine Freistöße flogen aber knapp vorbei (15.) oder landeten in den Armen des Kölner Torhüters Timo Horn (21.). Wenig später musste Horn erneut eingreifen, als er eine Flanke von Mitchell Weiser abfing (31.). Die Hertha schien dem Führungstreffer näher zu sein, doch dann schlug der FC zu. Simon Zoller (35.) traf nach einer Kopfballvorlage von Seydou Guirassy zum 1:0, wenig später legte Dominic Maroh (43.) den zweiten Kölner Treffer nach. Der Innenverteidiger reagierte nach einer Ecke am schnellsten und drückte den Ball über die Linie.

Köln blieb gefährlich - allen voran Zoller kam mehrfach zum Abschluss. Die Berliner, die noch nie das Endspiel im eigenen Stadion erreicht hatten, erhöhten zwar das Risiko, wurden aber nicht entscheidend gefährlich. Stattdessen boten sich Räume für Konter für den FC. Bei einem dieser Angriffe erhöhte Christian Clemens (64.) auf 3:0, ehe Niklas Stark (69.) kurz darauf nochmals verkürzte. Der Treffer des U 21-Europameisters genügte aber nicht mehr für die Wende.

Dank Valentini: Nürnberg jubelt in Osnabrück

In Osnabrück bestimmte der Tabellenletzte der 3. Liga die Anfangsphase: Jules Reimerink wurde im Strafraum vom Nürnberger Patrick Kammerbauer gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Marcos Alvaroz (4.) nervenstark. Doch damit gab sich der VfL, der zuletzt in der Saison 2009/10 das Achtelfinale erreicht hatte, zunächst nicht zufrieden. Mit intensivem Pressing setzten die Gastgeber den Zweitligisten aus Nürnberg immer wieder unter Druck und kamen zu gefährlichen Abschlüssen. Bei einem von ihnen traf der auffällige Alvarez die Latte (15.). Nürnberg hatte zwar mehr Ballbesitz, kam aber meist nur aus der Distanz zum Abschluss und war dabei nicht zwingend genug. Das änderte sich kurz darauf: Kevin Möhwald brachte den Ball von der linken Seite in den Strafraum - dort lauerte Torjäger Mikael Ishak (38.) und traf zum Ausgleich.

Nach der Pause legte Tim Leibold (50.) den zweiten Treffer für den viermaligen DFB-Pokalsieger aus Nürnberg nach. Der Außenverteidiger kam nach einer abgefälschten Flanke frei vor dem Osnabrücker Tor an den Ball und hatte kaum Mühe, das 2:1 zu erzielen. Osnabrück kam jedoch zurück: Christian Groß (63.) ließ den Drittligisten mit seinem Ausgleich jubeln, ehe Enrico Valentini (72.) den Siegtreffer für Nürnberg erzielte.

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Erster Sieg für Wolfsburg-Trainer Schmidt 

Wolfsburg feierter derweil den ersten Sieg unter Trainer Martin Schmidt, der ungeschlagen bleibt und nach fünf Unentschieden in der Liga erstmals jubeln durfte. Felix Uduokhai traf kurz nach der Halbzeitpause zum Führungstreffer der Wolfsburger vor 15.508 Zuschauern. Eine Freistoßflanke von Daniel Didavi lenkte der Verteidiger, der auch schon am Sonntag in der Liga gegen 1899 Hoffenheim getroffen hatte, aus kurzer Entfernung ins Tor (49.).

Die Anfangsphase gehörte klar 96, dem Pokalsieger von 1992. Hannover presste aggressiv und kam dadurch schnell zur ersten Doppelchance von Martin Harnik und Jonathas (9.). Hannover kam auch bei der anschließenden Ecke zum nächsten gefährlichen Abschluss durch Martin Harnik. Die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter trat in dieser Phase stark auf und hatte die bessere Raumaufteilung. Doch Wolfsburg wurde in der Folge aktiver und zeigte sein Kreativpotenzial - auch, weil sich der eingewechselte Josuha Guilavogui mit guter Übersicht und Offensivdrang einfügte. Uduokhai traf letztlich für den VfL, der sich für seine Leistungssteigerung belohnte.

Akolo führt Stuttgart zum Sieg in Kaiserslautern

Vor 25.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion hatten die Gäste bereits in der dritten Minute zwei große Möglichkeiten zur Führung. Zunächst scheiterte der Japaner Takuma Asano an FCK-Torwart Jan-Ole Sivers, im Nachschuss traf der Argentinier Emilio Insua den Pfosten. Auf der Gegenseite machte es Spalvis besser. Der Litauer nutzte einen ungenauen Kopfball des Stuttgarter Verteidigers Benjamin Pavard zur Lauterer Führung.

Die Stuttgarter waren aber nicht lange geschockt. In der 15. Minute parierte Sievers gegen Ginczek. Doch auch die Pfälzer hatten durch Baris Atik eine große Möglichkeit zum zweiten Treffer (16.). Vier Minuten später traf dann der VfB. Nach einem Foul des 19 Jahre alten Joel Abu Hanna an Asano zeigte Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) auf dem Punkt. Daniel Ginczek verwandelte souverän. Nach dem Ausgleich wurden die Stuttgarter immer überlegener, Ginczek vergab die Möglichkeit zur Führung (30.). Besser machten es nach der Pause Chadrac Akolo (66.) und Simon Terodde (72.), die für den Bundesliga-Rückkehrer trafen.