3:1 in Baku: DFB-Team nach siebtem Sieg fast durch

Siebter Sieg im siebten Spiel: Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit einem 3:1 (2:0) in Baku über Aserbaidschan in die Sommerpause der EM-Qualifikation verabschiedet und damit das Ticket für die Euro 2012 in Polen und der Ukraine dicht vor Augen.

Mit der Idealpunktzahl von 21 Punkten führt das DFB-Team die Tabelle der Gruppe A vor Belgien (11) und der Türkei (10) an. Nur die Türken, die ein Spiel weniger bestritten haben, können die deutsche Auswahl theoretisch noch von Platz eins verdrängen.

"Sieben Spiele, 21 Punkte - da kann man der Mannschaft nur ein großes Kompliment machen. Wir haben läuferisch und kämpferisch noch einmal alles abgerufen", sagte Bundestrainer Joachim Löw. Kapitän Philipp Lahm bilanzierte: "Wichtig war, dass wir gewonnen haben und mit sieben Siegen durchmarschiert sind. Normal ist die Sache jetzt gegessen. Eigentlich darf nichts mehr passieren, wir sind uns sehr sicher. Das war von den Ergebnissen her die perfekte Saison."

Drei Neue in der Startformation

Löw brachte im Vergleich zum 2:1 am Freitag in Wien gegen Österreich drei neue Spieler und stellte auf vier Positionen um. So spielte Kapitän Philipp Lahm gegen die Mannschaft des früheren Bundestrainers Berti Vogts anstelle des angeschlagen abgereisten Sami Khedira im defensiven Mittelfeld neben Toni Kroos. Lahms Platz als Rechtsverteidiger nahm Benedikt Höwedes ein, der zu seinem zweiten Länderspiel kam. Für den Wolfsburger Arne Friedrich rückte Holger Badstuber in die Innenverteidigung. Zudem ersetzte Dennis Aogo auf der linken Seite der Viererkette Marcel Schmelzer. Unverändert blieb die deutsche Offensive.

Damit lief in Baku eine der jüngsten Mannschaften der deutschen Länderspielgeschichte auf. Die DFB-Auswahl hatte einen Altersdurchschnitt von 23,45 Jahren, Lahm war mit 27 der Älteste. Die Abwehrreihe brachte es gar nur auf 22,75 Jahre im Schnitt.

EM-Qualifikation: Aserbaidschan vs. Deutschland

Aserbaidschan hält aggressiv dagegen

Und die hatte zunächst überraschend einige Probleme zu bewältigen. Nach Ballverlust von Lahm, der auf der Sechs schon einmal beim 2:1-Erfolg in England am 22. August 2007 gespielt hatte, verfehlte Alexander Tschertoganow aus 20 Metern nur knapp das Ziel (5.). Noch mehr Glück hatte Deutschland in der 9. Minute, als Mats Hummels versehentlich Vugar Nadirow bediente. Dessen Schuss lenkte Torhüter Manuel Neuer mit den Fingerspitzen gerade noch an die Latte.

Die gut eingestellten Gastgeber behinderten den deutschen Aufbau mit aggressivem Spiel. So brachte eine Standardsituation die erste Chance für den WM-Dritten: Kroos traf mit einem sehenswerten Freistoß den Pfosten (18.).

Özil als Torschütze und Vorbereiter

Erneut Kroos war es, der mit einem Weitschuss gefährlich wurde (28.), ehe Mesut Özil das 1:0 gelang. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid traf mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel - und bereitete dann auch das 2:0 mustergültig vor, bei dem Gomez nur noch den Fuß hinhalten musste. Badstuber hatte das Feld mit einem 40-Meter-Pass geöffnet.

In der zweiten Hälfte war der Widerstand der Gastgeber durch den Rückstand gebrochen. Die deutsche Elf kontrollierte klar das Spiel, ohne dabei große Glanzpunkte zu setzen. Die beste Torchance zum 3:0 hatte erneut Gomez, der freistehend an Torwart Kamran Agajew scheiterte (68.). In der 89. Spielminute kamen die Hausherren zum Anschlusstreffer durch Murad Husejnow, doch der eingewechselte Andre Schürrle stellte in der Nachspielzeit den alten Abstand wieder her. [cle]


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Siebter Sieg im siebten Spiel: Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit einem 3:1 (2:0) in Baku über Aserbaidschan in die Sommerpause der EM-Qualifikation verabschiedet und damit das Ticket für die Euro 2012 in Polen und der Ukraine dicht vor Augen.

Mit der Idealpunktzahl von 21 Punkten führt das DFB-Team die Tabelle der Gruppe A vor Belgien (11) und der Türkei (10) an. Nur die Türken, die ein Spiel weniger bestritten haben, können die deutsche Auswahl theoretisch noch von Platz eins verdrängen.

"Sieben Spiele, 21 Punkte - da kann man der Mannschaft nur ein großes Kompliment machen. Wir haben läuferisch und kämpferisch noch einmal alles abgerufen", sagte Bundestrainer Joachim Löw. Kapitän Philipp Lahm bilanzierte: "Wichtig war, dass wir gewonnen haben und mit sieben Siegen durchmarschiert sind. Normal ist die Sache jetzt gegessen. Eigentlich darf nichts mehr passieren, wir sind uns sehr sicher. Das war von den Ergebnissen her die perfekte Saison."

Drei Neue in der Startformation

Löw brachte im Vergleich zum 2:1 am Freitag in Wien gegen Österreich drei neue Spieler und stellte auf vier Positionen um. So spielte Kapitän Philipp Lahm gegen die Mannschaft des früheren Bundestrainers Berti Vogts anstelle des angeschlagen abgereisten Sami Khedira im defensiven Mittelfeld neben Toni Kroos. Lahms Platz als Rechtsverteidiger nahm Benedikt Höwedes ein, der zu seinem zweiten Länderspiel kam. Für den Wolfsburger Arne Friedrich rückte Holger Badstuber in die Innenverteidigung. Zudem ersetzte Dennis Aogo auf der linken Seite der Viererkette Marcel Schmelzer. Unverändert blieb die deutsche Offensive.

Damit lief in Baku eine der jüngsten Mannschaften der deutschen Länderspielgeschichte auf. Die DFB-Auswahl hatte einen Altersdurchschnitt von 23,45 Jahren, Lahm war mit 27 der Älteste. Die Abwehrreihe brachte es gar nur auf 22,75 Jahre im Schnitt.

EM-Qualifikation: Aserbaidschan vs. Deutschland

Aserbaidschan hält aggressiv dagegen

Und die hatte zunächst überraschend einige Probleme zu bewältigen. Nach Ballverlust von Lahm, der auf der Sechs schon einmal beim 2:1-Erfolg in England am 22. August 2007 gespielt hatte, verfehlte Alexander Tschertoganow aus 20 Metern nur knapp das Ziel (5.). Noch mehr Glück hatte Deutschland in der 9. Minute, als Mats Hummels versehentlich Vugar Nadirow bediente. Dessen Schuss lenkte Torhüter Manuel Neuer mit den Fingerspitzen gerade noch an die Latte.

Die gut eingestellten Gastgeber behinderten den deutschen Aufbau mit aggressivem Spiel. So brachte eine Standardsituation die erste Chance für den WM-Dritten: Kroos traf mit einem sehenswerten Freistoß den Pfosten (18.).

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Özil als Torschütze und Vorbereiter

Erneut Kroos war es, der mit einem Weitschuss gefährlich wurde (28.), ehe Mesut Özil das 1:0 gelang. Der Mittelfeldspieler von Real Madrid traf mit einem Flachschuss aus spitzem Winkel - und bereitete dann auch das 2:0 mustergültig vor, bei dem Gomez nur noch den Fuß hinhalten musste. Badstuber hatte das Feld mit einem 40-Meter-Pass geöffnet.

In der zweiten Hälfte war der Widerstand der Gastgeber durch den Rückstand gebrochen. Die deutsche Elf kontrollierte klar das Spiel, ohne dabei große Glanzpunkte zu setzen. Die beste Torchance zum 3:0 hatte erneut Gomez, der freistehend an Torwart Kamran Agajew scheiterte (68.). In der 89. Spielminute kamen die Hausherren zum Anschlusstreffer durch Murad Husejnow, doch der eingewechselte Andre Schürrle stellte in der Nachspielzeit den alten Abstand wieder her.