24. Spieltag: Die Nationalspieler am Wochenende

Die Nationalmannschaft hat Pause, Nationalspieler sind gleichwohl im Einsatz - an jedem Wochenende in deutschen Stadien. team.dfb.de blickt auf die Spiele der Bundesliga - durch die Brille der Nationalmannschaft.

Schalke 04 – 1899 Hoffenheim (Samstag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Julian Draxler hat nicht gespielt gegen Chile, auch Benedikt Höwedes war diesmal nicht geladen worden von Bundestrainer Joachim Löw. Die beiden deutschen Nationalspieler des FC Schalke 04 zählen zur Kategorie der Spieler, die laut Löw "nach Verletzungen noch nicht im Rhythmus sind".

Für die Königsblauen gilt dies insgesamt. Schalke holte in der Rückrunde in sechs Spielen zwar 13 Punkte, doch ist die Euphorie nach vier Siegen aus den vier ersten Partien mittlerweile verflogen. In der Bundesliga gab es mit dem 0:0 gegen Mainz einen ersten Dämpfer, es folgten zwei kräftige Einschläge: In der Königklasse gab es zu Hause gegen Real Madrid eine 1:6-Klatsche, in der Bundesliga am vergangenen Wochenende ein 1:5 beim FC Bayern München. Schalke ist also angeschlagen und empfängt einen selbstsicheren Gegner.

Hoffenheim ist seit fünf Bundesligaspielen ungeschlagen und kommt mit der Empfehlung des 6:2-Erfolgs vom vergangenen Spieltag gegen Wolfsburg.

Mit 41 Punkten liegt Schalke auf Platz vier, Hoffenheim belegt mit 29 Punkten den zehnen Rang.

Borussia Mönchengladbach – FC Augsburg (Samstag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Auch Gladbach hat zwei Spieler, die von Bundestrainer Joachim Löw diesmal nicht zur Nationalmannschaft geladen wurden: Torhüter Marc-André ter Stegen ist schon seit längerer Zeit nicht dabei, Stürmer Max Kruse erhielt zum ersten Mal eine Pause. Überhaupt war es schon besser bestellt um die Borussia. Nach acht sieglosen Spielen ist ein Erfolg gegen den FC Augsburg Pflicht. So sieht es auch Trainer Lucien Favre. "Es wird Zeit, dass wir gewinnen", sagt der Schweizer. Seine Erfahrung veranlasst ihn aber zu Ruhe. "Es gibt im Fußball solche Phasen, in denen es nicht läuft", sagt er: "Wir müssen Vertrauen in unsere eigene Stärke haben und Details korrigieren."

Auf der anderen Seite steht ein Spieler, der neuerdings dem DFB-Team angehört. André Hahn durfte im Länderspiel gegen Chile zwar nicht debütieren, aus den vier Tagen bei der Nationalmannschaft dürfte er dennoch viele wertvolle Eindrücke mitgenommen haben. "Für mich war das eine großartige Erfahrung. Ich werde künftig noch härter trainieren und mich noch mehr reinhängen, um wieder eingeladen zu werden", sagt er.

Die Bilanz zwischen den Mannschaften ist ausgeglichen. Sowohl Gladbach als auch der FCA entschieden jeweils eine Partie für sich. Drei Partien endeten unentschieden – so auch das Hinspiel. In Augsburg trennten sich die Teams 2:2, Kruse und Hahn erzielten jeweils ein Tor.

Mit 36 Punkten liegt Gladbach auf Platz sieben, Augsburg hat einen Zähler weniger und liegt damit auf Platz neun der Tabelle.

Hannover 96 – Bayer Leverkusen (Samstag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Wieder zwei Nationalspieler, die gegen Chile nicht gespielt haben. Hannovers Torhüter Ron-Robert Zieler musste als Nummer zwei hinter Manuel Neuer dem Dortmunder Roman Weidenfeller den Vortritt lassen, Leverkusens Lars Bender reiste am Sonntag zwar an, einen Tag später wegen eine Muskelverhärtung aber wieder ab. In Stuttgart blieb aus Bayer-Sicht lediglich Sidney Sam - zum Einsatz kam auch er nicht.

Das dürfte sich in Hannover ändern. Und auch bei Bender besteht Hoffnung. "Lars hat noch nicht trainiert, das wird er am Freitag machen", sagte Trainer Sami Hyypiä: "Dann müssen wir bis Samstag abwarten, ob er spielen kann oder nicht. Ich hoffe sehr, dass er eingesetzt werden kann." Bayer braucht seine Besten, die Mannschaft steckt in einer schwierigen Phase. In der Tabelle des Jahres 2014 findet sich Leverkusen mit nur sechs Punkten auf Platz zwölf wieder, in der realen Tabelle verlor die Werkself vor einer Woche nach dem 0:1 gegen Mainz Platz zwei an Borussia Dortmund.

Was für Bayer unbefriedigend ist, wäre für Hannover ein Segen. Nach dem gelungenen Auftakt in die Rückrunde mit dem 3:1 gegen Gladbach folgte lediglich ein weiterer Zähler – in Augsburg spielte 96 vor einer Woche 1:1. "Wir stecken in einer wichtigen Phase und müssen punkten", sagt Trainer Tayfun Korkut: "Wir dürfen nicht den Fehler machen und auf die Spiele in der zweiten Hälfte der Rückrunde gegen vermeintlich schwächere Gegner setzen."

Die Statistik spricht am Wochenende für die 96er. Die letzten fünf Heimspiele gegen Bayer hat Hannover nicht verloren.

Mit 25 Punkten liegt Hannover auf Platz elf, Leverkusen hat 43 Punkte gesammelt und ist damit Dritter.

VfL Wolfburg – Bayern München (Samstag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Im Spiel gegen Chile kamen sechs deutsche Nationalspieler zum Einsatz: Manuel Neuer, Jérome Boateng, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos und Mario Götze. Nicht dabei war Thomas Müller, ausgerechnet der Unverletzbare hatte sich einen Muskelfaserriss zugezogen. Das Länderspiel musste er zu Hause betrachten. "Schon ungewohnt, nicht auf dem Rasen zu sein, wenn die Hymne abgespielt wird...", schrieb er auf Facebook. Auch die restlichen Bayern erlebten in Stuttgart eine ungewohntes Gefühl: ein Gegner, der frech und mutig aufspielt, der selbstbewusst ist und über technische, läuferische und taktische Fähigkeiten verfügt, gegenzuhalten und Druck zu erzeugen.

Eine Übung zur rechten Zeit, ein Fingerzeit auf das Spiel beim VfL? "Wölfe"-Coach Dieter Hecking hat bereits angekündigt, dass seine Mannschaft keineswegs in Ehrfurcht erstarren werde. "Ich glaube, es ist wichtig, was wir wollen. Wie wir auftreten wollen", sagte Hecking auf der Pressekonferenz am Donnerstag: "Wenn die Tür in dieses Spiel auch nur ein Stück weit offen stehen sollte, dann müssen wir da sein. Um die Bayern zu schlagen, brauchst du das perfekte Spiel. Jeder muss über sich hinauswachsen."

Die Bayern eilen unterdessen unverdrossen weiter von Rekord zu Rekord und von guter Nachricht zu guter Nachricht. Darunter zuletzt diese: Müller kehrte am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück. "Ich fühle mich wieder gut", postete er zuvor auf Facebook: "Der Muskel macht mir keine Probleme mehr, sodass ich denke, bald wieder ins Geschehen eingreifen zu können."

Wolfsburg liegt mit 39 Punkten auf Platz fünf, mit 65 Punkten führen die Bayern die Tabelle an.

Hamburger SV – Eintracht Frankfurt (Samstag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Freudiges Ereignis, trauriges Ergebnis: Für den Hamburger SV lief das Länderspiel zwischen Deutschland und Chile nicht wie gewünscht. Im Training zog sich Neuling Pierre-Michel Lasogga eine Muskelverhärtung zu, erheblich schlimmer erwischte es Marcell Jansen. Der Linksverteidiger erlitt einen Riss des Kapselbandapparats im linken Sprunggelenk, als Pause sind sechs bis acht Wochen veranschlagt.

Die Krise in Hamburg spitzt sich zu, neben den Punkten fehlen Mirko Slomka auch die Spieler, 13 Verletzte zählt das Lazarett. Der Trainer verbietet sich dennoch das Lamentieren und richtet den Blick nach vorn. "Wir wollen uns nicht hinter Verletzungen verstecken und nicht anfangen zu jammern", sagt Slomka.

Hoffnungen kann Hamburg aus der Statistik schöpfen. Vor dem 90. Duell in der Bundesliga hat der HSV nicht nur die deutlich bessere Bilanz (41 Siege bei 27 Niederlagen, dazu 21 Remis). Mit Frankfurt empfängt der abstiegsbedrohte "Dino" auch seinen Lieblingsgegner. 30 Heimsiege sind Hamburg gegen die Eintracht in seiner Bundesligahistorie gelungen, mehr als gegen jeden andern Gegner.

Mit 19 Punkten ist der HSV 16. der Bundesliga, Frankfurt liegt mit 25 Punkten auf Platz zwölf.

SC Freiburg – Borussia Dortmund (Sonntag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Noch einmal: Herzlichen Glückwunsch, Matthias Ginter. Im Spiel gegen Chile wurde der Freiburger für Mesut Özil eingewechselt, seither ist er deutscher Nationalspieler. Sonderlich lang währte sein Debüt nicht, Ginter kam erst in der 89. Minute aufs Feld. Seiner Freude tat dies keinen Abbruch. "Wie ihr euch vorstellen könnt, bin ich überglücklich, gestern Abend mein Debüt in der Nationalmannschaft gemacht zu haben", postete er auf Facebook: "Ich will mich bei allen bedanken, die mich über die Jahre hinweg unterstützt haben!"

Ginter ist inzwischen wieder zurück in Freiburg – und trifft am Sonntag gleich auf einen ganzen Haufen seiner neuen Kollegen aus der Nationalmannschaft. Roman Weidenfeller und Marcel Schmelzer hat er im Rahmen des Chile-Spiels kennengelernt, Marco Reus, Mats Hummels und Ilkay Gündogan wird er kennenlernen, sollte seine Karriere in der Nationalmannschaft eine Fortsetzung finden. Ein erstes "Hallo" könnte es am Sonntag mit Reus und Hummels geben. Hummels feierte vor einer Woche beim 3:0 gegen Nürnberg ein starkes Comeback. Reus fehlte in diesem Spiel gelbgesperrt, gegen Freiburg kann er wieder dabei sein.

Statistik und Historie sprechen für einen Erfolg des BVB. Nur gegen Borussia Dortmund verlor der SC Freiburg die letzten sieben Bundesligaduelle, unter Jürgen Klopp gewann der BVB acht der neun Vergleiche mit Freiburg.

Mit 19 Punkten liegt Freiburg auf Platz 17 der Tabelle, Dortmund hat 45 Punkte gesammelt und ist damit Zweiter.

[sl]

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Die Nationalmannschaft hat Pause, Nationalspieler sind gleichwohl im Einsatz - an jedem Wochenende in deutschen Stadien. team.dfb.de blickt auf die Spiele der Bundesliga - durch die Brille der Nationalmannschaft.

Schalke 04 – 1899 Hoffenheim (Samstag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Julian Draxler hat nicht gespielt gegen Chile, auch Benedikt Höwedes war diesmal nicht geladen worden von Bundestrainer Joachim Löw. Die beiden deutschen Nationalspieler des FC Schalke 04 zählen zur Kategorie der Spieler, die laut Löw "nach Verletzungen noch nicht im Rhythmus sind".

Für die Königsblauen gilt dies insgesamt. Schalke holte in der Rückrunde in sechs Spielen zwar 13 Punkte, doch ist die Euphorie nach vier Siegen aus den vier ersten Partien mittlerweile verflogen. In der Bundesliga gab es mit dem 0:0 gegen Mainz einen ersten Dämpfer, es folgten zwei kräftige Einschläge: In der Königklasse gab es zu Hause gegen Real Madrid eine 1:6-Klatsche, in der Bundesliga am vergangenen Wochenende ein 1:5 beim FC Bayern München. Schalke ist also angeschlagen und empfängt einen selbstsicheren Gegner.

Hoffenheim ist seit fünf Bundesligaspielen ungeschlagen und kommt mit der Empfehlung des 6:2-Erfolgs vom vergangenen Spieltag gegen Wolfsburg.

Mit 41 Punkten liegt Schalke auf Platz vier, Hoffenheim belegt mit 29 Punkten den zehnen Rang.

Borussia Mönchengladbach – FC Augsburg (Samstag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Auch Gladbach hat zwei Spieler, die von Bundestrainer Joachim Löw diesmal nicht zur Nationalmannschaft geladen wurden: Torhüter Marc-André ter Stegen ist schon seit längerer Zeit nicht dabei, Stürmer Max Kruse erhielt zum ersten Mal eine Pause. Überhaupt war es schon besser bestellt um die Borussia. Nach acht sieglosen Spielen ist ein Erfolg gegen den FC Augsburg Pflicht. So sieht es auch Trainer Lucien Favre. "Es wird Zeit, dass wir gewinnen", sagt der Schweizer. Seine Erfahrung veranlasst ihn aber zu Ruhe. "Es gibt im Fußball solche Phasen, in denen es nicht läuft", sagt er: "Wir müssen Vertrauen in unsere eigene Stärke haben und Details korrigieren."

Auf der anderen Seite steht ein Spieler, der neuerdings dem DFB-Team angehört. André Hahn durfte im Länderspiel gegen Chile zwar nicht debütieren, aus den vier Tagen bei der Nationalmannschaft dürfte er dennoch viele wertvolle Eindrücke mitgenommen haben. "Für mich war das eine großartige Erfahrung. Ich werde künftig noch härter trainieren und mich noch mehr reinhängen, um wieder eingeladen zu werden", sagt er.

Die Bilanz zwischen den Mannschaften ist ausgeglichen. Sowohl Gladbach als auch der FCA entschieden jeweils eine Partie für sich. Drei Partien endeten unentschieden – so auch das Hinspiel. In Augsburg trennten sich die Teams 2:2, Kruse und Hahn erzielten jeweils ein Tor.

Mit 36 Punkten liegt Gladbach auf Platz sieben, Augsburg hat einen Zähler weniger und liegt damit auf Platz neun der Tabelle.

Hannover 96 – Bayer Leverkusen (Samstag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Wieder zwei Nationalspieler, die gegen Chile nicht gespielt haben. Hannovers Torhüter Ron-Robert Zieler musste als Nummer zwei hinter Manuel Neuer dem Dortmunder Roman Weidenfeller den Vortritt lassen, Leverkusens Lars Bender reiste am Sonntag zwar an, einen Tag später wegen eine Muskelverhärtung aber wieder ab. In Stuttgart blieb aus Bayer-Sicht lediglich Sidney Sam - zum Einsatz kam auch er nicht.

Das dürfte sich in Hannover ändern. Und auch bei Bender besteht Hoffnung. "Lars hat noch nicht trainiert, das wird er am Freitag machen", sagte Trainer Sami Hyypiä: "Dann müssen wir bis Samstag abwarten, ob er spielen kann oder nicht. Ich hoffe sehr, dass er eingesetzt werden kann." Bayer braucht seine Besten, die Mannschaft steckt in einer schwierigen Phase. In der Tabelle des Jahres 2014 findet sich Leverkusen mit nur sechs Punkten auf Platz zwölf wieder, in der realen Tabelle verlor die Werkself vor einer Woche nach dem 0:1 gegen Mainz Platz zwei an Borussia Dortmund.

Was für Bayer unbefriedigend ist, wäre für Hannover ein Segen. Nach dem gelungenen Auftakt in die Rückrunde mit dem 3:1 gegen Gladbach folgte lediglich ein weiterer Zähler – in Augsburg spielte 96 vor einer Woche 1:1. "Wir stecken in einer wichtigen Phase und müssen punkten", sagt Trainer Tayfun Korkut: "Wir dürfen nicht den Fehler machen und auf die Spiele in der zweiten Hälfte der Rückrunde gegen vermeintlich schwächere Gegner setzen."

Die Statistik spricht am Wochenende für die 96er. Die letzten fünf Heimspiele gegen Bayer hat Hannover nicht verloren.

Mit 25 Punkten liegt Hannover auf Platz elf, Leverkusen hat 43 Punkte gesammelt und ist damit Dritter.

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VfL Wolfburg – Bayern München (Samstag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Im Spiel gegen Chile kamen sechs deutsche Nationalspieler zum Einsatz: Manuel Neuer, Jérome Boateng, Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Toni Kroos und Mario Götze. Nicht dabei war Thomas Müller, ausgerechnet der Unverletzbare hatte sich einen Muskelfaserriss zugezogen. Das Länderspiel musste er zu Hause betrachten. "Schon ungewohnt, nicht auf dem Rasen zu sein, wenn die Hymne abgespielt wird...", schrieb er auf Facebook. Auch die restlichen Bayern erlebten in Stuttgart eine ungewohntes Gefühl: ein Gegner, der frech und mutig aufspielt, der selbstbewusst ist und über technische, läuferische und taktische Fähigkeiten verfügt, gegenzuhalten und Druck zu erzeugen.

Eine Übung zur rechten Zeit, ein Fingerzeit auf das Spiel beim VfL? "Wölfe"-Coach Dieter Hecking hat bereits angekündigt, dass seine Mannschaft keineswegs in Ehrfurcht erstarren werde. "Ich glaube, es ist wichtig, was wir wollen. Wie wir auftreten wollen", sagte Hecking auf der Pressekonferenz am Donnerstag: "Wenn die Tür in dieses Spiel auch nur ein Stück weit offen stehen sollte, dann müssen wir da sein. Um die Bayern zu schlagen, brauchst du das perfekte Spiel. Jeder muss über sich hinauswachsen."

Die Bayern eilen unterdessen unverdrossen weiter von Rekord zu Rekord und von guter Nachricht zu guter Nachricht. Darunter zuletzt diese: Müller kehrte am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück. "Ich fühle mich wieder gut", postete er zuvor auf Facebook: "Der Muskel macht mir keine Probleme mehr, sodass ich denke, bald wieder ins Geschehen eingreifen zu können."

Wolfsburg liegt mit 39 Punkten auf Platz fünf, mit 65 Punkten führen die Bayern die Tabelle an.

Hamburger SV – Eintracht Frankfurt (Samstag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Freudiges Ereignis, trauriges Ergebnis: Für den Hamburger SV lief das Länderspiel zwischen Deutschland und Chile nicht wie gewünscht. Im Training zog sich Neuling Pierre-Michel Lasogga eine Muskelverhärtung zu, erheblich schlimmer erwischte es Marcell Jansen. Der Linksverteidiger erlitt einen Riss des Kapselbandapparats im linken Sprunggelenk, als Pause sind sechs bis acht Wochen veranschlagt.

Die Krise in Hamburg spitzt sich zu, neben den Punkten fehlen Mirko Slomka auch die Spieler, 13 Verletzte zählt das Lazarett. Der Trainer verbietet sich dennoch das Lamentieren und richtet den Blick nach vorn. "Wir wollen uns nicht hinter Verletzungen verstecken und nicht anfangen zu jammern", sagt Slomka.

Hoffnungen kann Hamburg aus der Statistik schöpfen. Vor dem 90. Duell in der Bundesliga hat der HSV nicht nur die deutlich bessere Bilanz (41 Siege bei 27 Niederlagen, dazu 21 Remis). Mit Frankfurt empfängt der abstiegsbedrohte "Dino" auch seinen Lieblingsgegner. 30 Heimsiege sind Hamburg gegen die Eintracht in seiner Bundesligahistorie gelungen, mehr als gegen jeden andern Gegner.

Mit 19 Punkten ist der HSV 16. der Bundesliga, Frankfurt liegt mit 25 Punkten auf Platz zwölf.

SC Freiburg – Borussia Dortmund (Sonntag, ab 15.30 Uhr, live auf Sky)

Noch einmal: Herzlichen Glückwunsch, Matthias Ginter. Im Spiel gegen Chile wurde der Freiburger für Mesut Özil eingewechselt, seither ist er deutscher Nationalspieler. Sonderlich lang währte sein Debüt nicht, Ginter kam erst in der 89. Minute aufs Feld. Seiner Freude tat dies keinen Abbruch. "Wie ihr euch vorstellen könnt, bin ich überglücklich, gestern Abend mein Debüt in der Nationalmannschaft gemacht zu haben", postete er auf Facebook: "Ich will mich bei allen bedanken, die mich über die Jahre hinweg unterstützt haben!"

Ginter ist inzwischen wieder zurück in Freiburg – und trifft am Sonntag gleich auf einen ganzen Haufen seiner neuen Kollegen aus der Nationalmannschaft. Roman Weidenfeller und Marcel Schmelzer hat er im Rahmen des Chile-Spiels kennengelernt, Marco Reus, Mats Hummels und Ilkay Gündogan wird er kennenlernen, sollte seine Karriere in der Nationalmannschaft eine Fortsetzung finden. Ein erstes "Hallo" könnte es am Sonntag mit Reus und Hummels geben. Hummels feierte vor einer Woche beim 3:0 gegen Nürnberg ein starkes Comeback. Reus fehlte in diesem Spiel gelbgesperrt, gegen Freiburg kann er wieder dabei sein.

Statistik und Historie sprechen für einen Erfolg des BVB. Nur gegen Borussia Dortmund verlor der SC Freiburg die letzten sieben Bundesligaduelle, unter Jürgen Klopp gewann der BVB acht der neun Vergleiche mit Freiburg.

Mit 19 Punkten liegt Freiburg auf Platz 17 der Tabelle, Dortmund hat 45 Punkte gesammelt und ist damit Zweiter.