2:1 in Sand: Bayern erobert die Tabellenspitze

Bayern München erobert am 19. Spieltag in der Allianz Frauen-Bundesliga die Tabellenspitze. Die Münchnerinnen siegten bei Aufsteiger Sand 2:1 (1:1) und schafften mit 47 Punkten den Sprung auf Platz eins. Auch Turbine Potsdam bleibt im Titelrennen weiter auf Erfolgskurs. Die Mannschaft von Trainer Bernd Schröder gewann 1:0 (1:0) gegen den MSV Duisburg und ist als Tabellenvierter mit 43 Punkten der Spitze dicht auf den Fersen.

Im dritten Spiel am Sonntagnachmittag setzte sich die SGS Essen 5:1 (2:1) gegen den SC Freiburg durch. Hoffenheim war bereits am Vormittag in Herford mit 2:1 (2:1) erfolgreich. Aufgrund des Viertelfinalrückspiels in der Women's Champions League finden die Begegnungen von Wolfsburg und Frankfurt erst am 12. April statt.

Abbé mit dem Siegtreffer

Aufsteiger Sand startete als Außenseiter in das Heimspiel gegen die hochfavorisierten Bayern und konnte trotzdem ein erstes Ausrufezeichen setzen. Bereits in der zweiten Spielminute gingen die Gastgeberinnen durch Allison Scurich in Führung. Nach einer knappen halben Stunde gelang den Münchnerinnen dann der Ausgleich zum 1:1-Halbzeitstand durch Gina Lewandowski (29.). In der zweiten Halbzeit drängte die Mannschaft von Thomas Wörle auf die Führung. Nach einem Eckball verwandelte Caroline Abbé zum 2:1-Endstand (69.).

Turbine Potsdam tat sich lange Zeit schwer gegen den MSV Duisburg. Die Mannschaft von Inka Grings hielt gut dagegen und wollte nach dem Sieg gegen Leverkusen und dem Punktgewinn gegen die Bayern für eine weitere Überraschung sorgen. Doch ein Eigentor von Julia Debitzki machte diese Hoffnungen schon vor der Pause zunichte. Die Potsdamerinnen gingen 1:0 in Führung (42.) und gaben diese bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand. Die Gastgeberinnen drückten permanent auf den zweiten Treffern und erspielten sich zahlreiche Möglichkeiten, doch der Ball wollte einfach nicht über die Linie gehen. So blieb es letztendlich beim knappen aber verdienten 1:0-Erfolg.

Lehmann trifft bei ihrem Jubiläum

Im dritten Spiel lieferten sich Essen und Freiburg ein heißes Duell. Die SGS ging bereits früh durch Charline Hartmann in Führung (2.) und spielte in der ersten Halbzeit weite Strecken feldüberlegen. Ina Lehmann erzielte bei ihrem 100. Bundesligaspiel für die SGS den Treffer zum 2:0 (35.). Sylvia Arnold schaffte kurz vor dem Pausenpfiff den Anschluss für Freiburg zum 1:2 (45.+1.).

Doch nach der Pause gaben die Essenerinnen vor eigenem Publikum den Sieg nicht mehr aus der Hand. Linda Dallmann erhöhte auf 3:1 (56.) und bereits vier Minuten später schraubte Jana Feldkamp das Ergebnis mit ihrem Tor zum 4:1 weiter in die Höhe (60.). U 19-Nationalspielerin Lea Schüller machte mit ihrem Treffer den 5:1-Endstand kurz vor Schluss perfekt (88.). ###more###

Hoffenheim besiegelt Herforder Abstieg

1899 Hoffenheim hat durch den 3:2 (2:1)-Auswärtserfolg beim Herforder SV und auch dank des Sieges von Potsdam gegen Duisburg, den Klassenverbleib unter Dach und Fach gebracht und zugleich den Abstieg des Tabellenschlusslichts besiegelt. Herford hat zwar drei Spiele vor Schluss "nur" neun Punkte Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze, doch punktet einer der direkten Konkurrenten aus Sand oder Duisburg im direkten Vergleich am 20. Spieltag auf jeden Fall und lässt das "rettende Ufer" so mindestens auf dann unerreichbare zehn Punkte entfernen.

Dabei waren die Westfälinnen beflügelt von ihrem ersten Saisonsieg gut in die Partie gestartet. Giustina Ronzetti brachte den HSV mit einem 20-Meter-Schuss folgerichtig in der 17. Minute in Führung. Christine Schneider konterte allerdings fast umgehend für die Kraichgauerinnen (21.). Herford drängte weiter und hatte binnen fünf Minuten zweimal Pech mit Aluminiumtreffern. Zunächst traf Lisa Lösch mit einem Freistoß die Latte (30.), dann Jessica Mac Donald (35.) den Pfosten.

Das Tor fiel trotzdem auf der Gegenseite: Anne Fühner netzte noch vor der Halbzeit ein (43.). Kirsten Nesse schürte mit ihrem Ausgleichstor in der 70. Minute noch einmal die Hoffnungen der Gastgeberinnen, doch Martina Moser versetzte nur wenige Minuten später per Hacke (73.) den letzten Nackenschlag.