2:1 in Lautern: Hoffenheim bleibt in der Bundesliga

1899 Hoffenheim bleibt erstklassig und verpasst einer wahren Chaos-Saison doch noch ein Happy End. Der Bundesligist setzte sich im Relegationsrückspiel beim Zweitligadritten 1. FC Kaiserslautern durch und gewann auf dem gefürchteten Betzenberg 2:1 (1:0). Bereits am Donnerstag hatte das Team von Trainer Markus Gisdol in der heimischen Arena durch ein 3:1 (2:0) die Weichen auf Klassenverbleib gestellt.

David Abraham legte kurz vor der Halbzeitpause den Grundstein für den Erfolg der TSG (44.), Alexander Baumjohanns Freistoßtreffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich (65.) genügte dem FCK nicht mehr. Den endgültigen K.o.-Schlag versetzte Jannik Vestergaard den Aufstiegshoffnungen der "Roten Teufel" mit einem Kopfballtreffer in der 74. Minute. Seit Wiedereinführung der Relegation im Jahr 2009 setzte sich zum dritten Mal in fünf Vergleichen der Erstligist durch.

Gisdol: "Wir sind ein Team geworden"

"Wir waren sehr fokussiert und vorbereitet auf das, was uns hier erwartet hat. Über zwei Spiele hinweg waren wir die bessere Mannschaft. Trotz der kurzen Zeit haben wir unglaublich zueinander gefunden und sind ein Team geworden", sagte Gisdol. Lauterns Trainer Franco Foda meinte: "Ich bin dennoch stolz auf meine Mannschaft. Hoffenheim hatte in gewissen Situationen mehr Klasse und Qualität, aber wir waren in beiden Spielen dran. Im Prinzip hat Hoffenheim aus wenig viel gemacht."

Dabei vergab Hoffenheim bereits vor Abrahams Treffer die große Chance zur Vorentscheidung: Sejad Salihovic scheiterte nach 28 Minuten vom Elfmeterpunkt an FCK-Torwart Tobias Sippel, der zuvor Kevin Volland im Strafraum zu Fall gebracht hatte (27.). Beim 2:1 bei Borussia Dortmund hatte Salihovic sein Team am letzten Bundesliga-Spieltag mit zwei Elfmetertreffern noch in die Relegation geführt.

Vor 49.780 Zuschauern, die schon vor dem Anpfiff für ohrenbetäubenden Lärm sorgten, entwickelte sich auf dem legendären Betzenberg zunächst ein zerfahrenes Spiel. Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) zückte bereits nach fünf Minuten gegen Ariel Borysiuk die erste Gelbe Karte, den anschließenden Freistoß schoss Salihovic nur knapp über das Lauterer Tor (6.).

"Bastion Betzenberg - Back to Glory", forderte der FCK-Anhang auf einem Banner, FCK-Trainer Franco Foda hatte seine Starelf für das "Wunder vom Betzenberg" auf drei Positionen umgestellt - der viermalige Meister kam aber kaum zu klaren Torgelegenheiten. "Aufstiegs-Experte" Mohamadou Idrissou, der zuvor mit drei Vereinen den Sprung in die Bundesliga geschafft hatte, verpasste nach zehn Minuten eine Ecke von Alexander Baumjohann nur knapp.

1899 zielstrebiger, FCK kämpft vergeblich



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1899 Hoffenheim bleibt erstklassig und verpasst einer wahren Chaos-Saison doch noch ein Happy End. Der Bundesligist setzte sich im Relegationsrückspiel beim Zweitligadritten 1. FC Kaiserslautern durch und gewann auf dem gefürchteten Betzenberg 2:1 (1:0). Bereits am Donnerstag hatte das Team von Trainer Markus Gisdol in der heimischen Arena durch ein 3:1 (2:0) die Weichen auf Klassenverbleib gestellt.

David Abraham legte kurz vor der Halbzeitpause den Grundstein für den Erfolg der TSG (44.), Alexander Baumjohanns Freistoßtreffer zum zwischenzeitlichen Ausgleich (65.) genügte dem FCK nicht mehr. Den endgültigen K.o.-Schlag versetzte Jannik Vestergaard den Aufstiegshoffnungen der "Roten Teufel" mit einem Kopfballtreffer in der 74. Minute. Seit Wiedereinführung der Relegation im Jahr 2009 setzte sich zum dritten Mal in fünf Vergleichen der Erstligist durch.

Gisdol: "Wir sind ein Team geworden"

"Wir waren sehr fokussiert und vorbereitet auf das, was uns hier erwartet hat. Über zwei Spiele hinweg waren wir die bessere Mannschaft. Trotz der kurzen Zeit haben wir unglaublich zueinander gefunden und sind ein Team geworden", sagte Gisdol. Lauterns Trainer Franco Foda meinte: "Ich bin dennoch stolz auf meine Mannschaft. Hoffenheim hatte in gewissen Situationen mehr Klasse und Qualität, aber wir waren in beiden Spielen dran. Im Prinzip hat Hoffenheim aus wenig viel gemacht."

Dabei vergab Hoffenheim bereits vor Abrahams Treffer die große Chance zur Vorentscheidung: Sejad Salihovic scheiterte nach 28 Minuten vom Elfmeterpunkt an FCK-Torwart Tobias Sippel, der zuvor Kevin Volland im Strafraum zu Fall gebracht hatte (27.). Beim 2:1 bei Borussia Dortmund hatte Salihovic sein Team am letzten Bundesliga-Spieltag mit zwei Elfmetertreffern noch in die Relegation geführt.

Vor 49.780 Zuschauern, die schon vor dem Anpfiff für ohrenbetäubenden Lärm sorgten, entwickelte sich auf dem legendären Betzenberg zunächst ein zerfahrenes Spiel. Schiedsrichter Florian Meyer (Burgdorf) zückte bereits nach fünf Minuten gegen Ariel Borysiuk die erste Gelbe Karte, den anschließenden Freistoß schoss Salihovic nur knapp über das Lauterer Tor (6.).

"Bastion Betzenberg - Back to Glory", forderte der FCK-Anhang auf einem Banner, FCK-Trainer Franco Foda hatte seine Starelf für das "Wunder vom Betzenberg" auf drei Positionen umgestellt - der viermalige Meister kam aber kaum zu klaren Torgelegenheiten. "Aufstiegs-Experte" Mohamadou Idrissou, der zuvor mit drei Vereinen den Sprung in die Bundesliga geschafft hatte, verpasste nach zehn Minuten eine Ecke von Alexander Baumjohann nur knapp.

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1899 zielstrebiger, FCK kämpft vergeblich

Hoffenheim versuchte, die technische Überlegenheit auszuspielen. Volland scheiterte nach 22 Minuten noch an der kompakten FCK-Innenverteidigung, ehe er fünf Minuten später nur regelwidrig zu stoppen war. Sippel machte sein Foul beim anschließenden Strafstoß wieder wett.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff scheiterte zunächst Salihovic per Kopf erneut an Sippel (42.), ehe Abraham die Hoffenheimer aus kurzer Entfernung belohnte - Gisdol, der rechtzeitig zum "Endspiel" auf den lange verletzten Mittelfeldspieler Tobias Weis zurückgreifen konnte, hielt es kaum in seiner Coaching-Zone.

Nach der Pause zeigte sich zunächst das gleiche Bild: Kaiserslautern überzeugte zwar kämpferisch, gegen die technisch besseren Gäste fehlten aber die rechten Mittel. Eine Standardsituation brachte kurzzeitig etwas Hoffnung. Baumjohann vollendete aus 22 Metern unhaltbar für 1899-Torwart Koen Casteels, ehe Vestergaard das 2:1 erzielte.