2:0 gegen Albanien: Frankreich im Achtelfinale

Die Last-Minute-Franzosen haben wieder zugeschlagen: In ihrem zweiten Vorrundenspiel der Gruppe A bezwang der Gastgeber wacker kämpfende Albaner durch zwei späte Tore mit 2:0 (0:0). In der 90. Minute köpfte Joker Antoine Griezmann zum 1:0 ein, Dimitri Payet stellte in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Endstand her. Schon gegen Rumänien war Payet erst in der 89. Minute der 2:1-Siegtreffer für die Equipe Tricolore gelungen.

Frankreich hat damit vorzeitig das Ticket fürs Achtelfinale gelöst. In der Tabelle der Gruppe A führen die Franzosen mit sechs Punkten vor der Schweiz (4 Zähler), das zuvor 1:1 gegen die drittplatzierten Rumänen gespielt hatte. Albanien liegt punktlos auf dem vierten Rang. Im letzten Gruppenspiel reicht Frankreich gegen die Schweiz am Sonntag (ab 21 Uhr, live im ZDF) ein Remis, um den Gruppensieg perfekt zu machen. Albanien spielt zeitgleich gegen Rumänien und kann nur noch darauf hoffen, als einer der vier besten Gruppendritten in die nächste Runde einzuziehen.

Frankreich prallt an Albaniens Abwehrbollwerk ab

Frankreichs Trainer Didier Deschamps nahm die nach dem 2:1 gegen Rumänien kritisierten Paul Pogba und Antoine Griezmann aus der Startelf. Stattdessen begannen die 20 Jahre alten Kingsley Coman vom FC Bayern München und Anthony Martial von Manchester United. Den 67.000 erwartungsvollen Zuschauern im Stade Velodrom in Marseille bot die Equipe Tricolore aber auch in der umgebauten Formation zunächst wenig, was aus den Sitzen riss.

Albanien verteidigte hoch und aggressiv, verschob klug die Abwehrketten - und Frankreich fand in der ersten Halbzeit kaum ein Mittel, um den Außenseiter in Gefahr zu bringen. Coman dribbelte sich rechts oft fest, Payet wirkte auf der Gegenseite engagiert, aber glücklos und so bekamen Olivier Giroud und Martial in der Mitte kaum verwertbare Bälle. Ein Kopfball von Giroud (36.) blieb bis zur die Pause die einzig nennenswerte Gelegenheit.

Auf der Gegenseite kam Albanien zur Doppelchance. Nach einer Ecke hielt Ermir Lenjani am ersten Pfosten freistehend den Fuß rein, traf die Kugel aber nicht richtig (39.). Eine exzellente Flanke von Elseid Hysai verpasste der engagierte Armando Sadiku vom FC Vaduz hauchdünn (40.).

Frankreich mit Pogba und Powerplay

Zur Pause reagierte Deschamps mit der Einwechselung von Pogba, der für den blassen Martial ins Spiel kam. Frankreich präsentierte sich nun deutlich lebendiger und hatte schon nach 30 Sekunden seine bis dahin beste Chance. Eine Flanke von Giroud verlängerte Blaise Matuidi auf den langen Pfosten. Coman lenkte den Ball per Flugkopfball knapp am Kasten vorbei (46.). Albanien versteckte sich jedoch keineswegs und wäre um ein Haar in Führung gegangen. Nach einer hohen Flanke lenkte N'Golo Kanté den Ball im Laufduell mit Ledian Memushaj an den eigenen Pfosten (52.).

Die Franzosen forcierten weiter das Tempo und setzten Albanien kräftig unter Druck. Das kleine Balkanland verteidigte jetzt mit zehn Mann, immer wieder brachten entweder die Verteidiger um Mergim Mavraj vom 1. FC Köln einen Fuß dazwischen oder die Angreifer verfehlten das Tor. So hatte Pogba (54.) nach wunderbarem Außenristpass von Payet das 1:0 ebenso auf dem Fuß wie Coman (56.) und Laurent Koscielny (62.) per Kopf.

Giroud trifft den Pfosten, Griezmann netzt ein

Dann stand Giroud im Mittelpunkt: In Minute 67 köpfte der Star vom FC Arsenal eine Hereingabe von Coman knapp neben das Tor, zwei Minuten später traf der Angreifer den Pfosten. Coman und Payet brachten immer wieder gefährliche Flanken vors Tor, die Kugel wollte jedoch nicht über die Linie. So scheiterte auch Bacary Sagna mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze (79.).

Als die Albaner den Punkt schon vor Augen hatten, schlug der in der 68. Minute eingewechselte Griezmann doch noch zu. Eine Flanke von Adil Rami nickte der Angreifer von Atletico Madrid aus acht Metern zum erlösenden 1:0 ein, das die Fans frenetisch feierten. In der letzten Minute der Nachspielzeit erhöhte Payet gegen aufgerückte Albaner auf 2:0.

[sid/mw]

Die Last-Minute-Franzosen haben wieder zugeschlagen: In ihrem zweiten Vorrundenspiel der Gruppe A bezwang der Gastgeber wacker kämpfende Albaner durch zwei späte Tore mit 2:0 (0:0). In der 90. Minute köpfte Joker Antoine Griezmann zum 1:0 ein, Dimitri Payet stellte in der sechsten Minute der Nachspielzeit den Endstand her. Schon gegen Rumänien war Payet erst in der 89. Minute der 2:1-Siegtreffer für die Equipe Tricolore gelungen.

Frankreich hat damit vorzeitig das Ticket fürs Achtelfinale gelöst. In der Tabelle der Gruppe A führen die Franzosen mit sechs Punkten vor der Schweiz (4 Zähler), das zuvor 1:1 gegen die drittplatzierten Rumänen gespielt hatte. Albanien liegt punktlos auf dem vierten Rang. Im letzten Gruppenspiel reicht Frankreich gegen die Schweiz am Sonntag (ab 21 Uhr, live im ZDF) ein Remis, um den Gruppensieg perfekt zu machen. Albanien spielt zeitgleich gegen Rumänien und kann nur noch darauf hoffen, als einer der vier besten Gruppendritten in die nächste Runde einzuziehen.

Frankreich prallt an Albaniens Abwehrbollwerk ab

Frankreichs Trainer Didier Deschamps nahm die nach dem 2:1 gegen Rumänien kritisierten Paul Pogba und Antoine Griezmann aus der Startelf. Stattdessen begannen die 20 Jahre alten Kingsley Coman vom FC Bayern München und Anthony Martial von Manchester United. Den 67.000 erwartungsvollen Zuschauern im Stade Velodrom in Marseille bot die Equipe Tricolore aber auch in der umgebauten Formation zunächst wenig, was aus den Sitzen riss.

Albanien verteidigte hoch und aggressiv, verschob klug die Abwehrketten - und Frankreich fand in der ersten Halbzeit kaum ein Mittel, um den Außenseiter in Gefahr zu bringen. Coman dribbelte sich rechts oft fest, Payet wirkte auf der Gegenseite engagiert, aber glücklos und so bekamen Olivier Giroud und Martial in der Mitte kaum verwertbare Bälle. Ein Kopfball von Giroud (36.) blieb bis zur die Pause die einzig nennenswerte Gelegenheit.

Auf der Gegenseite kam Albanien zur Doppelchance. Nach einer Ecke hielt Ermir Lenjani am ersten Pfosten freistehend den Fuß rein, traf die Kugel aber nicht richtig (39.). Eine exzellente Flanke von Elseid Hysai verpasste der engagierte Armando Sadiku vom FC Vaduz hauchdünn (40.).

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Frankreich mit Pogba und Powerplay

Zur Pause reagierte Deschamps mit der Einwechselung von Pogba, der für den blassen Martial ins Spiel kam. Frankreich präsentierte sich nun deutlich lebendiger und hatte schon nach 30 Sekunden seine bis dahin beste Chance. Eine Flanke von Giroud verlängerte Blaise Matuidi auf den langen Pfosten. Coman lenkte den Ball per Flugkopfball knapp am Kasten vorbei (46.). Albanien versteckte sich jedoch keineswegs und wäre um ein Haar in Führung gegangen. Nach einer hohen Flanke lenkte N'Golo Kanté den Ball im Laufduell mit Ledian Memushaj an den eigenen Pfosten (52.).

Die Franzosen forcierten weiter das Tempo und setzten Albanien kräftig unter Druck. Das kleine Balkanland verteidigte jetzt mit zehn Mann, immer wieder brachten entweder die Verteidiger um Mergim Mavraj vom 1. FC Köln einen Fuß dazwischen oder die Angreifer verfehlten das Tor. So hatte Pogba (54.) nach wunderbarem Außenristpass von Payet das 1:0 ebenso auf dem Fuß wie Coman (56.) und Laurent Koscielny (62.) per Kopf.

Giroud trifft den Pfosten, Griezmann netzt ein

Dann stand Giroud im Mittelpunkt: In Minute 67 köpfte der Star vom FC Arsenal eine Hereingabe von Coman knapp neben das Tor, zwei Minuten später traf der Angreifer den Pfosten. Coman und Payet brachten immer wieder gefährliche Flanken vors Tor, die Kugel wollte jedoch nicht über die Linie. So scheiterte auch Bacary Sagna mit einem strammen Schuss von der Strafraumgrenze (79.).

Als die Albaner den Punkt schon vor Augen hatten, schlug der in der 68. Minute eingewechselte Griezmann doch noch zu. Eine Flanke von Adil Rami nickte der Angreifer von Atletico Madrid aus acht Metern zum erlösenden 1:0 ein, das die Fans frenetisch feierten. In der letzten Minute der Nachspielzeit erhöhte Payet gegen aufgerückte Albaner auf 2:0.

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