2. FBL: Meppen beendet Minikrise und bleibt Spitzenreiter

Seine Ausgangslage im Rennen um den Klassenverbleib konnte Aufsteiger 1. FFC Recklinghausen am 18. Spieltag ein gutes Stück verbessern. Beim 1. FC Saarbrücken gelang der Mannschaft von FFC-Trainer Jörg Amthor ein 2:1 (2:1)-Auswärtssieg und damit der erste dreifache Punktgewinn nach der Winterpause.

Zunächst markierte Tamara Tröster (23.) die Führung für die Saarländerinnen. Doch ein Doppelpack von Recklinghausens Jeannette Götte (35./40.) innerhalb von nur vier Minuten leitete noch vor der Pause die Wende. Die Mannschaft von FCS-Trainer Winfried Klein musste die zweite Niederlage in Serie hinnehmen.

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Spitzenreiter SV Meppen hat sein kleines Formtief von zwei Niederlagen in Folge am 18. Spieltag in der Nord-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga überwunden. Gegen den Aufsteiger SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf siegte die Mannschaft von SVM-Trainerin Maria Reisinger durch Treffer von Greta Budde (71.) und Heike Freese (84.) vor eigenem Publikum 2:0 (0:0) und behauptete damit die Tabellenführung vor dem BV Cloppenburg. Im Gegensatz zu Meppen hat der BVC allerdings eine Lizenz für die Frauen-Bundesliga beantragt und belegt damit aktuell einen Aufstiegsplatz.

Die Cloppenburgerinnen bleiben nach ihrem 3:0 (2:0)-Auswärtssieg beim 1. FC Lübars auf Aufstiegskurs und bis auf einen Punkt an Meppen dran. Imke Wübbenhorst (23.), Agnieszka Winczo (42.) und Verena Aschauer (69.) führten die Mannschaft von BVC-Trainerin Tanja Schulte mit ihren Toren zum dritten Dreier in Folge in der Fremde. Der Tabellenachte aus Berlin muss dagegen nach fünf Niederlagen aus den vergangenen sechs Partien weiter nach unten schauen.

Im Tabellennachbarschafts-Duell setzte sich die Reserve des 1. FFC Turbine Potsdam gegen den SV Werder Bremen 1:0 (1:0) durch und verkürzte den Rückstand zum Tabellenvierten aus Bremen auf zwei Zähler. Ein Treffer von Sandra Starke (43.) kurz vor der Halbzeit sorgte für den vierten Potsdamer Sieg hintereinander. Für Werder war es dagegen die erste Niederlage nach einer Serie von vier Dreiern hintereinander. Bei jetzt sieben Punkten Rückstand auf Cloppenburg und schon einem mehr ausgetragenen Spiel dürften damit auch die letzten Aufstiegshoffnungen des SV Werder geplatzt sein.

Schlusslicht FFC Oldesloe erkämpfte gegen Bundesliga-Absteiger 1. FC Lokomotive Leipzig ein torloses Remis und stoppte nach zehn Niederlagen in Folge den Negativtrend. Damit endete auch das zweite Auswärtsspiel der Leipziger in der Restrunde 0:0.

Herforder SV wahrt Chance auf den Aufstieg

Der Herforder SV darf sich weiter Hoffnungen auf die Rückkehr in die Frauen-Bundesliga machen. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Prüfer gewann ihr Heimspiel gegen die abstiegsbedrohte Reserve des FF USV Jena 3:0 (2:0) und hat als Tabellendritter weiterhin vier Punkte Rückstand auf Aufstiegskonkurrent BV Cloppenburg. Herford ist gegenüber dem BVC allerdings noch mit einer Partie im Rückstand. Lisa Lösch (23.), Lena Wermelt (35.) und Giustina Ronzetti (59.) trafen für die Ostwestfälinnen.

Die Gäste aus Jena belegen zwar weiterhin einen Nichtabstiegsplatz, rangieren aber nur noch wegen der besseren Tordifferenz vor dem SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf auf Relegationsrang zehn und Holstein Kiel auf einem direkten Abstiegsplatz. In diesem Jahr sind die Thüringerinnen noch sieglos.

Bereits zum dritten Mal in Serie ohne Gegentor blieb Holstein Kiel beim 0:0 im Auswärtsspiel beim Magdeburger FFC. Damit stellten die "Störchinnen" den direkten Anschluss an das "rettende Ufer" her. Magdeburg gewann nur zwei von neun Heimspielen in dieser Saison.

1. FC Köln bleibt vorn - Hoffenheim hält Anschluss

Im Rennen um die Meisterschaft in der 2. Frauen-Bundesliga Süd ist auch vier Spieltage vor dem Saisonende noch keine Entscheidung absehbar. An der Tabellenspitze marschieren der 1. FC Köln (48 Punkte) und 1899 Hoffenheim (46) weiter im Gleichschritt. Beide Mannschaften können noch aus eigener Kraft Meister werden, weil sie beim Saisonfinale am 26. Mai in Hoffenheim noch direkt aufeinandertreffen. Der Tabellendritte SC Sand (42) hält ebenfalls Anschluss nach oben, ist aber auf Ausrutscher der Konkurrenten angeweisen.

Ligaprimus Köln ist nach dem 2:1 (1:0) beim Schlusslicht SV Bardenbach weiter ungeschlagen, holte aus 18 Saisonspielen 15 Siege und drei Remis. Dabei sorgte Yvonne Zielinski (5.) für die frühe Führung der Gäste. Agata Tarczynska (61.) glich für Bardenbach aus, doch Nadja Pfeiffer machte den Kölner Auswärtssieg perfekt.

Jeweils knappe 1:0-Heimsiege fuhren die Verfolger aus Hoffenheim und Sand ein. Mana Iwabuchi (26.), erst im Winter aus Japan nach Hoffenheim gekommen, erlöste die Mannschaft von 1899-Trainer Jürgen Ehrmann beim 1:0 (1:0) gegen die Reserve des FC Bayern München. Christine Veth (75.) traf sogar erst in der Schlussphase zum 1:0 (0:0) des SC Sand gegen die Zweitvertretung des 1. FFC Frankfurt.

Niederkirchen kommt Klassenverbleib näher

Der 1. FFC Niederkirchen kam mit dem 3:1 (1:1)-Heimsieg gegen den TSV Crailsheim dem Klassenverbleib einen großen Schritt näher und nahm erfolgreich Revanche für die 0:3-Hinspielniederlage. Nach einem 0:1-Rückstand, für den Simone Klenk (10.) gesorgt hatte, wendeten Julia Diefenbacher (30./58.) und Kristin Götz (90.) das Blatt. Niederkirchen setzte damit den Aufwärtstrend fort und erzielte in den vergangenen fünf Begegnungen stolze 14 Treffer. Zuvor hatte es in 13 Partien lediglich zu elf Toren gereicht. Crailsheim gelang in den acht Partien seit Jahresbeginn nur ein Sieg (5:0 beim 1. FFC Recklinghausen).

Für das 0:5 bei 1899 Hoffenheim rehabilierte sich der ETSV Würzburg mit dem 2:0 (1:0) im Heimspiel gegen die Zweitvertretung SC 07 Bad Neuenahr. Die Saisontreffer 22 und 23 von Torjägerin Julia Manger (35./55.) bescherten Würzburg den vierten Heimsieg in Folge. Bad Neuenahr ging zum dritten Mal in Folge leer aus und rutschte auf einen direkten Abstiegsplatz ab.

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Götte-Doppelpack lässt Recklinghausen jubeln

Seine Ausgangslage im Rennen um den Klassenverbleib konnte Aufsteiger 1. FFC Recklinghausen am 18. Spieltag ein gutes Stück verbessern. Beim 1. FC Saarbrücken gelang der Mannschaft von FFC-Trainer Jörg Amthor ein 2:1 (2:1)-Auswärtssieg und damit der erste dreifache Punktgewinn nach der Winterpause.

Zunächst markierte Tamara Tröster (23.) die Führung für die Saarländerinnen. Doch ein Doppelpack von Recklinghausens Jeannette Götte (35./40.) innerhalb von nur vier Minuten leitete noch vor der Pause die Wende. Die Mannschaft von FCS-Trainer Winfried Klein musste die zweite Niederlage in Serie hinnehmen.