2. FBL: Herzschlagfinale um Meisterschaft und Aufstieg

Spannender geht es nicht! Im Rahmen des 22. und letzten Spieltages in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga treffen heute (ab 14 Uhr) in einem echten Herzschlagfinale mit Tabellenführer 1899 Hoffenheim (55 Punkte) und Verfolger 1. FC Köln (54) die beiden besten Mannschaften der Liga im direkten Duell aufeinander und machen dabei die Meisterschaft und den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga unter sich aus.

Den Sinsheimerinnen, die seit sechs Spielen ohne Punktverlust sind, würde schon ein Unentschieden reichen, um erstmals den Aufstieg in die Bundesliga perfekt zu machen. Köln muss gewinnen. Die DFB-Delegation, die aus Daniela Quintana und Rosalinde Kottmann (beide DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball) und der ehemaligen Nationaltorhüterin Silke Rottenberg (aktuell DFB-Trainerin) besteht, wird unmittelbar nach der Partie die Meisterehrung vornehmen.

1899-Trainer Ehrmann: "Werbung für den Frauenfußball betreiben"

"Wir hoffen auf eine große Kulisse und wollen Werbung für den Frauenfußball betreiben", sagt 1899-Trainer Jürgen Ehrmann im Gespräch mit DFB.de. "Es ist kein Spiel wie jedes andere. Bei mir und in der Mannschaft spürt man das Kribbeln und die Vorfreude. Wir als Trainerteam müssen aber Ruhe ausstrahlen und der Mannschaft Sicherheit vermitteln", so Ehrmann, der bei seinem Team den Vorteil ausgemacht hat, nicht voll auf Risiko spielen zu müssen. 1899-Mittelfeldspielerin Christine Schneider rückt nach ihrem Armbruch wieder in den Hoffenheimer Kader.

Die Kölnerinnen, trainiert von Willi Breuer, haben für das "Endspiel" im Dietmar-Hopp-Stadion fleißig die Werbetrommel gerührt und werden gleich mit mehreren Fanbussen anreisen. Der "Effzeh", der auswärts noch unbesiegt ist, muss auf Maike Seuren verzichten, die sich beim jüngsten 6:0-Erfolg gegen Würzburg das Kreuzband gerissen hat. "Auf unsere Defensive wird es ankommen", sagt Breuer zu DFB.de: "Schwierig wird es, wenn wir einem Rückstand hinterherlaufen müssen."

Recklinghausen und Bad Neuenahr II im Fernduell

Zwischen dem 1. FFC Recklinghausen (17 Punkte) und der Reserve des SC 07 Bad Neuenahr (14 Zähler) wird ebenfalls ab 14 Uhr im Fernduell entschieden, wer neben Schlusslicht SV Bardenbach direkt absteigen muss und welche Mannschaft zumindest die Relegationsspiele gegen den Drittletzten der Nord-Staffel erreicht.

Um sicher in die Relegation (Platz zehn) zu kommen, genügt dem 1. FFC Recklinghausen beim Tabellensiebten ETSV Würzburg, der ohne Christiane Bauer (Rotsperre) auskommen muss, bereits ein Unentschieden. "Nach unserem personellen Umbruch vor einigen Wochen hat uns keiner mehr etwas zugetraut. Jetzt wollen wir uns selbst belohnen und alles dafür tun, nicht noch vor der Zielgeraden vom SC 07 Bad Neuenahr II im Fernduell abgefangen zu werden", sagt FFC-Trainer Jörg Amthor zu DFB.de.



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Spannender geht es nicht! Im Rahmen des 22. und letzten Spieltages in der Süd-Staffel der 2. Frauen-Bundesliga treffen heute (ab 14 Uhr) in einem echten Herzschlagfinale mit Tabellenführer 1899 Hoffenheim (55 Punkte) und Verfolger 1. FC Köln (54) die beiden besten Mannschaften der Liga im direkten Duell aufeinander und machen dabei die Meisterschaft und den Aufstieg in die Frauen-Bundesliga unter sich aus.

Den Sinsheimerinnen, die seit sechs Spielen ohne Punktverlust sind, würde schon ein Unentschieden reichen, um erstmals den Aufstieg in die Bundesliga perfekt zu machen. Köln muss gewinnen. Die DFB-Delegation, die aus Daniela Quintana und Rosalinde Kottmann (beide DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball) und der ehemaligen Nationaltorhüterin Silke Rottenberg (aktuell DFB-Trainerin) besteht, wird unmittelbar nach der Partie die Meisterehrung vornehmen.

1899-Trainer Ehrmann: "Werbung für den Frauenfußball betreiben"

"Wir hoffen auf eine große Kulisse und wollen Werbung für den Frauenfußball betreiben", sagt 1899-Trainer Jürgen Ehrmann im Gespräch mit DFB.de. "Es ist kein Spiel wie jedes andere. Bei mir und in der Mannschaft spürt man das Kribbeln und die Vorfreude. Wir als Trainerteam müssen aber Ruhe ausstrahlen und der Mannschaft Sicherheit vermitteln", so Ehrmann, der bei seinem Team den Vorteil ausgemacht hat, nicht voll auf Risiko spielen zu müssen. 1899-Mittelfeldspielerin Christine Schneider rückt nach ihrem Armbruch wieder in den Hoffenheimer Kader.

Die Kölnerinnen, trainiert von Willi Breuer, haben für das "Endspiel" im Dietmar-Hopp-Stadion fleißig die Werbetrommel gerührt und werden gleich mit mehreren Fanbussen anreisen. Der "Effzeh", der auswärts noch unbesiegt ist, muss auf Maike Seuren verzichten, die sich beim jüngsten 6:0-Erfolg gegen Würzburg das Kreuzband gerissen hat. "Auf unsere Defensive wird es ankommen", sagt Breuer zu DFB.de: "Schwierig wird es, wenn wir einem Rückstand hinterherlaufen müssen."

Recklinghausen und Bad Neuenahr II im Fernduell

Zwischen dem 1. FFC Recklinghausen (17 Punkte) und der Reserve des SC 07 Bad Neuenahr (14 Zähler) wird ebenfalls ab 14 Uhr im Fernduell entschieden, wer neben Schlusslicht SV Bardenbach direkt absteigen muss und welche Mannschaft zumindest die Relegationsspiele gegen den Drittletzten der Nord-Staffel erreicht.

Um sicher in die Relegation (Platz zehn) zu kommen, genügt dem 1. FFC Recklinghausen beim Tabellensiebten ETSV Würzburg, der ohne Christiane Bauer (Rotsperre) auskommen muss, bereits ein Unentschieden. "Nach unserem personellen Umbruch vor einigen Wochen hat uns keiner mehr etwas zugetraut. Jetzt wollen wir uns selbst belohnen und alles dafür tun, nicht noch vor der Zielgeraden vom SC 07 Bad Neuenahr II im Fernduell abgefangen zu werden", sagt FFC-Trainer Jörg Amthor zu DFB.de.

Auf Schützenhilfe des ETSV Würzburg mit seiner designierten Torschützenkönigin Julia Manger (23 Saisontreffer) hoffen die Spielerinnen des SC 07 Bad Neuenahr II, die gleichzeitig vor eigenem Publikum gegen den Tabellenachten 1. FFC Frankfurt II antreten müssen. Nur wenn Bad Neuenahr gewinnt und Recklinghausen gleichzeitig in Würzburg verliert, kann die Mannschaft von 07-Trainer Akin Kilic noch den Sprung auf den begehrten Relegationsplatz schaffen.

SC Sand steht gegen Bardenbach vor zehntem Sieg in Serie

In der Begegnung zwischen dem seit November unbesiegten Tabellendritten SC Sand und dem bereits abgestiegenen SV Bardenbach treffen ebenfalls heute ab 14 Uhr zwei Welten aufeinander. Im Duell "David gegen Goliath" kann Sands Trainer Oliver Dewes nicht mit Noemie Freckhaus planen, die sich im Spiel beim 1. FC Saarbrücken (4:1) die Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte. Trotzdem reichte es für den SVS noch zum neunten Sieg in Serie, darunter auch gegen die Spitzenmannschaften aus Hoffenheim und Köln.

Bardenbach wartet auswärts in dieser Spielzeit noch auf den ersten Dreier, hat auf fremden Plätzen lediglich zwei Punkte gesammelt.

Der 1. FFC 08 Niederkirchen, der in der Rückrundentabelle auf Platz vier liegt, will in der Begegnung gegen den 1. FC Saarbrücken seinen Aufwärtstrend am letzten Spieltag weiter bestätigen. Selbstvertrauen sammelte die Mannschaft von FFC-Trainer Goran Barisic zuletzt durch das 6:0 beim 1. FFC Recklinghausen.

In der Begegnung zwischen den punktgleichen FC Bayern München II und TSV Crailsheim (29) geht es für beide Mannschaften zum Saisonabschluss darum, mit einem Sieg den vierten Tabellenplatz zu sichern. Die Bayern, die zuletzt drei Siege in Folge landeten, trennten sich im Hinspiel von Crailsheim 2:2.

Nord: Spannender Dreikampf um den Klassenverbleib

Während das Aufstiegsrennen in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga durch die vorzeitige Meisterschaft des BV Cloppenburg entschieden ist, kämpfen mit Holstein Kiel (13 Punkte), dem SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf (14 Zähler) und der Reserve des FF USV Jena (16) am 22. und letzten Spieltag heute (ab 14 Uhr) noch drei Mannschaften um den Klassenverbleib. Bisher steht nur Schlusslicht FFC Oldesloe (10) als Absteiger fest.

Die schlechteste Ausgangslage im Abstiegskampf hat der Tabellenvorletzte Holstein Kiel (13 Punkte), der zum Saisonabschluss beim Tabellenfünften SV Werder Bremen antreten muss. Die Mannschaft von Trainer Christian Fischer, die nur einen Zähler hinter Hohen Neuendorf auf dem Relegationsplatz liegt, hat es nicht mehr selbst in der Hand und ist auf fremde Hilfe angewiesen.

Zwei mögliche Varianten könnten den "Störchinnen" zumindest noch den Sprung auf den Relegationsrang zehn bescheren. Erkämpfen die Kielerinnen in Bremen ein Unentschieden, dann müsste Hohen Neuendorf bei Turbine Potsdam II mit mehr als einem Tor Unterschied verlieren. Bei einem Kieler Sieg in Bremen sowie einer gleichzeitigen Niederlage oder einem Remis von Hohen Neuendorf gegen Potsdam, dann hätte Holstein den Sprung auf den Relegationsplatz geschafft. Bei einer durchaus möglichen Tor- und Punktgleichheit der beiden Abstiegskonkurrenten hätte Hohen Neuendorf jedoch die Nase vorn, weil die Kielerinnen im direkten Vergleich (1:2/1:1) unterlagen.

Hohen Neuendorf: Mit neuem Trainer zumindest in die Relegation

Die Nachfolge von Trainer Sven Thoß, der beim SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf nach der 0:1-Heimniederlage gegen den FFC Oldesloe um seine vorzeitige Vertragsauflösung gebeten hatte, wurde schnell geklärt. Mit Neu-Trainer Michael Lameli haben die Berliner eine schnelle Lösung gefunden. Am heutigen Sonntag (ab 14 Uhr) soll Lameli im Derby bei Turbine Potsdam II zumindest das Minimalziel Relegation erreichen. "Wir wollten der Mannschaft mit dem Trainerwechsel noch einmal einen letzten Impuls geben", sagt Hohen Neuendorfs Vorsitzender Lutz Kiehne im Gespräch mit DFB.de.

Bei seinem Debüt auf der Hohen Neuendorfer Trainerbank reichte es für Lameli gegen den neuen Meister BV Cloppenburg (0:4) nicht zu einer Überraschung. Auch gegen die "Torbienen" (acht Siege aus den vergangenen neun Partien) sind die Blau-Weißen nur Außenseiter.

Die besten Voraussetzungen im Dreikampf um den Klassenverbleib hat die Reserve des FF USV Jena, die mit 16 Zählern und zwei Punkten Vorsprung zum Relegationsplatz über dem Strich steht. Zetigleich bekommen es die Thüringerinnen mit dem 1. FC Lok Leipzig zu tun. Selbst wenn Hohen Neudorf in Potsdam gewinnen sollte, würde der Mannschaft von USV-Trainer Christian Kucharz schon ein Unentschieden reichen, um den Klassenverbleib sicher zu machen.

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Meisterehrung für Cloppenburg in Herford

Der Tabellenzweite Herforder SV bekommt es ebenfalls heute (ab 14 Uhr) im letzten Heimspiel im Gipfeltreffen mit Meister BV Cloppenburg zu tun und könnten den Abstand zum Saisonabschluss noch bis auf einen Punkt verringern. "Es ist schade, dass wir es tabellarisch nicht mehr korrigieren können und unser Endspiel gegen Cloppenburg selbst aus der Hand gegeben haben", sagt HSV-Trainer Jürgen Prüfer zu DFB.de. Svenja Burkhardt, die ein Studium in den USA antreten wird, wird ihr vorerst letztes Spiel für den HSV bestreiten.

Die DFB-Ehrungsdelegation, angeführt von Margit Stoppa (Vorsitzende des DFB-Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball) und der DFB-Trainerin Anouschka Bernhard, wird im Jahn-Stadion nach dem Abpfiff die Meisterehrung für den BV Cloppenburg vornehmen. Zumindest einen Titel haben aber auch die Gastgeberinnen vom Herforder SV so gut wie sicher. Ihrer Torjägerin Anna Laue (22 Saisontreffer) ist die Torschützenkrone bei sieben Treffern Vorsprung vor Bremens Cindy König nicht mehr zu nehmen.

Schlusslicht FFC Oldesloe verabschiedet sich mit einem Heimspiel gegen den Tabellendritten SV Meppen zumindest vorerst aus der 2. Frauen-Bundesliga. Nach fast acht Monaten ohne Heimsieg (29. September/2:1 gegen Turbine Potsdam II) will die Mannschaft von FFC-Trainer Michael Clausen zu Hause noch einmal dreifach punkten. Im Hinspiel setzte sich Meppen 2:0 gegen Oldesloe durch.

In der Begegnung zwischen dem Magdeburger FFC, der seit fünf Runden sieglos ist, und dem Tabellensiebten 1. FC Lübars geht es für die Gastgeberinnen darum, sich mit einem Erfolg im letzen Heimspiel von den Fans zu verabschieden. Lübars, trainiert von Jürgen Fanz, ist seit vier Partien unbesiegt und sammelte zuletzt durch das 5:2 gegen Lok Leipzig zusätzliches Selbstvertrauen. Schon mit einem Remis zum Saisonabschluss würden die Berlinerinnen den siebten Platz vor Magdeburg behaupten.