1860 München II oder SV Elversberg: Letzter Drittliga-Aufsteiger gesucht

1860-Trainer von Ahlen muss Wannenwetsch ersetzen

Bei ihrem Vorhaben, den knappen Rückstand aufzuholen, muss die Mannschaft von 1860-Trainer Markus von Ahlen auf ihren Kapitän Stefan Wannenwetsch verzichten. Wegen eines groben Foulspiels an SVE-Sechser Thorsten Reiß hatte sich der 21-jährige Mittelfeldspieler, der in dieser Saison bereits siebenmal für die Profis im Einsatz war, in der Schlussphase des Hinspiels die Rote Karte eingehandelt und ist damit im Rückspiel gesperrt. „Er ist als Kapitän ein sehr wichtiger Spieler. Wie schwer sein Ausfall wirkt, kann man im Vorfeld aber nicht sagen“, sagt 1860-Trainer von Ahlen. Als Ersatz könnte Christoph Dinkelbach Wannenwetschs Position im zentralen Mittelfeld besetzen.

Trotz der Schwächung durch den Ausfall des Kapitäns sieht der "Löwen"-Trainer eine gute Ausgangsposition für seine Mannschaft. "Das Ergebnis im Hinspiel war keinesfalls bitter. Mit dem 2:3 konnten wir bestens leben und haben nun gute Karten. Wir hoffen trotz der kurzfristigen Absage am Sonntag auf eine ebenso große Kulisse und werden alles daran setzen, das Wunder wahr machen. Die Enttäuschung über die Absage war bei uns schnell verflogen, auch wenn einige Spieler ihren Urlaub stornieren mussten. Beide Mannschaften mussten aus dem Konzentrations-Tunnel raus und nun wieder hinein. Einen Vor- oder Nachteil für eine Mannschaft sehe ich nicht", sagt der 42-Jährige im Gespräch mit DFB.de.

Auch 1860-Routinier Necat Aygün verbreitet im DFB.de-Interview Zuversicht: "Wir waren im Hinspiel die spielerisch bessere Mannschaft. Wenn wir alle 100 Prozent Leistung abrufen, bin ich sicher, dass wir es schaffen werden."

Vorsichtiger Optimismus bei Elversberg

Jens Kiefer, Trainer des Hinspiel-Siegers aus Elversberg, klingt vorsichtig optimistisch. "Dass die Partie 3:2 endete, wundert mich nicht. Das ist unser Fußball. Wir spielen immer nach vorne und taktieren wenig. Im Rückspiel erwarte ich einen genauso heißen Tanz. Wir sind auswärts mit Sicherheit nicht schlechter als zu Hause. Deshalb glaube ich fest daran, dass wir den Aufstieg in die 3. Liga schaffen werden", sagt der 38-Jährige, der in den nächsten Monaten an der Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Sportschule Hennef teilnehmen wird.

Ex-Profi Wenzel ergänzt: "Der erste kleine Schritt ist getan und wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir auch mit Rückständen umzugehen wissen. Die Partie in der Allianz-Arena wird aber noch einmal ein hartes Stück Arbeit."

Der erste und bisher letzte Heimsieg der Münchner "Löwen" im direkten Vergleich mit der SVE liegt bereits über zwölf Jahre zurück (3:1 am 8. Dezember 2000). In den übrigen Heimspielen gegen Elversberg im Rahmen der früheren Regionalliga Süd gab es drei Niederlagen und ein Remis.

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Im zweiten Anlauf soll es klappen. Heute (ab 20 Uhr) kämpfen die Reserve des TSV 1860 München, erster Meister in der Regionalliga Bayern, und der Südwest-Zweite SV 07 Elversberg in der großen Münchner Alllianz-Arena um den letzten freien Platz in der 3. Liga. Beide Mannschaften wollen den bereits feststehenden Aufsteigern RB Leipzig und Holstein Kiel in die dritthöchste deutsche Spielklasse folgen.

In das Rückspiel der Aufstiegsrelegation, das beim ersten Versuch am vergangenen Sonntag wegen sintflutartiger Regenfällen buchstäblich ins Wasser gefallen war, gehen die Gäste aus dem Saarland mit einem kleinen Vorsprung. Im Hinspiel war ihnen ein 3:2-Heimsieg geglückt. Der Drittliga-Aufstieg wäre der größte Erfolg in der 106-jährigen Vereinsgeschichte der SVE.

Elversberg und Spielausfälle - Eine "unendliche Geschichte"

Spielausfälle sind für die SV 07 Elversberg in diesem Jahr nichts Unbekanntes. Der lange und zähe Winter sorgte gerade bei den Saarländern für zahlreiche Absagen. Nach dem Ende einer deutlich verlängerten Winterpause bis Anfang März hatten die Saarländer deshalb ein Mammutprogramm von 20 Partien in nur 81 Tagen zu absolvieren, also über fast drei Monate alle vier Tage ein Spiel. Doch auch die "Löwen" waren in diesem Zeitraum nicht untätig und mussten immerhin 18 Mal ran.

"Die kurzfristige Absage in München passt zu unserer abgelaufenen Saison", sagt SVE-Routinier und Kapitän Timo Wenzel im Gespräch mit DFB.de. "Auch in der Relegation ist das Wetter offensichtlich unser ungewöhnlicher Mitgegner. Wir wollen uns jetzt aber nicht mehr aufhalten lassen."

Hinspiel: Offensivfeuerwerk in der Anfangsphase

Der Vorsprung der SVE durch den Hinspielerfolg ist nur hauchdünn. Weil die Relegation im Europapokalmodus ausgetragen wird, würde den "Sechz'gern" wegen der Auswärtstor-Regelung bereits ein 1:0- oder 2:1-Heimsieg reichen, um selbst erstmals den Aufstieg in die 3. Liga perfekt zu machen.

Eine ähnliche "Torflut" wie zu Beginn der ersten Partie würde deshalb eher den Gästen entgegenkommen. Im Elversberger Waldstadion Kaiserlinde waren bereits in den ersten 23 Minuten vier Treffer gefallen. Die 1860-Reserve ging durch Tore von Sebastian Maier und Necat Aygün zweimal in Führung. Timo Wenzel und Elversbergs bester Torjäger Abedin Krasniqi (15 Saisontore/Dritter der Torschützenliste) glichen jeweils wieder aus, bevor Maurice Deville kurz nach Wiederanpfiff den Treffer zum Endstand markierte.

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1860-Trainer von Ahlen muss Wannenwetsch ersetzen

Bei ihrem Vorhaben, den knappen Rückstand aufzuholen, muss die Mannschaft von 1860-Trainer Markus von Ahlen auf ihren Kapitän Stefan Wannenwetsch verzichten. Wegen eines groben Foulspiels an SVE-Sechser Thorsten Reiß hatte sich der 21-jährige Mittelfeldspieler, der in dieser Saison bereits siebenmal für die Profis im Einsatz war, in der Schlussphase des Hinspiels die Rote Karte eingehandelt und ist damit im Rückspiel gesperrt. „Er ist als Kapitän ein sehr wichtiger Spieler. Wie schwer sein Ausfall wirkt, kann man im Vorfeld aber nicht sagen“, sagt 1860-Trainer von Ahlen. Als Ersatz könnte Christoph Dinkelbach Wannenwetschs Position im zentralen Mittelfeld besetzen.

Trotz der Schwächung durch den Ausfall des Kapitäns sieht der "Löwen"-Trainer eine gute Ausgangsposition für seine Mannschaft. "Das Ergebnis im Hinspiel war keinesfalls bitter. Mit dem 2:3 konnten wir bestens leben und haben nun gute Karten. Wir hoffen trotz der kurzfristigen Absage am Sonntag auf eine ebenso große Kulisse und werden alles daran setzen, das Wunder wahr machen. Die Enttäuschung über die Absage war bei uns schnell verflogen, auch wenn einige Spieler ihren Urlaub stornieren mussten. Beide Mannschaften mussten aus dem Konzentrations-Tunnel raus und nun wieder hinein. Einen Vor- oder Nachteil für eine Mannschaft sehe ich nicht", sagt der 42-Jährige im Gespräch mit DFB.de.

Auch 1860-Routinier Necat Aygün verbreitet im DFB.de-Interview Zuversicht: "Wir waren im Hinspiel die spielerisch bessere Mannschaft. Wenn wir alle 100 Prozent Leistung abrufen, bin ich sicher, dass wir es schaffen werden."

Vorsichtiger Optimismus bei Elversberg

Jens Kiefer, Trainer des Hinspiel-Siegers aus Elversberg, klingt vorsichtig optimistisch. "Dass die Partie 3:2 endete, wundert mich nicht. Das ist unser Fußball. Wir spielen immer nach vorne und taktieren wenig. Im Rückspiel erwarte ich einen genauso heißen Tanz. Wir sind auswärts mit Sicherheit nicht schlechter als zu Hause. Deshalb glaube ich fest daran, dass wir den Aufstieg in die 3. Liga schaffen werden", sagt der 38-Jährige, der in den nächsten Monaten an der Ausbildung zum Fußball-Lehrer an der Sportschule Hennef teilnehmen wird.

Ex-Profi Wenzel ergänzt: "Der erste kleine Schritt ist getan und wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir auch mit Rückständen umzugehen wissen. Die Partie in der Allianz-Arena wird aber noch einmal ein hartes Stück Arbeit."

Der erste und bisher letzte Heimsieg der Münchner "Löwen" im direkten Vergleich mit der SVE liegt bereits über zwölf Jahre zurück (3:1 am 8. Dezember 2000). In den übrigen Heimspielen gegen Elversberg im Rahmen der früheren Regionalliga Süd gab es drei Niederlagen und ein Remis.