1:6! Ronaldo und Co. zeigen Schalker Grenzen auf

Das Spiel der Spiele gegen den Traumgegner geriet für Schalke 04 zum Albtraum: Weltfußballer Cristiano Ronaldo und die Stars von Real Madrid haben den "Königsblauen" schonungslos die Grenzen aufgezeigt. Beim historischen 1:6 (0:2) gegen den Rekord-Europapokalsieger im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League wurde der Bundesliga-Vierte phasenweise regelrecht vorgeführt.

Für die "Königlichen", die Schalke die höchste Pleite ihrer Europacup-Geschichte zufügten, endete eine schwarze Serie: Erstmals seit 14 Jahren siegte der erfolgreichste Klub der Welt wieder in Deutschland - erst zum zweiten Mal in 26 Gastspielen. Schalke kann sich wohl ganz auf die Bundesliga konzentrieren, wo am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Bayern München die nächste sehr schwere Aufgabe wartet: Das Rückspiel in der "Königsklasse" am 18. März im legendären Estadio Santiago Bernabeu hat nur noch statistischen Wert.

Superstar Ronaldo bewies seine Extraklasse nicht nur mit seinem zehnten und elften Saisontor in der Königsklasse (52. und 89.). Der Portugiese, mit 94 Millionen Euro Ablöse der teuerste Spieler der Welt, bereitete auch die beiden Treffer seines Sturmpartners Karim Benzema (13. und 57.) genial vor - zunächst mit der Hacke, dann mit einem klugen Doppelpass. Auch der dritte Angreifer, 91-Millionen-Mann Gareth Bale, glänzte mit zwei Toren (21. und 69.). Klaas-Jan Huntelaar gelang mit einem Traumtor der Schalker Ehrentreffer (90.+1).

Nach gut 20 Minuten war schon alles vorbei. Real hatte seine ersten beiden Torchancen eiskalt genutzt, die Gelsenkirchener verließ jeglicher Mut, staunend schauten sie dem Kombinationsfußball der Weltstars zu.

Höwedes und Draxler in Startelf

Dabei hatte das erste Duell der "Königsblauen" mit den "Königlichen" durchaus ermutigend begonnen. Der Schalker Kapitän war wieder an Bord: Benedikt Höwedes kehrte nach auskuriertem Muskelfaserriss zurück und bekam die schwierigste Aufgabe. Der Nationalspieler versuchte allerdings vergeblich, Ronaldo an die Kette zu legen. Auch Jungstar Julian Draxler stand in der Startelf - nach mehr als zwei Monaten Zwangspause und 25 Minuten beim 0:0 gegen Mainz 05.

Die 54.442 Zuschauer in der ausverkauften Arena taten das Ihrige, um dem krassen Außenseiter Mut zu machen. Vor allem jede Abwehraktion gegen Ronaldo wurde frenetisch bejubelt. Es half alles nichts: Gleich die erste Torchance verwertete der spanische Tabellenführer zum 1:0 durch Benzema.

Wie das Kaninchen vor der Schlange

Die "Königsblauen" antworteten mit einer Großchance: Erst schoss Draxler aus drei Metern Keeper Iker Casillas an, dann setzte Max Meyer den Nachschuss über das Tor (14.). Dass seine Ablösesumme nicht ganz unbegründet ist, bewies Bale beim 2:0. Der Waliser tanzte die nicht nur in dieser Szene überforderte Schalker Abwehr mit einem spektakulären Solo aus und begrub früh die letzte Hoffnung auf eine Sensation. Die Gastgeber resignierten, Real dominierte nach Belieben, die mitgereisten Fans riefen "Olé".

Nach der Pause gelang Real alles, Schalke erstarrte wie das Kaninchen vor der Schlange. Hätte Torhüter Ralf Fährmann nicht ein paar mal glänzend pariert, wäre die Niederlage noch deutlich höher ausgefallen. Der Schalker Sead Kolasinac wurde zudem mit Verdacht auch einen Kieferbruch ins Krankenhaus gebracht.

[sid/bt]

Das Spiel der Spiele gegen den Traumgegner geriet für Schalke 04 zum Albtraum: Weltfußballer Cristiano Ronaldo und die Stars von Real Madrid haben den "Königsblauen" schonungslos die Grenzen aufgezeigt. Beim historischen 1:6 (0:2) gegen den Rekord-Europapokalsieger im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League wurde der Bundesliga-Vierte phasenweise regelrecht vorgeführt.

Für die "Königlichen", die Schalke die höchste Pleite ihrer Europacup-Geschichte zufügten, endete eine schwarze Serie: Erstmals seit 14 Jahren siegte der erfolgreichste Klub der Welt wieder in Deutschland - erst zum zweiten Mal in 26 Gastspielen. Schalke kann sich wohl ganz auf die Bundesliga konzentrieren, wo am Samstag (18.30 Uhr/Sky) bei Bayern München die nächste sehr schwere Aufgabe wartet: Das Rückspiel in der "Königsklasse" am 18. März im legendären Estadio Santiago Bernabeu hat nur noch statistischen Wert.

Superstar Ronaldo bewies seine Extraklasse nicht nur mit seinem zehnten und elften Saisontor in der Königsklasse (52. und 89.). Der Portugiese, mit 94 Millionen Euro Ablöse der teuerste Spieler der Welt, bereitete auch die beiden Treffer seines Sturmpartners Karim Benzema (13. und 57.) genial vor - zunächst mit der Hacke, dann mit einem klugen Doppelpass. Auch der dritte Angreifer, 91-Millionen-Mann Gareth Bale, glänzte mit zwei Toren (21. und 69.). Klaas-Jan Huntelaar gelang mit einem Traumtor der Schalker Ehrentreffer (90.+1).

Nach gut 20 Minuten war schon alles vorbei. Real hatte seine ersten beiden Torchancen eiskalt genutzt, die Gelsenkirchener verließ jeglicher Mut, staunend schauten sie dem Kombinationsfußball der Weltstars zu.

Höwedes und Draxler in Startelf

Dabei hatte das erste Duell der "Königsblauen" mit den "Königlichen" durchaus ermutigend begonnen. Der Schalker Kapitän war wieder an Bord: Benedikt Höwedes kehrte nach auskuriertem Muskelfaserriss zurück und bekam die schwierigste Aufgabe. Der Nationalspieler versuchte allerdings vergeblich, Ronaldo an die Kette zu legen. Auch Jungstar Julian Draxler stand in der Startelf - nach mehr als zwei Monaten Zwangspause und 25 Minuten beim 0:0 gegen Mainz 05.

Die 54.442 Zuschauer in der ausverkauften Arena taten das Ihrige, um dem krassen Außenseiter Mut zu machen. Vor allem jede Abwehraktion gegen Ronaldo wurde frenetisch bejubelt. Es half alles nichts: Gleich die erste Torchance verwertete der spanische Tabellenführer zum 1:0 durch Benzema.

Wie das Kaninchen vor der Schlange

Die "Königsblauen" antworteten mit einer Großchance: Erst schoss Draxler aus drei Metern Keeper Iker Casillas an, dann setzte Max Meyer den Nachschuss über das Tor (14.). Dass seine Ablösesumme nicht ganz unbegründet ist, bewies Bale beim 2:0. Der Waliser tanzte die nicht nur in dieser Szene überforderte Schalker Abwehr mit einem spektakulären Solo aus und begrub früh die letzte Hoffnung auf eine Sensation. Die Gastgeber resignierten, Real dominierte nach Belieben, die mitgereisten Fans riefen "Olé".

Nach der Pause gelang Real alles, Schalke erstarrte wie das Kaninchen vor der Schlange. Hätte Torhüter Ralf Fährmann nicht ein paar mal glänzend pariert, wäre die Niederlage noch deutlich höher ausgefallen. Der Schalker Sead Kolasinac wurde zudem mit Verdacht auch einen Kieferbruch ins Krankenhaus gebracht.