1:3 in Porto: Bayern bangt ums Halbfinale

28 Jahre nach der Niederlage im Europacupfinale 1987 in Wien muss der deutsche Rekordmeister Bayern München nach dem 1:3 (1:2) im Viertelfinalhinspiel beim 27-maligen portugiesischen Meister um das Halbfinale in der Champions League bangen. Nach Patzern von Xabi Alonso, Dante und Jerome Boateng ist das zweite Triple nach 2013 für den souveränen Bundesliga-Tabellenführer vor dem Rückspiel am kommenden Dienstag in weite Ferne gerückt.

Der starke Ricardo Quaresma schockte das letzte Aufgebot der Gäste bereits in der Anfangsphase mit einem Doppelpack (3., Foulelfmeter/10.). Thiago sorgte dann in der 28. Minute wieder für Hoffnung bei den Bayern, ehe Portos Torjäger Jackson Martinez in der 65. Minute die Niederlage besiegelte. Porto bleibt in der laufenden Königsklassen-Saison weiter ungeschlagen.

"Wir wollen immer hinten raus spielen. Das birgt natürlich Gefahren. Fehler gehören zum Fußball dazu. Das 1:3 tat zwar weh, aber im Rückspiel ist alles möglich", sagte Bayern-Kapitän Philipp Lahm kämpferisch nach der Partie im ZDF. Thomas Müller erklärte realistisch: "In der Regel spiegelt das Ergebnis die Leistung wider."

Katastrophaler Start

Vor 50.092 Zuschauern im ausverkauften Estadio Dragao wurden die Bayern kalt erwischt. Nach 70 Sekunden ließ sich Alonso den Ball vor dem eigenen Strafraum von Martinez abjagen. Torwart Manuel Neuer stoppte den auf ihn zustürmenden Angreifer der Gastgeber mit einem Foul und kassierte dafür die Gelbe Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Quaresma ganz sicher.

Nur acht Minuten später markierte der portugiesische Nationalspieler seinen zweiten Treffer, als er nach einem Fehler von Dante dem Bayern-Schlussmann keine Chance ließ. In der Folge war die Bayern-Abwehr verunsichert. Auch in der Offensive lief eine knappe halbe Stunde nichts zusammen, ehe Thiago in der 28. Minute aus dem Nichts der Anschlusstreffer gelang. Boateng hatte die Vorarbeit geleistet.

Kreativspieler Ribery und Robben fehlen spürbar

Ohne seine verletzten Stars Bastian Schweinsteiger (Infekt), Medhi Benatia (Muskelfaserriss), Franck Ribéry (Knöchelprobleme), Arjen Robben (Bauchmuskelriss), Javi Martinez (Kreuzbandriss) und David Alaba (Innenbandriss) war der FC Bayern ein Schatten seiner selbst. Vor allem die Kreativspieler Ribery und Robben wurden schmerzlich vermisst.

52 Tage vor dem Finale im Berliner Olympiastadion wurde es auch nach der Pause nicht besser. Die Portugiesen gaben weiter den Ton an. Martinez, der bei seinem Treffer von einem Fehler Boatengs profitierte, sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Neuer. Der Weltmeister verhinderte in der 57. Minute mit einer Glanztat nach einem abgefälschten Ball von Boateng bereits einen weiteren Gegentreffer.

[sid]

28 Jahre nach der Niederlage im Europacupfinale 1987 in Wien muss der deutsche Rekordmeister Bayern München nach dem 1:3 (1:2) im Viertelfinalhinspiel beim 27-maligen portugiesischen Meister um das Halbfinale in der Champions League bangen. Nach Patzern von Xabi Alonso, Dante und Jerome Boateng ist das zweite Triple nach 2013 für den souveränen Bundesliga-Tabellenführer vor dem Rückspiel am kommenden Dienstag in weite Ferne gerückt.

Der starke Ricardo Quaresma schockte das letzte Aufgebot der Gäste bereits in der Anfangsphase mit einem Doppelpack (3., Foulelfmeter/10.). Thiago sorgte dann in der 28. Minute wieder für Hoffnung bei den Bayern, ehe Portos Torjäger Jackson Martinez in der 65. Minute die Niederlage besiegelte. Porto bleibt in der laufenden Königsklassen-Saison weiter ungeschlagen.

"Wir wollen immer hinten raus spielen. Das birgt natürlich Gefahren. Fehler gehören zum Fußball dazu. Das 1:3 tat zwar weh, aber im Rückspiel ist alles möglich", sagte Bayern-Kapitän Philipp Lahm kämpferisch nach der Partie im ZDF. Thomas Müller erklärte realistisch: "In der Regel spiegelt das Ergebnis die Leistung wider."

Katastrophaler Start

Vor 50.092 Zuschauern im ausverkauften Estadio Dragao wurden die Bayern kalt erwischt. Nach 70 Sekunden ließ sich Alonso den Ball vor dem eigenen Strafraum von Martinez abjagen. Torwart Manuel Neuer stoppte den auf ihn zustürmenden Angreifer der Gastgeber mit einem Foul und kassierte dafür die Gelbe Karte. Den fälligen Elfmeter verwandelte Quaresma ganz sicher.

Nur acht Minuten später markierte der portugiesische Nationalspieler seinen zweiten Treffer, als er nach einem Fehler von Dante dem Bayern-Schlussmann keine Chance ließ. In der Folge war die Bayern-Abwehr verunsichert. Auch in der Offensive lief eine knappe halbe Stunde nichts zusammen, ehe Thiago in der 28. Minute aus dem Nichts der Anschlusstreffer gelang. Boateng hatte die Vorarbeit geleistet.

Kreativspieler Ribery und Robben fehlen spürbar

Ohne seine verletzten Stars Bastian Schweinsteiger (Infekt), Medhi Benatia (Muskelfaserriss), Franck Ribéry (Knöchelprobleme), Arjen Robben (Bauchmuskelriss), Javi Martinez (Kreuzbandriss) und David Alaba (Innenbandriss) war der FC Bayern ein Schatten seiner selbst. Vor allem die Kreativspieler Ribery und Robben wurden schmerzlich vermisst.

52 Tage vor dem Finale im Berliner Olympiastadion wurde es auch nach der Pause nicht besser. Die Portugiesen gaben weiter den Ton an. Martinez, der bei seinem Treffer von einem Fehler Boatengs profitierte, sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Neuer. Der Weltmeister verhinderte in der 57. Minute mit einer Glanztat nach einem abgefälschten Ball von Boateng bereits einen weiteren Gegentreffer.