12.000 km für die Weltmeisterschaft: Ein Büffel erobert Russland

340.000 Kilometer hat Armin Hollensteiners Gefährt auf dem Buckel. Liebevoll taufte er es auf den Namen "Büffel". Wie das Rind so der Land Rover, beide sind stark, ausdauernd und finden sich auf dem unterschiedlichsten Terrain zurecht. Auch in Russland, da ist sich der 59-Jährige sicher. Diesen Sommer sollen während der WM idealerweise 12.000 Kilometer hinzukommen. Diese Distanz würde Armin jedenfalls bei einem deutschen Finaleinzug zurücklegen.

Ein Stück weit ist es Routine für den Bielefelder. Denn er ist Wiederholungstäter. Mit dem Auto fuhr er bereits zur WM 2010 in Südafrika. Mehr als 24.000 Kilometer packte er bei der Tour auf die Uhr. Rund 21.000 Kilometer waren es auf dem Weg zum Titelgewinn in Brasilien. Da sind die 8.000 Kilometer bei der Europameisterschaft vor sechs Jahren und die 4.000 Kilometer während der EURO in Frankreich fast zu vernachlässigen.

Immer dem DFB-Team hinterher

In gut drei Wochen bricht der Ostwestfale auf. "Ganz entspannt geht’s um die Mittagszeit los", sagt er unaufgeregt. Mit dem Rover führt ihn sein Weg von Bielefeld nach Kiel. Von dort aus Übersee in die litauische Hafenstadt Klaipėda. Ab hier soll der Büffel dann richtig ins Rollen kommen. Über Riga wird Moskau angesteuert. Danach immer der deutschen Nationalmannschaft hinterher.

Armin ist die Vorfreude anzusehen. Nach einer sportlich sorgenfreien Saison seiner Vereinsliebe Arminia Bielefeld ist der Fokus ganz auf die WM gerichtet. Und das mit viel Optimismus und Lebensfreude. Angst kennt er keine. Höchstens vielleicht beim Fliegen. Das ist auch der Grund für seine ausgeprägte Vorliebe für vierrädrige Fortbewegungsmittel. Diese geht so weit, dass er während der WM die meisten Nächte auf seinem Auto in einem eigens angebrachten Zelt verbringen wird. "Das ist eine bequeme Sache", so Armin.

Mit frischem TÜV gen Osten

Auch wenn sich sein Büffel schon das eine oder andere Wehwehchen zugezogen hat, vertraut Armin seinem treuen Gefährt. Ob Antriebswelle, Kupplung oder Zylinder: In Armins Rover wurde schon so einiges ausgetauscht. "Bisher ist glücklicherweise fast immer nur was in Deutschland kaputt gegangen", fügt er hinzu. Und trotzdem ist er erst vor Kurzem wieder über den TÜV gekommen.

Für den Ernstfall ist das Fan Club-Mitglied ausgestattet. "Der Werkzeugkoffer ist immer zur Hand", verrät er. 2010 fuhr er durch die Serengeti, campte am Indischen Ozean und fror an den Victoriafällen. 2014 übernachtete er in einem bolivianischen Kuhstall und verteilte Visitenkarten in Belize. Die meisten Abenteuer ergaben sich dabei spontan. Getreu seinem Motto, auf das er auch in diesem Sommer setzt: "Der Weg ist das Ziel."

[jh]

340.000 Kilometer hat Armin Hollensteiners Gefährt auf dem Buckel. Liebevoll taufte er es auf den Namen "Büffel". Wie das Rind so der Land Rover, beide sind stark, ausdauernd und finden sich auf dem unterschiedlichsten Terrain zurecht. Auch in Russland, da ist sich der 59-Jährige sicher. Diesen Sommer sollen während der WM idealerweise 12.000 Kilometer hinzukommen. Diese Distanz würde Armin jedenfalls bei einem deutschen Finaleinzug zurücklegen.

Ein Stück weit ist es Routine für den Bielefelder. Denn er ist Wiederholungstäter. Mit dem Auto fuhr er bereits zur WM 2010 in Südafrika. Mehr als 24.000 Kilometer packte er bei der Tour auf die Uhr. Rund 21.000 Kilometer waren es auf dem Weg zum Titelgewinn in Brasilien. Da sind die 8.000 Kilometer bei der Europameisterschaft vor sechs Jahren und die 4.000 Kilometer während der EURO in Frankreich fast zu vernachlässigen.

Immer dem DFB-Team hinterher

In gut drei Wochen bricht der Ostwestfale auf. "Ganz entspannt geht’s um die Mittagszeit los", sagt er unaufgeregt. Mit dem Rover führt ihn sein Weg von Bielefeld nach Kiel. Von dort aus Übersee in die litauische Hafenstadt Klaipėda. Ab hier soll der Büffel dann richtig ins Rollen kommen. Über Riga wird Moskau angesteuert. Danach immer der deutschen Nationalmannschaft hinterher.

Armin ist die Vorfreude anzusehen. Nach einer sportlich sorgenfreien Saison seiner Vereinsliebe Arminia Bielefeld ist der Fokus ganz auf die WM gerichtet. Und das mit viel Optimismus und Lebensfreude. Angst kennt er keine. Höchstens vielleicht beim Fliegen. Das ist auch der Grund für seine ausgeprägte Vorliebe für vierrädrige Fortbewegungsmittel. Diese geht so weit, dass er während der WM die meisten Nächte auf seinem Auto in einem eigens angebrachten Zelt verbringen wird. "Das ist eine bequeme Sache", so Armin.

Mit frischem TÜV gen Osten

Auch wenn sich sein Büffel schon das eine oder andere Wehwehchen zugezogen hat, vertraut Armin seinem treuen Gefährt. Ob Antriebswelle, Kupplung oder Zylinder: In Armins Rover wurde schon so einiges ausgetauscht. "Bisher ist glücklicherweise fast immer nur was in Deutschland kaputt gegangen", fügt er hinzu. Und trotzdem ist er erst vor Kurzem wieder über den TÜV gekommen.

Für den Ernstfall ist das Fan Club-Mitglied ausgestattet. "Der Werkzeugkoffer ist immer zur Hand", verrät er. 2010 fuhr er durch die Serengeti, campte am Indischen Ozean und fror an den Victoriafällen. 2014 übernachtete er in einem bolivianischen Kuhstall und verteilte Visitenkarten in Belize. Die meisten Abenteuer ergaben sich dabei spontan. Getreu seinem Motto, auf das er auch in diesem Sommer setzt: "Der Weg ist das Ziel."