1:1 gegen PAOK: Schalke zittert um die Königsklasse

Schalke 04 droht nach dem Bundesliga-Fehlstart ausgerechnet im Duell mit seinem Jahrhunderttrainer Huub Stevens das Aus im Millionenspiel Champions League. Die Königsblauen kamen nach einer durchwachsenen Leistung im Play-off-Hinspiel gegen den griechischen Vizemeister PAOK Saloniki mit ihrem Ex-Coach nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und müssen um den Einzug in die lukrative Gruppenphase bangen.

Der Slowake Miroslav Stoch glich in der 73. Minute die Schalker Führung durch Jefferson Farfán (32.) aus. Damit stehen die Gelsenkirchener im Rückspiel am kommenden Dienstag in Griechenland vor einer schwierigen Aufgabe. Dann geht es nach den 2,1 Millionen Euro für die Qualifikationsrunde ums große Geld: Mindestens 20 Millionen würde die sechste Teilnahme an der Königsklasse den Gelsenkirchenern einbringen.

"Wir haben noch alles in der Hand"

"Es war schade, weil wir eine tolle erste Halbzeit gespielt haben. Dann waren wir beim Gegentor wieder zu passiv. Das Resultat ist nicht optimal, aber wir haben noch alles in der Hand", sagte Kapitän Benedikt Höwedes im ZDF.

Nach nur einem Punkt, aber sieben Gegentoren in den ersten beiden Bundesligaspielen blieb der Tabellen-13. erneut hinter seinen eigenen hohen Ansprüchen zurück. Stevens, der im Dezember nach zwei Amtszeiten über insgesamt siebeneinhalb Jahre mit 304 Spielen auf der Schalker Bank entlassen worden war, blieb auch in seinem vierten Spiel als Gästecoach in der Veltins-Arena unbesiegt.

Das Stevens-Team suchte sein Heil in der Anfangsphase überraschend in der Offensive. Gleich drei Eckbälle in den ersten drei Minuten holten die Gäste heraus, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Bei Schalker Ballbesitz aber rührte der Außenseiter Beton an und verteidigte mit zwei dicht gestaffelten Defensivketten.

Bei den Königsblauen war Geduld gefragt. Allerdings machten sie es dem Gegner mit ungenauen Zuspielen im und am Strafraum auch leicht. Für Nationalspieler Julian Draxler waren in der Offensivzentrale Anspielstationen Mangelware. Gäste-Keeper Jacobo blieb daher weitgehend beschäftigungslos. Das 1:0 war dann eher ein Zufallsprodukt: Adam Szalai bekam den Ball nicht unter Kontrolle stocherte diesen aber zu Farfán, der ins lange Eck traf.

Die beste Chance der Gäste in der ersten Halbzeit vergab Lucas, als er nach einem Fehler von Jermaine Jones aus rund zehn Metern freistehend über das Schalker Tor schoss (38.), Sekunden zuvor hatte Christian Fuchs kurz vor der Linie gerettet.



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Schalke 04 droht nach dem Bundesliga-Fehlstart ausgerechnet im Duell mit seinem Jahrhunderttrainer Huub Stevens das Aus im Millionenspiel Champions League. Die Königsblauen kamen nach einer durchwachsenen Leistung im Play-off-Hinspiel gegen den griechischen Vizemeister PAOK Saloniki mit ihrem Ex-Coach nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und müssen um den Einzug in die lukrative Gruppenphase bangen.

Der Slowake Miroslav Stoch glich in der 73. Minute die Schalker Führung durch Jefferson Farfán (32.) aus. Damit stehen die Gelsenkirchener im Rückspiel am kommenden Dienstag in Griechenland vor einer schwierigen Aufgabe. Dann geht es nach den 2,1 Millionen Euro für die Qualifikationsrunde ums große Geld: Mindestens 20 Millionen würde die sechste Teilnahme an der Königsklasse den Gelsenkirchenern einbringen.

"Wir haben noch alles in der Hand"

"Es war schade, weil wir eine tolle erste Halbzeit gespielt haben. Dann waren wir beim Gegentor wieder zu passiv. Das Resultat ist nicht optimal, aber wir haben noch alles in der Hand", sagte Kapitän Benedikt Höwedes im ZDF.

Nach nur einem Punkt, aber sieben Gegentoren in den ersten beiden Bundesligaspielen blieb der Tabellen-13. erneut hinter seinen eigenen hohen Ansprüchen zurück. Stevens, der im Dezember nach zwei Amtszeiten über insgesamt siebeneinhalb Jahre mit 304 Spielen auf der Schalker Bank entlassen worden war, blieb auch in seinem vierten Spiel als Gästecoach in der Veltins-Arena unbesiegt.

Das Stevens-Team suchte sein Heil in der Anfangsphase überraschend in der Offensive. Gleich drei Eckbälle in den ersten drei Minuten holten die Gäste heraus, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Bei Schalker Ballbesitz aber rührte der Außenseiter Beton an und verteidigte mit zwei dicht gestaffelten Defensivketten.

Bei den Königsblauen war Geduld gefragt. Allerdings machten sie es dem Gegner mit ungenauen Zuspielen im und am Strafraum auch leicht. Für Nationalspieler Julian Draxler waren in der Offensivzentrale Anspielstationen Mangelware. Gäste-Keeper Jacobo blieb daher weitgehend beschäftigungslos. Das 1:0 war dann eher ein Zufallsprodukt: Adam Szalai bekam den Ball nicht unter Kontrolle stocherte diesen aber zu Farfán, der ins lange Eck traf.

Die beste Chance der Gäste in der ersten Halbzeit vergab Lucas, als er nach einem Fehler von Jermaine Jones aus rund zehn Metern freistehend über das Schalker Tor schoss (38.), Sekunden zuvor hatte Christian Fuchs kurz vor der Linie gerettet.

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Schalke gegen Stevens' PAOK ohne nötige Präzision

In der zweiten Halbzeit gingen die Gastgeber ein bisschen zielstrebiger zu Werke, klare Chancen blieben aber selten. Szalai vergab in aussichtsreicher Position (50.), beim letzten Pass fehlte weiter die Präzision. Stoch glich mit einem Distanzschuss aus. In der Schlussphase scheiterte Höwedes vor 52.444 Zuschauern in der nicht ausverkauften Arena freistehend an Jacobo (80.).

Schalke-Trainer Jens Keller überraschte vor dem Anpfiff mit einer Personalie: Der 17 Jahre alte U 19-Nationalspieler Max Meyer rückte für Christian Clemens in die Anfangsformation und spielte neben Draxler auf der linken Angriffsseite. In der Abwehr ersetzte wieder Joel Matip den Ex-Dortmunder Felipe Santana, der beim 0:4 in Wolfsburg keine gute Figur gemacht hatte.

Für den verletzten Torjäger Klaas-Jan Huntelaar stürmte Szalai. Ausnahmetalent Leon Goretzka musste zunächst auf der Bank Platz nehmen. Stevens setzte auf eine Multikulti-Truppe. Spieler aus sieben Nationen standen in der Startelf des zweimaligen griechischen Meisters.