1. FFC Frankfurt: Bereit für den nächsten Marathon

Das Puzzle ist fast komplett. Der Rand ist vollständig ausgelegt. Auch in der Mitte passen alle Stücke perfekt zueinander, große und kleine. Aber eines, ein ganz zentrales Teil, das fehlt Simone Laudehr noch. Erst dann ist ihr Karriere-Kunstwerk perfekt. Die Offensivspielerin des 1. FFC Frankfurt hat noch nie die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Das will sie in der kommenden Saison mit ihrem Klub nachholen. In der vergangenen Serie wurden sie ja bekanntlich am letzten Spieltag vom VfL Wolfsburg noch abgefangen – nach einem ganzen Jahr an der Tabellenspitze.

"Wir haben in einigen Begegnungen Unentschieden gespielt und teilweise sehr unglückliche Gegentore hinnehmen müssen", sagt die 28-Jährige rückblickend. "Das hat uns letztendlich die Meisterschaft gekostet. Aber gerade auch wegen dieses Herzschlagfinales gehen wir hochmotiviert in die neue Spielzeit." Laudehr weiß allerdings ganz genau, dass große Ziele nur mit vielen, vielen kleinen Schritten zu erreichen sind. Wer auf dem Weg dorthin nicht stolpert, keine Umwege geht, immer fokussiert bleibt, nur der kann am Ende ganz oben stehen. "Wir freuen uns auf das erste Spiel", sagt Laudehr. Es ist direkt eine schwierige Aufgabe, es geht zum FC Bayern München, "danach werden wir versuchen, Schritt für Schritt weiterzukommen. Momentan denke ich noch gar nicht an den Titel."

Langfristig gute Leistung gefordert

Die Frankfurterinnen tun gut daran, ihre Aufgaben mit dieser Einstellung anzugehen. Es ist schon lange nicht mehr so, dass ein guter Start eine Vorentscheidung ist. Die Zeiten, als der erste Platz nur eine Sache des 1. FFC Frankfurt oder des 1. FFC Turbine Potsdam war, sind längst vorbei. Wolfsburg und Bayern München haben ähnliche Ziele. Nicht der Schnellste holt sich am Ende die Schale. Es ist derjenige mit der besten Ausdauer. Die Meisterschaft ist also kein Sprint, sie ist ein Marathon. Was passieren kann, wenn einem kurz vor der Ziellinie die Luft ausgeht, das mussten die Frankfurterinnen zuletzt schmerzhaft erfahren.

"Man muss über neun Monate eine konstante Leistung bringen", sagt Laudehr. "Die Gegner schlafen nicht, man darf nicht nachlassen." Damit das nicht noch einmal passiert, arbeitet FFC-Coach Colin Bell noch akribischer. "Er ist ein sehr ehrgeiziger Trainer", lobt Laudehr. "Wir können sehr viel Spaß mit ihm haben. Wir wissen aber ebenfalls, wann es ernst wird." Es ist schon eine kuriose Bilanz, die Bell bei den Hesseninnen vorweisen kann. In seiner einjährigen Amtszeit gab es nur eine einzige Niederlage. Zum Sieg im DFBPokal hat es gereicht, zur Deutschen Meisterschaft nicht. Das wollen sie gemeinsam ändern.

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Das Puzzle ist fast komplett. Der Rand ist vollständig ausgelegt. Auch in der Mitte passen alle Stücke perfekt zueinander, große und kleine. Aber eines, ein ganz zentrales Teil, das fehlt Simone Laudehr noch. Erst dann ist ihr Karriere-Kunstwerk perfekt. Die Offensivspielerin des 1. FFC Frankfurt hat noch nie die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Das will sie in der kommenden Saison mit ihrem Klub nachholen. In der vergangenen Serie wurden sie ja bekanntlich am letzten Spieltag vom VfL Wolfsburg noch abgefangen – nach einem ganzen Jahr an der Tabellenspitze.

"Wir haben in einigen Begegnungen Unentschieden gespielt und teilweise sehr unglückliche Gegentore hinnehmen müssen", sagt die 28-Jährige rückblickend. "Das hat uns letztendlich die Meisterschaft gekostet. Aber gerade auch wegen dieses Herzschlagfinales gehen wir hochmotiviert in die neue Spielzeit." Laudehr weiß allerdings ganz genau, dass große Ziele nur mit vielen, vielen kleinen Schritten zu erreichen sind. Wer auf dem Weg dorthin nicht stolpert, keine Umwege geht, immer fokussiert bleibt, nur der kann am Ende ganz oben stehen. "Wir freuen uns auf das erste Spiel", sagt Laudehr. Es ist direkt eine schwierige Aufgabe, es geht zum FC Bayern München, "danach werden wir versuchen, Schritt für Schritt weiterzukommen. Momentan denke ich noch gar nicht an den Titel."

Langfristig gute Leistung gefordert

Die Frankfurterinnen tun gut daran, ihre Aufgaben mit dieser Einstellung anzugehen. Es ist schon lange nicht mehr so, dass ein guter Start eine Vorentscheidung ist. Die Zeiten, als der erste Platz nur eine Sache des 1. FFC Frankfurt oder des 1. FFC Turbine Potsdam war, sind längst vorbei. Wolfsburg und Bayern München haben ähnliche Ziele. Nicht der Schnellste holt sich am Ende die Schale. Es ist derjenige mit der besten Ausdauer. Die Meisterschaft ist also kein Sprint, sie ist ein Marathon. Was passieren kann, wenn einem kurz vor der Ziellinie die Luft ausgeht, das mussten die Frankfurterinnen zuletzt schmerzhaft erfahren.

"Man muss über neun Monate eine konstante Leistung bringen", sagt Laudehr. "Die Gegner schlafen nicht, man darf nicht nachlassen." Damit das nicht noch einmal passiert, arbeitet FFC-Coach Colin Bell noch akribischer. "Er ist ein sehr ehrgeiziger Trainer", lobt Laudehr. "Wir können sehr viel Spaß mit ihm haben. Wir wissen aber ebenfalls, wann es ernst wird." Es ist schon eine kuriose Bilanz, die Bell bei den Hesseninnen vorweisen kann. In seiner einjährigen Amtszeit gab es nur eine einzige Niederlage. Zum Sieg im DFBPokal hat es gereicht, zur Deutschen Meisterschaft nicht. Das wollen sie gemeinsam ändern.