1. FC Nürnberg gewinnt 1:0 bei Spitzenreiter SC Freiburg

Keine Tore gab es im dritten Freitagsspiel zwischen Rot-Weiß Oberhausen und dem VfL Osnabrück, das 0:0 endete. Osnabrücks Henning Grieneisen sah in der 90. Minute die Gelb-Rote Karte. Mit dem 35. Punkt der Saison hat Aufsteiger Oberhausen weiterhin beste Karten, den Verbleib in der 2. Bundesliga frühzeitig perfekt zu machen.

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Der SC Freiburg mag das Siegen verlernt haben, aber die Tabelle der 2. Bundesliga führen die Freiburger dennoch weiterhin souverän an. Acht Tage nach dem 0:2 in Duisburg verloren die Breisgauer, die zuvor sechs "Dreier" in Folge eingefahren hatten, gegen den 1. FC Nürnberg vor eigenem Publikum 0:1 (0:0). Mit 48 Zählern liegt die Mannschaft von Trainer Robin Dutt dennoch unangefochten auf Rang eins. Der Gast aus Franken hat mit jetzt 40 Punkten nur noch vier Zähler Rückstand auf den dritten Platz.

Vor 19.000 Zuschauern traf der erst wenige Sekunden zuvor eingewechselten Dario Vidosic in der 83. Spielminute. Für den Australier war es das erste Tor in der 2. Bundesliga. Freiburg kassierte damit im achten Zweitliga-Duell mit den Franken bereits die achte Niederlage.

Fürth zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen

Bereits am Sonntag hatte die SpVgg Greuther Fürth mit einem Sieg weiter Druck auf Spitzenreiter Freiburg gemacht. Die Franken gewannen 1:0 (0:0) gegen den TSV 1860 München. Seit zehn Begegnungen hat die Mannschaft von Coach Benno Möhlmann vor heimischer Kulisse nun nicht mehr verloren.

Dabei waren die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt zunächst das bessere Team. 1860 München stand kompakt in der Defensive und erarbeitete sich in der Offensive mehrere gute Möglichkeiten, ohne erfolgreich zum Abschluss zu kommen. In der 23. Minute hatte Antonio Rukavina nach schönem Zuspiel von Benjamin Lauth aus spitzem Winkel die beste Chance der Gäste vor der Pause, scheiterte aber an Fürths Torhüter Stephan Loboué. Sercan Sararer sorgte in der zweiten Hälfte nach Vorarbeit von Leonhard Haas für den entscheidenden Treffer des Spiels (77.).

Mainz erleidet Rückschlag im Aufstiegskampf

Der FSV Mainz 05 hat einen Rückschlag im Aufstiegskampf hinnehmen müssen. Gegen Alemannia Aachen verlor die Mannschaft von Trainer Jörn Andersen 1:4 (0:2). Nach sieben Spielen ohne Niederlage mussten die Mainzer nun wieder eine Pleite hinnehmen. Aachen konnte mit dem Erfolg die Serie von drei Niederlagen in Folge stoppen.

FSV-Trainer Jörn Andersen musste schon nach 20 Minuten den verletzten Torhüter Dimo Wache austauschen, für ihn kam Christian Wetklo in die Partie. Der neue Mann im Tor der 05'er war es auch, der die Führung für die Aachener mit einem Fehler einleitete. Nach einem missglückten Befreiungsschlag landete der Ball bei Hervé Oussalé. Dessen Schuss konnte Wetklo noch parieren, gegen den zweiten Versuch von Daniel Brinkmann war er aber machtlos (30.). Kurz vor der Pause sorgte erneut Brinkmann nach mustergültiger Vorarbeit von Szilard Nemeth für den zweiten Aachener Treffer (44.). Abdul Özgen mit seiner ersten Ballberührung (77.) und Lewis Holtby (83.) machten den Sieg perfekt. Chadli Amri gelang nach einem weiten Einwurf von Miroslav Karhan nur noch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (69.).

Duisburg seit zwölf Spielen ungeschlagen

Der MSV Duisburg baute mit einem 0:0 (0:0) beim FC Ingolstadt seine imposante Serie auf nun zwölf Spiele ohne Niederlage weiter aus. Nach verhaltenem Beginn kam Ingolstadt immer besser ins Spiel und bereitete den "Zebras" einige Probleme. Die beste Chance für den Aufsteiger in der ersten Hälfte hatte Braganca, dessen Freistoß aus 25 Metern knapp am rechten Pfosten vorbeiflog (13.). Auch in der zweiten Hälfte waren Chancen auf beiden Seiten Mangelware, folgerichtig blieb es beim Unentschieden.

Der 1. FC Kaiserlautern bleibt weiter im Aufstiegsrennen vertreten. Die Mannschaft von Trainer Milan Sasic gewann 1:0 (0:0) bei Rot-Weiss Ahlen. Die Gäste spielten in den ersten 45 Minuten überlegen. Vor dem Tor waren die Pfälzer jedoch zu ineffektiv. Das änderte sich in der zweiten Hälfte. Dem erstmals bei den Profis in der Startelf stehenden Portugiesen Ricky Pinheiro gelang mit einem fulminanten Volleyschuss aus kurzer Distanz der Siegtreffer für die "Roten Teufel" (58.).

Der Aufwärtstrend des FC St. Pauli wurde vorerst gebremst. Gegen Augsburg kam die Mannschaft von Trainer Holger Stanislawski nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Vor heimischen Publikum spielten die "Kiez-Kicker" eine selbstbewusste und engagierte erste Halbzeit. Gefährlich wurde es für die Gäste aus Augsburg dennoch meist nur nach Standardsituationen, aus denen St. Pauli jedoch kein Kapital schlagen konnte. Marius Ebbers gelang in der zweiten Hälfte nach einer flachen Hereingabe von Fabian Boll die Führung für St. Pauli (70.). Nur sechs Minuten später sorgte Tobias Werner für den Ausgleich (76.).

Wichtiger Sieg für den FSV Frankfurt

Schon zum Auftakt des 25. Spieltags holte der FSV Frankfurt drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib. Im Hessen-Derby gegen das Tabellenschlusslicht SV Wehen Wiesbaden gab es ein 2:1 (1:0) für das Team von Trainer Thomas Oral. Dem 1:0 der Frankfurter ging eine sehenswerte Kombination der beiden Mokhtari-Brüder voraus. Youssef Mokhtari brachte seinen Bruder Oualid mit einem kurzen Pass in Schussposition, dieser ließ sich die Chance aus acht Metern nicht nehmen (15.).

Nach einem Konter kam der FSV dann zum zweiten Tor: Matias Cenci brachte den Ball von rechts scharf vor das Tor, Sturmpartner Junior Ross stand goldrichtig und schob ein (80.). Wehen kam durch den eingewechselten Marcel Ziemer, der eine Flanke von Ales Kokot verwertete, nur noch zum Anschlusstreffer (82.). Der FSV hat damit nur eines seiner letzten zehn Saisonspielen verloren.

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Einen Befreiungsschlag im Tabellenkeller verpassten die TuS Koblenz und Hansa Rostock, die sich 1:1 (1:1) trennten. Früh gingen die Gäste in Führung. U 20-Nationalspieler Bastian Oczipka brachte den Ball zu Krisztian Lisztes, der schön in den Lauf von Kevin Schindler durchsteckte. Der Stürmer behielt vor TuS-Keeper David Yelldell die Nerven und schoss zum 1:0 ein (9.). Doch kam Koblenz noch im ersten Abschnitt zum Ausgleich: Du-Ri Cha überraschte Hansas Schlussmann Jörg Hahnel mit einer langen Flanke aus 20 Metern, die sich genau ins Toreck senkte (20.). In der Schlussminute sah Rostocks Fin Bartels noch die Rote Karte (90.).

Keine Tore gab es im dritten Freitagsspiel zwischen Rot-Weiß Oberhausen und dem VfL Osnabrück, das 0:0 endete. Osnabrücks Henning Grieneisen sah in der 90. Minute die Gelb-Rote Karte. Mit dem 35. Punkt der Saison hat Aufsteiger Oberhausen weiterhin beste Karten, den Verbleib in der 2. Bundesliga frühzeitig perfekt zu machen.