0:4 in Frankfurt: Wolfsburger Titelverteidigung in weiter Ferne

Fokus.Frauen." Das ist die Überschrift der DFB Women's Week, die rund um das DFB-Pokalfinale in Köln vom 12. bis 21. Mai 2023 stattfindet. Dabei sollen durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen von der Basis bis in die Spitze Frauen in den Fokus gerückt und die volle Aufmerksamkeit auf die Themen Frauenfußball und Frauen im Fußball gelegt werden.

Rückschlag für den VfL Wolfsburg im Rennen um die Meisterschaft in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Der aktuelle Titelträger musste sich am 20. Spieltag vor 17.800 Zuschauer*innen 0:4 (0:2) bei Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Damit hat das Team von Trainer Tommy Stroot bei noch zwei ausstehenden Spielen vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München. Der FCB hat somit am Samstag (ab 13 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen den Gewinn der vierten Bundesliga-Meisterschaft in der eigenen Hand.

Eintracht Frankfurt hat dagegen durch die Treffer der Nationalspielerinnen Sjoeke Nüsken (18.), Nicole Anyomi (45.) und Laura Freigang (61./66.) die Teilnahme an der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Women’s Champions League 2023/2024 nahezu sicher. Durch den siebten Sieg aus nun acht Begegnungen ohne Niederlage liegt die TSG Hoffenheim, der ärgste Verfolger, sechs Zähler zurück.

"Als Mannschaft ein sensationelles Spiel gezeigt"

"Ich muss mein Team einfach loben", sagte Eintracht-Trainer Nikolaos Arnautis im Interview mit MagentaSport. "Das war das beste Spiel, seitdem ich Trainer bin. Wir können alle die Tabelle lesen, sind aber noch nicht durch. Erstmal genießen wir es, weil die Mannschaft ein sensationelles Spiel gezeigt hat. Diese Kulisse soll und muss das Team aufsaugen. Wir haben uns das Spiel so vorgestellt."

Sein Gegenüber Tommy Stroot meinte: "Die Leistung war in vielen Belangen nicht akzeptabel. Wir sind eine Mannschaft, die einen anderen Anspruch hat. Wir waren nicht in der Lage, das Spitzenspiel als Spitzenspiel anzunehmen. Die Frankfurterinnen waren gieriger, aggressiver. Vor allem bis zum 0:1 waren wir in diesen Bereichen nicht da. In der zweiten Halbzeit probieren wir, ein gewisses Risiko zu gehen. Daher ist das Ergebnis am Ende zweitrangig."

Frankfurts Doppel-Torschützin Laura Freigang sagte: "Wir hatten einfach Spaß und wollten das Spiel unbedingt gewinnen - ohne darüber nachzudenken, was das bedeuten würde. Wir wissen, wie nah wir an dem dritten Platz dran sind und haben nun für die nächsten Wochen die Aufgabe, das auch umzusetzen. Die Art und Weise des Erfolgs ist etwas ganz Besonderes."

Drei Tore entscheiden die Partie vor der Pause

Der erste Treffer fiel nach einer Standardsituation: Nach einer zunächst kurz ausgeführten Ecke landete die Hereingabe bei Sjoeke Nüsken (18.). Ihr Versuch, den Ball zu verwerten, landete letztlich von VfL-Angreiferin Ewa Pajor abgefälscht im Wolfsburger Tor. Den Wölfinnen wäre fast die schnelle Antwort gelungen. Eine Flanke von Svenja Huth köpfte Pajor (24.) aus kurzer Distanz aber knapp vorbei. Stattdessen baute die Eintracht kurz vor der Pause die Führung aus. Einen Pass aus der Verteidigung leitete Laura Freigang an Nicole Anyomi (45.) weiter. Die 23-Jährige behauptete sich im Dribbling und ließ dann ihrer Nationalmannschaftskollegin Merle Frohms keine Abwehrchance.

Im zweiten Durchgang sorgte ein Frankfurter Konter für die Entscheidung. Anyomi bediente Lara Prasnikar, die wiederum die Übersicht für die mitgelaufene Laura Freigang (61.) hatte. Bei einem weiteren Gegenzug spielte Prasnikar am Boden liegend den Ball zu Freigang, die alleine vor dem Tor ihren Doppelpack perfekt machte.

MSV Duisburg punktet erneut im Abstiegskampf

Der MSV Duisburg zeigt unter Trainer-Rückkehrer Thomas Gerstner weiterhin aufsteigende Form. Nach dem 2:0 beim Mitkonkurrenten SV Meppen legten die "Zebras" vor eigenem Publikum ein 1:1 (0:0) gegen den DFB-Pokalfinalisten SC Freiburg nach. Der Tabellensechste aus dem Breisgau wartet trotz des Führungstreffers der erst kurz zuvor eingewechselten Riola Xhemaili (67.) jetzt schon nach acht Ligapartien im Jahr 2023 weiter auf den ersten Sieg (zwei Punkte).

Meret Günster (70.) verwandelte für die Duisburger "Zebras einen Foulelfmeter zum Endstand. Der Vorsprung des MSV auf die Abstiegszone beträgt zwei Spieltage vor dem Saisonende jetzt zwei Punkte.

Rückkehrer Gerstner: "Für beide Teams verdient"

"Für beide Mannschaften ist der Punktgewinn verdient", urteilte MSV-Trainer Thomas Gerstner im Interview bei MagentaSport. "Hüben wie drüben haben wir Torchancen gesehen. Es war sicherlich von beiden Defensivreihen keine Glanzleistung. Im ersten Durchgang haben wir teilweise pomadig gespielt und einfache Bälle hergeschenkt. Wir haben stellenweise das Tempo verschleppt, statt nach vorne zu spielen. Mit der zweiten Halbzeit sind wir bedingt zufrieden, weil am Ende der Punkt steht. Wir sind kompakter geblieben und haben durch die Positionswechsel mehr Sicherheit und Ruhe reingebracht."

Freiburgs Trainerin Theresa Merk meinte: "Wir müssen nach drei Minuten schon in Führung gehen, hatten über das gesamte Spiel hinweg sicherlich die deutlich hochkarätigeren Chancen. Das sind dann solche Dosenöffner, die wir in unserer Situation benötigen. Wir haben über lange Strecken außer Fernschüssen nur wenig zugelassen. Es ist schade, dass wir mit nur einem Punkt nach Hause fahren."

Schon in wenigen Tagen sind die Breisgauerinnen erneut in NRW zu Gast, denn bereits am Donnerstag (ab 16.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) steigt im Kölner RheinEnergieStadion das Pokalendspiel gegen den Titelverteidiger VfL Wolfsburg. Für den SC Freiburg ist es die zweite Finalteilnahme nach 2019 (0:1 gegen die "Wölfinnen").

Späte Wende: SV Meppen verlässt Abstiegszone

Der SV Meppen fuhr einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenverbleib ein. Die Emsländerinnen setzten sich dank zweier später Treffer beim direkten Konkurrenten 1. FC Köln 2:1 (0:1) durch und verdrängten die Gastgeberinnen von einem Nichtabstiegsplatz. Köln rutschte unter den Strich und ist jetzt zwei Punkte vom rettenden zehnten Rang entfernt.

Dabei war Weronika Zawistowska (4.) vor 2364 Zuschauer*innen im Franz-Kremer-Stadion zunächst der Kölner Führungstreffer gelungen. Bis in die Schlussphase hinein lagen die Rheinländerinnen vorn, aber dann bewies Meppens Trainerin Carin Bakhuis ein glückliches Händchen. Die beiden erst wenige Minuten zuvor eingewechselten Isabella Jaron (87., Handelfmeter) und Linda Preuß (90.) ließen den SV Meppen doch noch jubeln.

Während die Kölnerinnen zum dritten Mal nacheinander leer ausgingen, fuhr der SVM den ersten Sieg seit zehn Begegnungen (zwei Zähler) ein und hat den Klassenverbleib damit weiter in der eigenen Hand. Die beiden abschließenden Gegner heißen allerdings VfL Wolfsburg (Sonntag, 21. Mai) und Eintracht Frankfurt (Sonntag, 28. Mai). Der 1. FC Köln tritt an denselben Tagen beim SC Freiburg und gegen die SGS Essen an.

SV Werder Bremen hat Klassenverbleib vor Augen

Der SV Werder Bremen bewies gegen die SGS Essen Comeback-Qualitäten und hat den Klassenverbleib dicht vor Augen. Trotz zweier Rückstände behielt das Team von Trainer Thomas Horsch gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet 3:2 (1:1) die Oberhand.

Der erste Treffer der Essenerinnen durch Laureta Elmazi (41.) wurde durch ein Eigentor von Ella Touon Mbenoun (44.) ausgeglichen. Auf das erneute Führungstor durch SGS-Mittelstürmerin Ramona Maier (60.) antwortete Nina Lührßen (76.) mit einer direkt verwandelten Ecke. Kapitänin Lina Hausicke (87.) schoss die Bremerin in der Schlussphase noch zum Sieg. Damit liegt der SV Werder ebenso wie die SGS Essen sechs Zähler vor der Gefahrenzone. Beiden Teams fehlt also nur noch ein Punkt, um auch rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein.

SVW-Kapitänin Hausicke: "Spricht für Mentalität"

"Wir hatten das Spiel in der ersten und auch in der zweiten Halbzeit zu Beginn jeweils klar im Griff und lassen Bremen dann noch zweimal zurückkommen", ärgerte sich Essens Torhüterin Kim Sindermann im MagentaSport-Interview. "Wir wussten, dass Bremen bei Standardsituationen stark ist. Davon haben wir definitiv zu viele zugelassen."

Bremens Matchwinnerin Lina Hausicke sagte: "Das war nicht unser bestes Spiel. Wenn man nach zwei Rückstanden das Spiel noch umbiegt, spricht das aber für die Mentalität des Teams. Wir können stolz auf die drei Punkte sein. Wir müssen jetzt noch den letzten Schritt über die Ziellinie machen. Den positiven Trend nehmen wir mit."

Nina Lührßen meinte zu ihrem kuriosen Eckballtreffer: "Ich wollte den Ball scharf auf den ersten Pfosten bringen, die Hereingabe ist dann aber ein wenig länger geworden. Wir haben es erzwungen, dass auch so ein Ball reingeht. Uns zeichnet es aus, dass wir nie den Glauben verlieren."

[mspw]

Fokus.Frauen." Das ist die Überschrift der DFB Women's Week, die rund um das DFB-Pokalfinale in Köln vom 12. bis 21. Mai 2023 stattfindet. Dabei sollen durch aufeinander abgestimmte Maßnahmen von der Basis bis in die Spitze Frauen in den Fokus gerückt und die volle Aufmerksamkeit auf die Themen Frauenfußball und Frauen im Fußball gelegt werden.

Rückschlag für den VfL Wolfsburg im Rennen um die Meisterschaft in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Der aktuelle Titelträger musste sich am 20. Spieltag vor 17.800 Zuschauer*innen 0:4 (0:2) bei Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Damit hat das Team von Trainer Tommy Stroot bei noch zwei ausstehenden Spielen vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer FC Bayern München. Der FCB hat somit am Samstag (ab 13 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen den Gewinn der vierten Bundesliga-Meisterschaft in der eigenen Hand.

Eintracht Frankfurt hat dagegen durch die Treffer der Nationalspielerinnen Sjoeke Nüsken (18.), Nicole Anyomi (45.) und Laura Freigang (61./66.) die Teilnahme an der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Women’s Champions League 2023/2024 nahezu sicher. Durch den siebten Sieg aus nun acht Begegnungen ohne Niederlage liegt die TSG Hoffenheim, der ärgste Verfolger, sechs Zähler zurück.

"Als Mannschaft ein sensationelles Spiel gezeigt"

"Ich muss mein Team einfach loben", sagte Eintracht-Trainer Nikolaos Arnautis im Interview mit MagentaSport. "Das war das beste Spiel, seitdem ich Trainer bin. Wir können alle die Tabelle lesen, sind aber noch nicht durch. Erstmal genießen wir es, weil die Mannschaft ein sensationelles Spiel gezeigt hat. Diese Kulisse soll und muss das Team aufsaugen. Wir haben uns das Spiel so vorgestellt."

Sein Gegenüber Tommy Stroot meinte: "Die Leistung war in vielen Belangen nicht akzeptabel. Wir sind eine Mannschaft, die einen anderen Anspruch hat. Wir waren nicht in der Lage, das Spitzenspiel als Spitzenspiel anzunehmen. Die Frankfurterinnen waren gieriger, aggressiver. Vor allem bis zum 0:1 waren wir in diesen Bereichen nicht da. In der zweiten Halbzeit probieren wir, ein gewisses Risiko zu gehen. Daher ist das Ergebnis am Ende zweitrangig."

Frankfurts Doppel-Torschützin Laura Freigang sagte: "Wir hatten einfach Spaß und wollten das Spiel unbedingt gewinnen - ohne darüber nachzudenken, was das bedeuten würde. Wir wissen, wie nah wir an dem dritten Platz dran sind und haben nun für die nächsten Wochen die Aufgabe, das auch umzusetzen. Die Art und Weise des Erfolgs ist etwas ganz Besonderes."

Drei Tore entscheiden die Partie vor der Pause

Der erste Treffer fiel nach einer Standardsituation: Nach einer zunächst kurz ausgeführten Ecke landete die Hereingabe bei Sjoeke Nüsken (18.). Ihr Versuch, den Ball zu verwerten, landete letztlich von VfL-Angreiferin Ewa Pajor abgefälscht im Wolfsburger Tor. Den Wölfinnen wäre fast die schnelle Antwort gelungen. Eine Flanke von Svenja Huth köpfte Pajor (24.) aus kurzer Distanz aber knapp vorbei. Stattdessen baute die Eintracht kurz vor der Pause die Führung aus. Einen Pass aus der Verteidigung leitete Laura Freigang an Nicole Anyomi (45.) weiter. Die 23-Jährige behauptete sich im Dribbling und ließ dann ihrer Nationalmannschaftskollegin Merle Frohms keine Abwehrchance.

Im zweiten Durchgang sorgte ein Frankfurter Konter für die Entscheidung. Anyomi bediente Lara Prasnikar, die wiederum die Übersicht für die mitgelaufene Laura Freigang (61.) hatte. Bei einem weiteren Gegenzug spielte Prasnikar am Boden liegend den Ball zu Freigang, die alleine vor dem Tor ihren Doppelpack perfekt machte.

MSV Duisburg punktet erneut im Abstiegskampf

Der MSV Duisburg zeigt unter Trainer-Rückkehrer Thomas Gerstner weiterhin aufsteigende Form. Nach dem 2:0 beim Mitkonkurrenten SV Meppen legten die "Zebras" vor eigenem Publikum ein 1:1 (0:0) gegen den DFB-Pokalfinalisten SC Freiburg nach. Der Tabellensechste aus dem Breisgau wartet trotz des Führungstreffers der erst kurz zuvor eingewechselten Riola Xhemaili (67.) jetzt schon nach acht Ligapartien im Jahr 2023 weiter auf den ersten Sieg (zwei Punkte).

Meret Günster (70.) verwandelte für die Duisburger "Zebras einen Foulelfmeter zum Endstand. Der Vorsprung des MSV auf die Abstiegszone beträgt zwei Spieltage vor dem Saisonende jetzt zwei Punkte.

Rückkehrer Gerstner: "Für beide Teams verdient"

"Für beide Mannschaften ist der Punktgewinn verdient", urteilte MSV-Trainer Thomas Gerstner im Interview bei MagentaSport. "Hüben wie drüben haben wir Torchancen gesehen. Es war sicherlich von beiden Defensivreihen keine Glanzleistung. Im ersten Durchgang haben wir teilweise pomadig gespielt und einfache Bälle hergeschenkt. Wir haben stellenweise das Tempo verschleppt, statt nach vorne zu spielen. Mit der zweiten Halbzeit sind wir bedingt zufrieden, weil am Ende der Punkt steht. Wir sind kompakter geblieben und haben durch die Positionswechsel mehr Sicherheit und Ruhe reingebracht."

Freiburgs Trainerin Theresa Merk meinte: "Wir müssen nach drei Minuten schon in Führung gehen, hatten über das gesamte Spiel hinweg sicherlich die deutlich hochkarätigeren Chancen. Das sind dann solche Dosenöffner, die wir in unserer Situation benötigen. Wir haben über lange Strecken außer Fernschüssen nur wenig zugelassen. Es ist schade, dass wir mit nur einem Punkt nach Hause fahren."

Schon in wenigen Tagen sind die Breisgauerinnen erneut in NRW zu Gast, denn bereits am Donnerstag (ab 16.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) steigt im Kölner RheinEnergieStadion das Pokalendspiel gegen den Titelverteidiger VfL Wolfsburg. Für den SC Freiburg ist es die zweite Finalteilnahme nach 2019 (0:1 gegen die "Wölfinnen").

Späte Wende: SV Meppen verlässt Abstiegszone

Der SV Meppen fuhr einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenverbleib ein. Die Emsländerinnen setzten sich dank zweier später Treffer beim direkten Konkurrenten 1. FC Köln 2:1 (0:1) durch und verdrängten die Gastgeberinnen von einem Nichtabstiegsplatz. Köln rutschte unter den Strich und ist jetzt zwei Punkte vom rettenden zehnten Rang entfernt.

Dabei war Weronika Zawistowska (4.) vor 2364 Zuschauer*innen im Franz-Kremer-Stadion zunächst der Kölner Führungstreffer gelungen. Bis in die Schlussphase hinein lagen die Rheinländerinnen vorn, aber dann bewies Meppens Trainerin Carin Bakhuis ein glückliches Händchen. Die beiden erst wenige Minuten zuvor eingewechselten Isabella Jaron (87., Handelfmeter) und Linda Preuß (90.) ließen den SV Meppen doch noch jubeln.

Während die Kölnerinnen zum dritten Mal nacheinander leer ausgingen, fuhr der SVM den ersten Sieg seit zehn Begegnungen (zwei Zähler) ein und hat den Klassenverbleib damit weiter in der eigenen Hand. Die beiden abschließenden Gegner heißen allerdings VfL Wolfsburg (Sonntag, 21. Mai) und Eintracht Frankfurt (Sonntag, 28. Mai). Der 1. FC Köln tritt an denselben Tagen beim SC Freiburg und gegen die SGS Essen an.

SV Werder Bremen hat Klassenverbleib vor Augen

Der SV Werder Bremen bewies gegen die SGS Essen Comeback-Qualitäten und hat den Klassenverbleib dicht vor Augen. Trotz zweier Rückstände behielt das Team von Trainer Thomas Horsch gegen die Gäste aus dem Ruhrgebiet 3:2 (1:1) die Oberhand.

Der erste Treffer der Essenerinnen durch Laureta Elmazi (41.) wurde durch ein Eigentor von Ella Touon Mbenoun (44.) ausgeglichen. Auf das erneute Führungstor durch SGS-Mittelstürmerin Ramona Maier (60.) antwortete Nina Lührßen (76.) mit einer direkt verwandelten Ecke. Kapitänin Lina Hausicke (87.) schoss die Bremerin in der Schlussphase noch zum Sieg. Damit liegt der SV Werder ebenso wie die SGS Essen sechs Zähler vor der Gefahrenzone. Beiden Teams fehlt also nur noch ein Punkt, um auch rechnerisch auf der sicheren Seite zu sein.

SVW-Kapitänin Hausicke: "Spricht für Mentalität"

"Wir hatten das Spiel in der ersten und auch in der zweiten Halbzeit zu Beginn jeweils klar im Griff und lassen Bremen dann noch zweimal zurückkommen", ärgerte sich Essens Torhüterin Kim Sindermann im MagentaSport-Interview. "Wir wussten, dass Bremen bei Standardsituationen stark ist. Davon haben wir definitiv zu viele zugelassen."

Bremens Matchwinnerin Lina Hausicke sagte: "Das war nicht unser bestes Spiel. Wenn man nach zwei Rückstanden das Spiel noch umbiegt, spricht das aber für die Mentalität des Teams. Wir können stolz auf die drei Punkte sein. Wir müssen jetzt noch den letzten Schritt über die Ziellinie machen. Den positiven Trend nehmen wir mit."

Nina Lührßen meinte zu ihrem kuriosen Eckballtreffer: "Ich wollte den Ball scharf auf den ersten Pfosten bringen, die Hereingabe ist dann aber ein wenig länger geworden. Wir haben es erzwungen, dass auch so ein Ball reingeht. Uns zeichnet es aus, dass wir nie den Glauben verlieren."

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