0:3 in Island: Erste Niederlage in der EM-Qualifikation

Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihr vorletztes EM-Qualifikationsspiel verloren und damit im fünften Spiel die erste Niederlage kassiert. Das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch unterlag in Reykjavik 0:3 (0:1) gegen Gastgeber Island. Nach Islands Führungstreffer durch Ingibjorg Sigurdardottir (14.) legte Alexandra Johannsdottir kurz nach der Pause nach (52.). Den Schlusspunkt setzte Sveindis Jonsdottir in der 83. Minute.

"Wir müssen von Anfang an die Zweikämpfe annehmen. Das, was wir gespielt haben, war einfach schlecht", sagte Horst Hrubesch. "Die Niederlage ist auch in der Höhe verdient. Wir haben bei allen drei Toren mitgeholfen."

Hrubesch setzte im Tor wieder auf Merle Frohms, vor der Kathrin Hendrich und Sara Doorsoun die Innenverteidigung bildeten. Auf den Außenpositionen verteidigten Sarai Linder und Spielführerin Giulia Gwinn. Im Mittelfeld liefen Klara Bühl, Sjoeke Nüsken, Elisa Senß und Jule Brand auf, im Angriff startete die Doppelspitze Nicole Anyomi und Lea Schüller.

Island schlägt früh zu

Den besseren Start erwischten aber die Isländerinnen: Jonsdottir entwischte auf der linken Seite und verzog frei vor Frohms nur knapp (2.). Die Isländerinnen pressten früh und setzten die DFB-Auswahl schon im Spielaufbau unter Druck. Ein gefährlicher Freistoß von Linder in der neunten Minute markierte die erste ernstzunehmende deutsche Chance, der ein Distanzschuss von Anyomi knapp über die Latte folgte (10.).

Doch jubeln durfte zunächst Island: Nach einer Ecke köpfte Sigurdardottir aus dem Gewühl zum 1:0 ein. Deutschland suchte nach einer Antwort, die Gastgeberinnen nach weiteren Kontergelegenheiten, so wie in der 21. Minute, als Jonsdottir aus spitzem Winkel verzog. Der Druck aufs isländische Tor wurde größer, Nüskens abgefälschter Schuss verfehlte den langen Pfosten nur knapp (25.). Wenig später segelte eine Ecke von Bühl aufs Tordach (27.).

Danach boten sich dem deutschen Team einige gute Angriffschancen, doch fehlte es immer am Abschluss oder dem finalen Pass. Das änderte sich in der 43. Minute, als Bühl über links in den Strafraum eindrang und Schüller aus kurzer Distanz an Torhüterin Fanney Birkisdottir scheiterte.

Freigang scheitert knapp

Island kam auch zur zweiten Halbzeit besser ins Spiel und erhöhte prompt. Nach einem Missverständnis in der deutschen Hintermannschaft traf Johannsdottir sehenswert von der Strafraumgrenze. Fast wäre gar das 0:3 gefallen, doch Frohms sicherte nach einem Freistoß den Nachschuss von Natasha Anasi auf der Torlinie (58.).

Hrubesch reagierte mit der Stundenmarke und brachte Laura Freigang und Janina Minge für Anyomi und Senß (60.). Und Freigang hätte gleich fast zugeschlagen, ihren Kopfball kratzte Glodis Viggosdottir gerade noch von der Torlinie (61.). In der Folge gelang es dem deutschen Team nur selten in Abschlusspositionen zu gelangen, die Isländerinnen hatten kaum Probleme mit den deutschen Offensivbemühungen.

Es folgten die nächsten deutschen Wechsel: Für Linder und Bühl kamen Felicitas Rauch und Vivien Endemann (76.). Und wieder folgten auf die Auswechslung gute Chancen, doch Freigangs Schüsse entschärfte Birkisdottir jeweils mit Mühe (78., 79.). Auf der Gegenseite nutzte Jonsdottir einen weiteren deutschen Abwehrfehler zum Endstand und sicherte den zweiten isländischen Sieg im 20. Vergleich mit der DFB-Auswahl.

[sid/js]

Die Frauen-Nationalmannschaft hat ihr vorletztes EM-Qualifikationsspiel verloren und damit im fünften Spiel die erste Niederlage kassiert. Das Team von Bundestrainer Horst Hrubesch unterlag in Reykjavik 0:3 (0:1) gegen Gastgeber Island. Nach Islands Führungstreffer durch Ingibjorg Sigurdardottir (14.) legte Alexandra Johannsdottir kurz nach der Pause nach (52.). Den Schlusspunkt setzte Sveindis Jonsdottir in der 83. Minute.

"Wir müssen von Anfang an die Zweikämpfe annehmen. Das, was wir gespielt haben, war einfach schlecht", sagte Horst Hrubesch. "Die Niederlage ist auch in der Höhe verdient. Wir haben bei allen drei Toren mitgeholfen."

Hrubesch setzte im Tor wieder auf Merle Frohms, vor der Kathrin Hendrich und Sara Doorsoun die Innenverteidigung bildeten. Auf den Außenpositionen verteidigten Sarai Linder und Spielführerin Giulia Gwinn. Im Mittelfeld liefen Klara Bühl, Sjoeke Nüsken, Elisa Senß und Jule Brand auf, im Angriff startete die Doppelspitze Nicole Anyomi und Lea Schüller.

Island schlägt früh zu

Den besseren Start erwischten aber die Isländerinnen: Jonsdottir entwischte auf der linken Seite und verzog frei vor Frohms nur knapp (2.). Die Isländerinnen pressten früh und setzten die DFB-Auswahl schon im Spielaufbau unter Druck. Ein gefährlicher Freistoß von Linder in der neunten Minute markierte die erste ernstzunehmende deutsche Chance, der ein Distanzschuss von Anyomi knapp über die Latte folgte (10.).

Doch jubeln durfte zunächst Island: Nach einer Ecke köpfte Sigurdardottir aus dem Gewühl zum 1:0 ein. Deutschland suchte nach einer Antwort, die Gastgeberinnen nach weiteren Kontergelegenheiten, so wie in der 21. Minute, als Jonsdottir aus spitzem Winkel verzog. Der Druck aufs isländische Tor wurde größer, Nüskens abgefälschter Schuss verfehlte den langen Pfosten nur knapp (25.). Wenig später segelte eine Ecke von Bühl aufs Tordach (27.).

Danach boten sich dem deutschen Team einige gute Angriffschancen, doch fehlte es immer am Abschluss oder dem finalen Pass. Das änderte sich in der 43. Minute, als Bühl über links in den Strafraum eindrang und Schüller aus kurzer Distanz an Torhüterin Fanney Birkisdottir scheiterte.

Freigang scheitert knapp

Island kam auch zur zweiten Halbzeit besser ins Spiel und erhöhte prompt. Nach einem Missverständnis in der deutschen Hintermannschaft traf Johannsdottir sehenswert von der Strafraumgrenze. Fast wäre gar das 0:3 gefallen, doch Frohms sicherte nach einem Freistoß den Nachschuss von Natasha Anasi auf der Torlinie (58.).

Hrubesch reagierte mit der Stundenmarke und brachte Laura Freigang und Janina Minge für Anyomi und Senß (60.). Und Freigang hätte gleich fast zugeschlagen, ihren Kopfball kratzte Glodis Viggosdottir gerade noch von der Torlinie (61.). In der Folge gelang es dem deutschen Team nur selten in Abschlusspositionen zu gelangen, die Isländerinnen hatten kaum Probleme mit den deutschen Offensivbemühungen.

Es folgten die nächsten deutschen Wechsel: Für Linder und Bühl kamen Felicitas Rauch und Vivien Endemann (76.). Und wieder folgten auf die Auswechslung gute Chancen, doch Freigangs Schüsse entschärfte Birkisdottir jeweils mit Mühe (78., 79.). Auf der Gegenseite nutzte Jonsdottir einen weiteren deutschen Abwehrfehler zum Endstand und sicherte den zweiten isländischen Sieg im 20. Vergleich mit der DFB-Auswahl.

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