0:2 in Potsdam: Wolfsburgs erster Meistertitel noch nicht perfekt

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Meisterschaftsentscheidung erneut vertagt: Am vorletzten Spieltag der Frauen-Bundesliga verlor der VfL Wolfsburg 0:2 (0:2) beim 1. FFC Turbine Potsdam, damit können die "Wölfinnen" nun am kommenden Sonntag im dritten Anlauf die erste deutsche Meisterschaft perfekt machen. Im Rennen um die Champions-League-Qualifikation hat der 1. FFC Frankfurt (47) weiter die Nase vor Potsdam (46) vorne. Die zweitplatzierten Frankfurterinnen, die nur noch theoretische Chancen auf ihre achte Meisterschaft haben, siegten dank des Treffers von Kerstin Garefrekes (71.) mit 1:0 (0:0) beim SC Bad Neuenahr.

"Der Potsdamer Sieg war verdient. Wir werden nächste Woche in der eigenen Arena Meister und darauf freuen wir uns", sagte VfL-Trainer Ralf Kellermann nach dem Spiel. "Für uns war es die letzte Chance auf die Champions League, falls Frankfurt doch noch stolpert", sagte Potsdams Coach Bernd Schröder.

Kellermann gönnt Stammspielerinnen eine Pause

VfL-Trainer Kellermann gönnte mit Blick auf die bevorstehenden Spiele in der Champions League und im Pokal seinen Stammspielerinnen eine Pause und bot bei der Generalprobe zum DFB-Pokalfinale am 19. Mai in Köln eine zweite Garde auf. Beide Teams starteten hektisch in die Begegnung mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, die sich bereits in der dritten Minute durch Genoveva Anonma an das gegenerische Tor herantasteten. Dann setzten auch die Wolfsburgerinnen die ersten Zeichen im Spiel: Ein Schuss von Anna Blässe streifte den linken Pfosten, Navina Omilade-Keller verfehlte den Kasten von Turbines Torfrau Alyssa Naeher im Nachgang (5.). Auch die anschließende Ecke und der Versuch von Annabel Jäger ging am Tor vorbei.

Auf der Gegenseite probierte es Andonova, Torhüterin Jana Burmeister pflückte den Ball aber ohne Probleme aus der Luft (8.). Nach einer Chance von Wolfsburgs Viola Odebrecht (14.) war Potsdam wieder am Drücker. Andonova (15.) nutzte einen Fehler in der Wolfsburger Abwehr, behielt im Duell mit Burmeister die Oberhand und schob zum zwischenzeitlichen 1:0 ein. Potsdam jetzt mit mehr Spielanteilen und der sechsmalige Meister drängte auf den nächsten Treffer. Der designierte Meister musste etwas unternehmen und kam durch Johanna Tietge vors Tor von Naeher. In ihrem ersten Spiel gewann sie in der 21. Minute das Laufduell mit Anonma und blieb dann im Abschluss aber zum harmlos.

Potsdam drängt auf das nächste Tor

Die Gastgeber drängten jetzt auf das nächste Tor. Andonova brachte den Ball nach einem Freistoß nah vors Tor, Burmeister rettete indem sie das Leder in höchster Not über die Torlatte lenkte (32.). Erneute Riesenchance für Potsdam: Andonova zog links vorm Strafraum ab und der Ball ging nur haarscharf am Gehäuse vorbei (38.). Ecke für die Gastgeber, Andonova brachte den Ball an den ersten Torpfosten. Pauline Bremer (38.) stieg am höchsten und nickte zum 2:0 ein. Nur wenig später vergab Odebrecht völlig freistehend die Möglichkeit zum Anschlusstreffer (40.).

Kellermann reagierte auf den Rückstand seines Teams und brachte in der zweiten Hälfte Stürmerin Martina Müller für Laura Vetterlein. Trotzdem blieb Potsdam am Drücker: Maren Mjelde hielt nach Zuspiel von Patricia Hanebeck an der Strafraumgrenze drauf, aber Burmeister konnte den Ball fangen (50.). Anonma hatte nur wenig später das 3:0 auf dem Fuß - nach Zuspiel von Bremer setzte sie den Ball knapp neben das Tor.

Odebrecht versuchte es von der linken Strafraumgrenze und schoss den Ball über die Querlatte, im Gegenzug spielte sich Potsdam vor das Wolfsburger Tor, aber Hanebeck setzte das Leder knapp neben den rechten Pfosten (64.). Potsdam in der Schlussphase nicht mehr so stark wie zu Beginn. Wolfsburgs kam durch Müller zu einer Chance aus zweiter Reihe, aber Naeher konnte den platzierten Schuss fangen (84.).

Freiburg neuer Fünfter

Der SC Freiburg kletterte dank eines 2:1 beim FF USV Jena auf den fünften Rang. Margarita Gidion (20.) und Juliane Maier (25.) sorgten für den Dreier, Carolin Schiewe (90.) gelang nur noch der Anschlusstreffer.

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Sindelfingen und Güterloh: Niederlagen auf der Abschiedstour

Auf ihrer Abschiedstour in der Liga mussten der VfL Sindelfingen und der FSV Gütersloh, die beide bereits als Absteiger feststehen, jeweils eine Niederlage einstecken. Sindelfingen verlor trotz zwischenzeitlicher 1:0-Führung noch 1:2 (1:0) bei der SGS Essen. Gütersloh kassierte ein 0:3 (0:0) bei Bayer 04 Leverkusen.

In Essen brachte Julia Schneider (19.) Sindelfingen zunächst in Führung, ehe Isabelle Wolf (53.) und Linda Dallmann (64.) den Endstand besorgten. In Leverkusen schossen Francesca Weber (63.), Isabelle Linden (76.) und Turid Knaak (84.) die Tore.

Der FC Bayern München und der FCR 2001 Duisburg trennten sich 2:2 (1:1). Die Münchner Tore erzielten Lena Lotzen (41.) und Sarah Hagen (67.), bei Duisburg trafen Barbara Müller (8.) und Gülhiye Cengiz (87.) kurz vor Schluss.

[sid/nse]

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Meisterschaftsentscheidung erneut vertagt: Am vorletzten Spieltag der Frauen-Bundesliga verlor der VfL Wolfsburg 0:2 (0:2) beim 1. FFC Turbine Potsdam, damit können die "Wölfinnen" nun am kommenden Sonntag im dritten Anlauf die erste deutsche Meisterschaft perfekt machen. Im Rennen um die Champions-League-Qualifikation hat der 1. FFC Frankfurt (47) weiter die Nase vor Potsdam (46) vorne. Die zweitplatzierten Frankfurterinnen, die nur noch theoretische Chancen auf ihre achte Meisterschaft haben, siegten dank des Treffers von Kerstin Garefrekes (71.) mit 1:0 (0:0) beim SC Bad Neuenahr.

"Der Potsdamer Sieg war verdient. Wir werden nächste Woche in der eigenen Arena Meister und darauf freuen wir uns", sagte VfL-Trainer Ralf Kellermann nach dem Spiel. "Für uns war es die letzte Chance auf die Champions League, falls Frankfurt doch noch stolpert", sagte Potsdams Coach Bernd Schröder.

Kellermann gönnt Stammspielerinnen eine Pause

VfL-Trainer Kellermann gönnte mit Blick auf die bevorstehenden Spiele in der Champions League und im Pokal seinen Stammspielerinnen eine Pause und bot bei der Generalprobe zum DFB-Pokalfinale am 19. Mai in Köln eine zweite Garde auf. Beide Teams starteten hektisch in die Begegnung mit leichten Vorteilen für die Gastgeber, die sich bereits in der dritten Minute durch Genoveva Anonma an das gegenerische Tor herantasteten. Dann setzten auch die Wolfsburgerinnen die ersten Zeichen im Spiel: Ein Schuss von Anna Blässe streifte den linken Pfosten, Navina Omilade-Keller verfehlte den Kasten von Turbines Torfrau Alyssa Naeher im Nachgang (5.). Auch die anschließende Ecke und der Versuch von Annabel Jäger ging am Tor vorbei.

Auf der Gegenseite probierte es Andonova, Torhüterin Jana Burmeister pflückte den Ball aber ohne Probleme aus der Luft (8.). Nach einer Chance von Wolfsburgs Viola Odebrecht (14.) war Potsdam wieder am Drücker. Andonova (15.) nutzte einen Fehler in der Wolfsburger Abwehr, behielt im Duell mit Burmeister die Oberhand und schob zum zwischenzeitlichen 1:0 ein. Potsdam jetzt mit mehr Spielanteilen und der sechsmalige Meister drängte auf den nächsten Treffer. Der designierte Meister musste etwas unternehmen und kam durch Johanna Tietge vors Tor von Naeher. In ihrem ersten Spiel gewann sie in der 21. Minute das Laufduell mit Anonma und blieb dann im Abschluss aber zum harmlos.

Potsdam drängt auf das nächste Tor

Die Gastgeber drängten jetzt auf das nächste Tor. Andonova brachte den Ball nach einem Freistoß nah vors Tor, Burmeister rettete indem sie das Leder in höchster Not über die Torlatte lenkte (32.). Erneute Riesenchance für Potsdam: Andonova zog links vorm Strafraum ab und der Ball ging nur haarscharf am Gehäuse vorbei (38.). Ecke für die Gastgeber, Andonova brachte den Ball an den ersten Torpfosten. Pauline Bremer (38.) stieg am höchsten und nickte zum 2:0 ein. Nur wenig später vergab Odebrecht völlig freistehend die Möglichkeit zum Anschlusstreffer (40.).

Kellermann reagierte auf den Rückstand seines Teams und brachte in der zweiten Hälfte Stürmerin Martina Müller für Laura Vetterlein. Trotzdem blieb Potsdam am Drücker: Maren Mjelde hielt nach Zuspiel von Patricia Hanebeck an der Strafraumgrenze drauf, aber Burmeister konnte den Ball fangen (50.). Anonma hatte nur wenig später das 3:0 auf dem Fuß - nach Zuspiel von Bremer setzte sie den Ball knapp neben das Tor.

Odebrecht versuchte es von der linken Strafraumgrenze und schoss den Ball über die Querlatte, im Gegenzug spielte sich Potsdam vor das Wolfsburger Tor, aber Hanebeck setzte das Leder knapp neben den rechten Pfosten (64.). Potsdam in der Schlussphase nicht mehr so stark wie zu Beginn. Wolfsburgs kam durch Müller zu einer Chance aus zweiter Reihe, aber Naeher konnte den platzierten Schuss fangen (84.).

Freiburg neuer Fünfter

Der SC Freiburg kletterte dank eines 2:1 beim FF USV Jena auf den fünften Rang. Margarita Gidion (20.) und Juliane Maier (25.) sorgten für den Dreier, Carolin Schiewe (90.) gelang nur noch der Anschlusstreffer.

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Sindelfingen und Güterloh: Niederlagen auf der Abschiedstour

Auf ihrer Abschiedstour in der Liga mussten der VfL Sindelfingen und der FSV Gütersloh, die beide bereits als Absteiger feststehen, jeweils eine Niederlage einstecken. Sindelfingen verlor trotz zwischenzeitlicher 1:0-Führung noch 1:2 (1:0) bei der SGS Essen. Gütersloh kassierte ein 0:3 (0:0) bei Bayer 04 Leverkusen.

In Essen brachte Julia Schneider (19.) Sindelfingen zunächst in Führung, ehe Isabelle Wolf (53.) und Linda Dallmann (64.) den Endstand besorgten. In Leverkusen schossen Francesca Weber (63.), Isabelle Linden (76.) und Turid Knaak (84.) die Tore.

Der FC Bayern München und der FCR 2001 Duisburg trennten sich 2:2 (1:1). Die Münchner Tore erzielten Lena Lotzen (41.) und Sarah Hagen (67.), bei Duisburg trafen Barbara Müller (8.) und Gülhiye Cengiz (87.) kurz vor Schluss.