0:2 gegen Chile: Weltmeister Spanien ausgeschieden

Danach verteidigte Chile effektiv, den Spaniern fehlten aber auch zündende Ideen. David Silva und Andres Iniesta hatten große Probleme beim Spielaufbau. Chile machte es besser: Nach einem von Casillas unglücklich abgewehrten Freistoß von Alexis Sanchez vollstrecke Aranguiz.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit rannten die Spanier zunächst erfolglos gegen die kompakte Chile-Abwehr an. Diego Costa kam dann in der 49. Minute nach Zuspiel von Iniesta in zentraler Position an den Ball, doch sein Abschluss einige Meter vor dem Tor wurde der Ball von Mauricio Isla geblockt. Jordi Alba probierte es aus der Distanz, aber der Schuss flog rechts am Kasten vorbei (50.).

Die Furia Roja drängte jetzt auch den Anschlusstreffer: Ramos scheiterte in der 53. Minute per Freistoß. Im Nachschuss hätte Busquets nach einem sehenswerten Fallrückzieher von Diego Costa den zweiten spanischen Treffer des Turniers markieren können, der Ball ging jedoch am Tor vorbei.

Vargas mit der endgültigen Entscheidung auf dem Fuß

In der 65. Minute hatte dann Chile mit Vargas die Entscheidung auf dem Fuß, aber Casillas hinderte ihn daran. Wenig später wurde es erneut gefährlich für die Spanier: Mena brachte den Ball von links an den zweiten Pfosten, aber Isla verfehlte den Kasten (68.). Der Welt- und Europameister rannte ohne Aussicht gegen das WM-Aus an - die Spanier agierten unter anderem bei der Chance von Cazorla zu kompliziert (80.). Claudio Bravo konnte in der Schlussphase nach Möglichkeiten von Cazorla und Iniesta und viel Trubel im Strafraum die Null halten (81./84.).

[sid/nse]


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Weltmeister Spanien ist bereits in der Vorrunde der Weltmeisterschaft in Brasilien ausgeschieden. Fünf Tage nach dem 1:5 gegen die Niederlande verlor der Titelverteidiger auch die Partie gegen Chile 0:2 (0:2). Eduardo Vargas traf in der 20. Minute zur nicht unverdienten Führung, Charles Aranguiz legte in der 43. Minute nach.

Damit sind die Niederlande (zuvor 3:2 gegen Australien) und Chile sicher im Achtelfinale, Spanien und Australien müssen nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Bereits 2010 war mit Italien der amtierende Weltmeister in der Vorrunde ausgeschieden.

Spaniens Trainer Vicente del Bosque setzte erneut auf das 4-2-3-1-System, mit dem sein Team gegen die Niederlande ins offene Messer gelaufen war. Allerdings nahm er tiefe Einschnitte vor: Er stürzte Denkmal Xavi vom Sockel und setzte den Regisseur und Kapitän vom FC Barcelona auf die Bank. Für ihn spielte Pedro, im Abwehrzentrum verlor Pique seinen Platz an Bayern-Profi Javi Martinez.

Casillas führt spanische Rekordliste an

Iker Casillas stand trotz seiner Patzer beim 1:5 gegen Oranje wieder im spanischen Tor - zum 156. Mal und zum insgesamt 17. Mal bei einer WM. Er führt damit die spanische Rekordliste alleine vor Andoni Zubizarreta an.

Und der "heilige Iker" bekam direkt gut zu tun. Chile begann stark und ließ mit ihrem bekannt aggressiven Stil den Spaniern keinen Raum für Ballstafetten. Schon nach 50 Sekunden rettete Jordi Alba in höchster Not vor Caillas, nach der anschließenden Ecke verfehlte Gonzalo Jara per Kopf das Tor nur knapp.

Danach übernahmen die Spanier zwar die Spielkontrolle, kamen gegen aggressive Chilenen aber kaum zu Abschlüssen. Das ständige Gegenpressing zahlte sich aus: Nach einer Balleroberung in der spanischen Hälfte passte Mauricio Isla zu Charles Aránguiz, der Eduardo Vargas bedient. Der Angreifer des FC Valencia umkurvte Casillas und brauchte nur noch einzuschieben.

Chile verteidigt effektiv

Danach verteidigte Chile effektiv, den Spaniern fehlten aber auch zündende Ideen. David Silva und Andres Iniesta hatten große Probleme beim Spielaufbau. Chile machte es besser: Nach einem von Casillas unglücklich abgewehrten Freistoß von Alexis Sanchez vollstrecke Aranguiz.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit rannten die Spanier zunächst erfolglos gegen die kompakte Chile-Abwehr an. Diego Costa kam dann in der 49. Minute nach Zuspiel von Iniesta in zentraler Position an den Ball, doch sein Abschluss einige Meter vor dem Tor wurde der Ball von Mauricio Isla geblockt. Jordi Alba probierte es aus der Distanz, aber der Schuss flog rechts am Kasten vorbei (50.).

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Die Furia Roja drängte jetzt auch den Anschlusstreffer: Ramos scheiterte in der 53. Minute per Freistoß. Im Nachschuss hätte Busquets nach einem sehenswerten Fallrückzieher von Diego Costa den zweiten spanischen Treffer des Turniers markieren können, der Ball ging jedoch am Tor vorbei.

Vargas mit der endgültigen Entscheidung auf dem Fuß

In der 65. Minute hatte dann Chile mit Vargas die Entscheidung auf dem Fuß, aber Casillas hinderte ihn daran. Wenig später wurde es erneut gefährlich für die Spanier: Mena brachte den Ball von links an den zweiten Pfosten, aber Isla verfehlte den Kasten (68.). Der Welt- und Europameister rannte ohne Aussicht gegen das WM-Aus an - die Spanier agierten unter anderem bei der Chance von Cazorla zu kompliziert (80.). Claudio Bravo konnte in der Schlussphase nach Möglichkeiten von Cazorla und Iniesta und viel Trubel im Strafraum die Null halten (81./84.).