2. Frauen-Bundesliga

6:4 nach 0:3: SC Sand beweist bei Torfestival Moral

20.04.2025
Jubel nach Sieg über den FC Bayern München II: die Spielerinnen des SC Sand Foto: Imago

Der SC Sand und die zweite Mannschaft des FC Bayern München stellten am 22. Spieltag in der 2. Frauen-Bundesliga die Bestmarke für die torreichste Begegnung der laufenden Saison 2024/2025 ein. Der frühere Bundesligist aus Sand behauptete sich trotz eines zwischenzeitlichen 0:3-Rückstands noch 6:4 (1:3) gegen die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt. Zehn Treffer gab es zuvor nur am 15. Spieltag beim 3:7 zwischen dem FC Ingolstadt 04 und dem SV Meppen.

Dabei sah es nach den Treffern von Sarah Ernst (6.), Maria Plattner (26.) und Elira Terakaj (35.) zunächst danach aus, als würden die Münchnerinnen wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib einfahren. Rio Takizawa (45.+1), Paige Bailey-Gayle (48./75.) und Sanja Homann (68.) drehten die Partie jedoch für die Gastgeberinnen, ehe Eszter Reszler (79.) für die zweite Mannschaft des FCB ausgleichen konnten. Zwei weitere Treffer von Bailey-Gayle (84./90.+2) sicherten dem SC Sand in der Schlussphase noch die volle Ausbeute.

Hamburger SV festigt dritten Tabellenplatz

Der Hamburger SV hat seinen dritten Tabellenplatz, der am Saisonende zum Aufstieg in die Google Pixel Frauen-Bundesliga reichen würde, weiter gefestigt. Die Hamburgerinnen behaupteten sich 2:1 (0:1) bei der SG 99 Andernach, taten sich dabei aber zunächst schwer. Malou Müller (25.) brachte die abstiegsbedrohten Gastgeberinnen zunächst in Führung. HSV-Trainer Marwin Bolz bewies ein gutes Händchen und wechselte mit Lotta Wrede (68.) und Vildan Kardesler (73.) beide Torschützinnen zum vierten Sieg in Serie ein.

Kaum noch Chancen auf einen Aufstiegsrang hat dagegen der VfL Bochum. Das Team von Trainerin Kyra Malinowski liegt nach dem 1:3 (1:2) beim FC Ingolstadt 04 bereits neun Zähler hinter dem HSV zurück. Die Ingolstädterinnen stellten erneut ihre aufsteigende Form unter Beweis und gingen dank der Treffer von Pija Reininger (6.), Emma Kusch (15.) und Kapitänin Nadja Burkard (62.) zum vierten Mal aus den vergangenen vier Spielen als Siegerinnen hervor. Dörthe Hoppius (38.) hatte für den VfL zwischenzeitlich verkürzt.

Nach Aufstieg: Primus 1. FC Nürnberg verliert

Im ersten Spiel nach dem feststehenden Aufstieg, vorbehaltlich der noch ausstehenden Entscheidungen im Rahmen des Zulassungsverfahrens, in die Google Pixel Frauen-Bundesliga musste Spitzenreiter 1. FC Nürnberg einen Rückschlag im Titelrennen hinnehmen. Das Team von Trainer Thomas Oostendorp hatte 1:2 (1:1) bei Schlusslicht SC Freiburg II das Nachsehen. Dabei hatte Nastassja Lein (30.) den Tabellenführer zunächst in Führung gebracht. Nora Scherer (37.) und Weena Simmen (62.) sicherten den Freiburgerinnen aber noch den vierten Saisonerfolg. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz beträgt für die Breisgauerinnen noch vier Punkte. Die Nürnbergerinnen haben einen Vorsprung von drei Zählern auf den ersten Verfolger 1. FC Union Berlin.

Die Aussichten auf den Klassenverbleib haben sich auch für den FSV Gütersloh verbessert. Das Team von Trainer Markus Graskamp rückte durch das 3:2 (2:1) bei Borussia Mönchengladbach bis auf zwei Punkte an die sichere Zone heran. Dabei erwischten die Gastgeberinnen durch Kiki Scholten (15., Handelfmeter) den besseren Start in die Partie. Ronja Leubner (34.) und Gizem Kilic (43.) drehten das Spiel aber noch vor der Pause. Die eingewechselte Julia Gärtner (77.) legte im zweiten Durchgang zum ersten Sieg seit Mitte November nach. Der zweite Treffer von Kiki Scholten (88., Foulelfmeter) kam für die Gladbacherinnen zu spät.

Die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt hat unmittelbar nach dem 0:1 beim Hamburger SV wieder in die Spur gefunden. Dem Nachwuchs des Frauen-Bundesligisten gelang mit dem 4:0 (1:0) beim abstiegsbedrohten SV 67 Weinberg der vierte Sieg aus den zurückliegenden fünf Partien. U 19-Nationalspielerin Rosa Rückert (16.) sorgte für die Frankfurter Pausenführung. In der zweiten Halbzeit schraubten Melissa Schmidt-Sommer (62./86.) und die eingewechselte Helene Schäfer (89.) das Ergebnis in die Höhe

Kategorien: 2. Frauen-Bundesliga

Autor: mspw