2. Frauen-Bundesliga
6:0! Nürnberg klettert an die Spitze
Der 1. FC Nürnberg ist neuer Tabellenführer der 2. Frauen-Bundesliga. Am 7. Spieltag entschied der Absteiger aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga das mittelfränkische Duell mit dem SV 67 Weinberg deutlich 6:0 (3:0) für sich. Für die Nürnbergerinnen war es bereits der vierte Sieg nacheinander. Dabei kassierte das Team von Trainer Thomas Oostendorp zum dritten Mal in diesem Zeitraum keinen Gegentreffer.
"Es war ein sehr gutes Spiel von uns", freute sich Oostendorp. "Wir haben vorne konsequent unsere Chancen genutzt und hinten kaum etwas zugelassen. Damit können wir sehr glücklich sein. Wir müssen uns jetzt weiter auf uns fokussieren und auch in den nächsten Spielen konzentriert bleiben. Wir wollen die nächsten Entwicklungsschritte gehen für unser großes Saisonziel. Daran werden wir weiterhin arbeiten."
Meret Günster (21.), ein Eigentor von Mara Grimm (24.) und ein Treffer von Nele Bauereisen (29.) sorgten bereits vor der Halbzeitpause für klare Verhältnisse. Doppeltorschützin Nastassja Lein (52./54.) und Madeleine Steck (58.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe. Der SV 67 Weinberg rutschte durch das dritte Spiel in Serie ohne Sieg auf den sechsten Tabellenplatz ab.
Erste Niederlage für 1. FC Union Berlin
Beim Sprung auf Platz eins profitierten die Nürnbergerinnen auch von der ersten Saisonniederlage des bisherigen Tabellenführers. Aufsteiger 1. FC Union Berlin unterlag der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt 1:2 (0:1). Maßgeblichen Anteil am Erfolg der Hessinnen vor 5772 Zuschauer*innen hatten Johanna Berg (10.) und Ela Demirbas (65.). Antonia-Johanna Halverkamps (71.) konnte für die Berlinerinnen zwar noch einmal verkürzen. Zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr.
Neben dem 1. FC Nürnberg überholte auch der VfL Bochum den Mitaufsteiger aus Berlin. Die Mannschaft von Trainerin Kyra Malinowski behauptete sich 3:2 (2:1) gegen den SC Sand. Zunächst hatten Nina Kerkhof (28.) und Anna-Luisa Figueira Marques (34.) den VfL vermeintlich komfortabel in Führung gebracht. Der ehemalige Bundesligist aus Sand meldete sich durch Leni Fischer (37.) und Julia Matuschewski (54., Foulelfmeter) aber zurück. Ein Eigentor von Denise Landmann (64.) ließ den VfL Bochum aber doch noch über die volle Punktausbeute jubeln.
Der Hamburger SV zog in der Tabelle an Borussia Mönchengladbach vorbei und hält Anschluss an die Aufstiegsplätze. Das Team von Trainer Marwin Bolz entschied das direkte Duell mit den Rheinländerinnen 2:0 (1:0) für sich. U 20-WM-Teilnehmerin Lisa Baum (41.) brachte den HSV auf Kurs. Dana Marquardt (58.) baute im zweiten Durchgang die Führung weiter aus. Die Mönchengladbacherinnen warten auch nach dem vierten Auswärtsspiel (ein Zähler) noch auf den ersten Sieg in der Fremde.
FSV Gütersloh beendet Negativserie
Nach drei Niederlagen in Serie fuhr der FSV Gütersloh wieder etwas Zählbares ein. Das Team von Trainer Daniel Fröhlich gewann 1:0 (1:0) gegen die SG 99 Andernach. Jacqueline Baumgärtel (27.) konnte sich zum fünften Mal in dieser Spielzeit in die Torschützenliste eintragen. Damit liegt die 22-Jährige in der Rangliste gleichauf mit Nastassja Lein vom 1. FC Nürnberg an der Spitze.
Dem FC Ingolstadt 04 gelang im siebten Anlauf der erste Saisonsieg. Die "Schanzerinnen" behielten bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg 1:0 (0:0) die Oberhand. Gegen den Nachwuchs des Frauen-Bundesligisten machte Stefanie Reischmann (78.) mit ihrem Treffer den Unterschied. Die Freiburgerinnen gingen nach zuvor zwei Siegen in zwei Heimspielen erstmals vor eigenem Publikum nicht als Siegerinnen vom Feld.
Der SV Meppen baute durch einen späten Treffer seine Serie ohne Niederlage auf drei Partien aus. Der frühere Bundesligist trennte sich 1:1 (0:1) von der zweiten Mannschaft des FC Bayern München. Nach dem Führungstor von Ana María Guzmán (42.) sah es lange Zeit danach aus, als würden die Münchnerinnen nach dem 5:2 gegen den FSV Gütersloh den zweiten Saisonsieg nachlegen. Nach der Gelb-Roten Karte für Bayern-Abwehrspielerin Eszter Reszler wegen Foulspiels (84.) nutzte die eingewechselte Sarah Preuß (90.+7) tief in der Nachspielzeit die Überzahl für Meppen aus.
Kategorien: 2. Frauen-Bundesliga
Autor: mspw
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