Ex-Nationalspieler Ulf Kirsten besucht JVA Dresden

Der frühere Fußball-Nationalspieler Ulf Kirsten besuchte heute im Auftrag der Sepp-Herberger-Stiftung die Justizvollzugsanstalt (JVA) in Dresden. Seit ihrer Errichtung im Jahre 1977 engagiert sich die älteste Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Bereich der Resozialisierung. Sepp Herberger selbst war es, der dieses Engagement einst begründete. Mit Ulf Kirsten unterstützt eine weitere Persönlichkeit des deutschen Fußballs die Stiftungsarbeit.

Bei einem kurzen Rundgang durch die JVA lernten die Gäste die über 805 Haftplätze und derzeit 365 Mitarbeiter verfügende Haftanstalt im Hammerweg kennen. Sport spielt in der Einrichtung eine besondere Rolle, JVA-Mitarbeiter Günter Felscher betont: „Am liebsten spielen die Inhaftierten Fußball“. Regelmäßig treffen sich bei Turnieren hinter den Mauern der Dresdener JVA Teams aus dem Justizvollzug und von externen Sportvereinen. Der Termin mit dem prominenten Gast ist seit Tagen Gesprächsthema. „Über den Besuch von Ulf Kirsten spricht die ganze Anstalt“, so Felscher.

Kurz nach 13 Uhr war es dann soweit – in einer Gesprächsrunde mit 20 Männern im Alter zwischen 20 und 40 Jahren berichtete Ulf Kirsten über seine Karriere. Der Lebensweg des 49-Jährigen ist untrennbar mit der Stadt an der Elbe verknüpft. Als Jugendlicher kam Kirsten 1979 von Stahl Riesa zu Dynamo Dresden. Bis 1990 schnürte er die Fußballschuhe für die Sportgemeinschaft. In 154 Partien in der damaligen DDR-Oberliga traf „der Schwatte“ 57-Mal. Danach wechselte er zu Bayer Leverkusen. Für die Werkself erzielte er in 350 Bundesliga-Begegnungen 182 Treffer. „Es war zwar kein Tor des Monats dabei, aber mir wichtig, dass die Bälle über der Linie kamen“, erzählte Kirsten augenzwinkernd. Für die DDR (49) und die Bundesrepublik (51) bestritt er zusammen 100 A-Länderspiele. Die Nähe zu Dynamo Dresden ist bis heute geblieben. Kirstens Sohn Benjamin hütet das Tor des 3. Ligisten. „Ich habe bis heute eine Menge Herzblut für Dynamo“, betonte Kirsten.

Der frühere Mittelstürmer wurde bei seinem Besuch begleitet von Jörg Gernhardt, dem 1. Vizepräsidenten des Sächsischen Fußball-Verbandes: „Es ist schön, dass Ulf Kirsten heute hier in Dresden zu Gast war. Der Fußball hört hinter Gefängnismauern nicht auf. Gerade nach der Inhaftierung bieten sich in den Fußballvereinen oftmals neue Perspektiven und Möglichkeiten.“

Engagement mit langer Tradition

Seit ihrer Errichtung im Jahre 1977 engagiert sich die Sepp-Herberger-Stiftung im Bereich der Resozialisierung. Prominente Fußball-Persönlichkeiten besuchen regelmäßig bundesdeutsche Haftanstalten. Sepp Herberger selbst hatte einst mit einem Besuch in der JVA Bruchsal (Baden-Württemberg) dieses Engagement begonnen. Mit der Resozialisierungsinitiative „Anstoß für ein neues Leben“ engagiert sich die Stiftung heute insbesondere für Jugendstrafgefangene. Gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, den beteiligten Haftanstalten sowie den zuständigen DFB-Landesverbänden werden Ausbildungsangebote zu Fußball-Trainern oder Schiedsrichtern angeboten und die Jugendlichen aktiv auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet. Gleichzeitig sind die Besuche von prominenten Fußball-Persönlichkeiten in bundesdeutschen Haftanstalten wichtige Säulen des Stiftungsengagements.

[dfb]

Der frühere Fußball-Nationalspieler Ulf Kirsten besuchte heute im Auftrag der Sepp-Herberger-Stiftung die Justizvollzugsanstalt (JVA) in Dresden. Seit ihrer Errichtung im Jahre 1977 engagiert sich die älteste Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Bereich der Resozialisierung. Sepp Herberger selbst war es, der dieses Engagement einst begründete. Mit Ulf Kirsten unterstützt eine weitere Persönlichkeit des deutschen Fußballs die Stiftungsarbeit.

Bei einem kurzen Rundgang durch die JVA lernten die Gäste die über 805 Haftplätze und derzeit 365 Mitarbeiter verfügende Haftanstalt im Hammerweg kennen. Sport spielt in der Einrichtung eine besondere Rolle, JVA-Mitarbeiter Günter Felscher betont: „Am liebsten spielen die Inhaftierten Fußball“. Regelmäßig treffen sich bei Turnieren hinter den Mauern der Dresdener JVA Teams aus dem Justizvollzug und von externen Sportvereinen. Der Termin mit dem prominenten Gast ist seit Tagen Gesprächsthema. „Über den Besuch von Ulf Kirsten spricht die ganze Anstalt“, so Felscher.

Kurz nach 13 Uhr war es dann soweit – in einer Gesprächsrunde mit 20 Männern im Alter zwischen 20 und 40 Jahren berichtete Ulf Kirsten über seine Karriere. Der Lebensweg des 49-Jährigen ist untrennbar mit der Stadt an der Elbe verknüpft. Als Jugendlicher kam Kirsten 1979 von Stahl Riesa zu Dynamo Dresden. Bis 1990 schnürte er die Fußballschuhe für die Sportgemeinschaft. In 154 Partien in der damaligen DDR-Oberliga traf „der Schwatte“ 57-Mal. Danach wechselte er zu Bayer Leverkusen. Für die Werkself erzielte er in 350 Bundesliga-Begegnungen 182 Treffer. „Es war zwar kein Tor des Monats dabei, aber mir wichtig, dass die Bälle über der Linie kamen“, erzählte Kirsten augenzwinkernd. Für die DDR (49) und die Bundesrepublik (51) bestritt er zusammen 100 A-Länderspiele. Die Nähe zu Dynamo Dresden ist bis heute geblieben. Kirstens Sohn Benjamin hütet das Tor des 3. Ligisten. „Ich habe bis heute eine Menge Herzblut für Dynamo“, betonte Kirsten.

Der frühere Mittelstürmer wurde bei seinem Besuch begleitet von Jörg Gernhardt, dem 1. Vizepräsidenten des Sächsischen Fußball-Verbandes: „Es ist schön, dass Ulf Kirsten heute hier in Dresden zu Gast war. Der Fußball hört hinter Gefängnismauern nicht auf. Gerade nach der Inhaftierung bieten sich in den Fußballvereinen oftmals neue Perspektiven und Möglichkeiten.“

Engagement mit langer Tradition

Seit ihrer Errichtung im Jahre 1977 engagiert sich die Sepp-Herberger-Stiftung im Bereich der Resozialisierung. Prominente Fußball-Persönlichkeiten besuchen regelmäßig bundesdeutsche Haftanstalten. Sepp Herberger selbst hatte einst mit einem Besuch in der JVA Bruchsal (Baden-Württemberg) dieses Engagement begonnen. Mit der Resozialisierungsinitiative „Anstoß für ein neues Leben“ engagiert sich die Stiftung heute insbesondere für Jugendstrafgefangene. Gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, den beteiligten Haftanstalten sowie den zuständigen DFB-Landesverbänden werden Ausbildungsangebote zu Fußball-Trainern oder Schiedsrichtern angeboten und die Jugendlichen aktiv auf ihre berufliche Zukunft vorbereitet. Gleichzeitig sind die Besuche von prominenten Fußball-Persönlichkeiten in bundesdeutschen Haftanstalten wichtige Säulen des Stiftungsengagements.