DFB-Faktencheck Spielflächen

Selbst wenn sich die Kommune an den Kosten beteiligt, stellt der Bau eines Fußballplatzes jeden Verein vor eine oft beträchtliche Herausforderung. Die Kernfrage lautet: Sportrasen, Kunststoffrasen oder Hybridsystem? Mit dem "Faktencheck Spielflächen" bietet der DFB eine praxisnahe Entscheidungshilfe. Herzstück des Faktenchecks ist eine Entscheidungsmatrix, die Vereine schnell und zuverlässig ermitteln lässt, welche der Platzarten am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.

"Den optimalen Spielbelag gibt es pauschal so nicht, das ist direkt abhängig vom Verein, dessen Gesamtstruktur und Lage sowie den Anforderungen an den Trainings- und Spielbetrieb", sagt Dr. Paul Baader, der den DFB als Mitglied der Kommission Fußballinfrastruktur berät. "Mithilfe unserer Matrix können Vereinsverantwortliche Kosten, Nutzbarkeit und Umweltauswirkungen unterteilt nach den Platzarten bewerten. Für einen großstädtischen Verein hat oft die Zahl der Nutzungsstunden mehr Bedeutung als etwa der Ressourcenverbrauch. Jeder Verein ist ein wenig anders. Unsere Matrix erlaubt es deshalb, einzelne Kriterien unterschiedlich zu gewichten."

1,33 Millionen Spiele jährlich

Aktuell stehen unter dem Dach des DFB 135.292 Mannschaften im Wettbewerb, jährlich werden auf rund 45.000 Plätzen 1,33 Millionen Spiele ausgetragen. Die Zahlen verdeutlichen den Bedarf nach Plätzen. Dabei variieren die Baukosten für einen Sportrasen zwischen 380.000 und 480.000 Euro, die jährliche Nutzungszeit beträgt rund 800 Stunden. Durch die Armierung von Rasennarbe und/oder Rasentragschicht kann die Nutzungsdauer erhöht werden. Der Bau eines Kunststoffrasens kostet zwischen 650.000 und 800.00 Euro, die Nutzungszeit liegt bei jährlich rund 1500 Stunden.

Der 14-seitige DFB-Faktencheck ergänzt das bereits in fünfter Auflage erschienene Kompendium "Sportplatzbau und -erhaltung", das auf 350 Seiten auch im Detail über die Fragen zur Fußballinfrastruktur informiert.

[th]

Selbst wenn sich die Kommune an den Kosten beteiligt, stellt der Bau eines Fußballplatzes jeden Verein vor eine oft beträchtliche Herausforderung. Die Kernfrage lautet: Sportrasen, Kunststoffrasen oder Hybridsystem? Mit dem "Faktencheck Spielflächen" bietet der DFB eine praxisnahe Entscheidungshilfe. Herzstück des Faktenchecks ist eine Entscheidungsmatrix, die Vereine schnell und zuverlässig ermitteln lässt, welche der Platzarten am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt.

"Den optimalen Spielbelag gibt es pauschal so nicht, das ist direkt abhängig vom Verein, dessen Gesamtstruktur und Lage sowie den Anforderungen an den Trainings- und Spielbetrieb", sagt Dr. Paul Baader, der den DFB als Mitglied der Kommission Fußballinfrastruktur berät. "Mithilfe unserer Matrix können Vereinsverantwortliche Kosten, Nutzbarkeit und Umweltauswirkungen unterteilt nach den Platzarten bewerten. Für einen großstädtischen Verein hat oft die Zahl der Nutzungsstunden mehr Bedeutung als etwa der Ressourcenverbrauch. Jeder Verein ist ein wenig anders. Unsere Matrix erlaubt es deshalb, einzelne Kriterien unterschiedlich zu gewichten."

1,33 Millionen Spiele jährlich

Aktuell stehen unter dem Dach des DFB 135.292 Mannschaften im Wettbewerb, jährlich werden auf rund 45.000 Plätzen 1,33 Millionen Spiele ausgetragen. Die Zahlen verdeutlichen den Bedarf nach Plätzen. Dabei variieren die Baukosten für einen Sportrasen zwischen 380.000 und 480.000 Euro, die jährliche Nutzungszeit beträgt rund 800 Stunden. Durch die Armierung von Rasennarbe und/oder Rasentragschicht kann die Nutzungsdauer erhöht werden. Der Bau eines Kunststoffrasens kostet zwischen 650.000 und 800.00 Euro, die Nutzungszeit liegt bei jährlich rund 1500 Stunden.

Der 14-seitige DFB-Faktencheck ergänzt das bereits in fünfter Auflage erschienene Kompendium "Sportplatzbau und -erhaltung", das auf 350 Seiten auch im Detail über die Fragen zur Fußballinfrastruktur informiert.

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