Keller beim Flüchtlingsgipfel: "Fußball beste Form der Integration"

Auch wenn der Fußball wegen der Corona-Pandemie derzeit weitgehend ruhen muss, nehmen die Verbände und Vereine weiter ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Etwa mit ihrem Engagement für Geflüchtete. DFB-Präsident Fritz Keller konnte am Dienstag beim neunten Flüchtlingsgipfel, zu dem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eingeladen hatte, im Rahmen einer Videokonferenz mit den bei der Flüchtlingsaufnahme engagierten Verbänden und gesellschaftlichen Gruppen vom erfolgreichen Einsatz des Fußballs berichten. Unter den 65 Teilnehmern waren neben der Bundeskanzlerin auch Bundesinnenminister Horst Seehofer, Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.

Fritz Keller sagte: "Wir haben erlebt, wie schnell gerade junge Geflüchtete über den Fußball eine neue Sprache lernen, neue Freunde finden, in einem neuen Land ankommen und dieses durch ihre neuen Einflüsse bereichern. Unsere Vereine und ihre vielen ehrenamtlich Engagierten leisten somit einen unverzichtbaren gesellschaftlichen Beitrag, den wir gerade in Zeiten der Krise benötigen. Deshalb wünschen wir uns sehr, dass vor allem Kinder und Jugendliche möglichst schnell, sobald es die Pandemielage zulässt, wieder Fußball spielen und auf und abseits des Feldes Gemeinschaft und Vielfalt erleben können.“ Gerichtet an die Organisationen, die am digitalen Flüchtlingsgipfel teilnahmen, sagte Keller: „Alle Akteur*innen der Zivilgesellschaft sind eingeladen, auf die lokalen Fußballvereine zuzugehen. Ich bin mir sicher, dass es Möglichkeiten der Beteiligung und Zusammenarbeit gibt, von denen alle profitieren – vor allem die, um die es ganz besonders geht: die Menschen mit Fluchterfahrung."

DFB setzt sich stark für Integration ein

Der DFB engagiert sich seit Jahren stark für Integration und Wertevermittlung und seit 2015 auch in besonderem Maße für Geflüchtete: Für "1:0 für ein Willkommen" und dem daraus folgenden "2:0 für ein Willkommen", den gemeinsamen Programmen der DFB-Stiftung Egidius Braun und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Frau Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, haben sich bislang mehr als 3500 Amateurvereine angemeldet, die ihre Türen öffneten, Fußball für Geflüchtete anboten und damit Hass und Ausgrenzung entgegentraten. Fußball spielte und spielt bis heute auch in der Breite einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Erstintegration. Mehr als 60.000 geflüchtete Menschen spielten zuletzt in den Amateurklassen mit einem Spieler*innenpass Fußball.

Um den Fußball noch vielfältiger aufzustellen, fördert der DFB Menschen mit Fluchterfahrung nicht nur dabei, aktiv im Verein zu spielen, sondern um ehrenamtliche Positionen einzunehmen. Das gerade gestartete "Leadership Programm für Menschen mit Fluchterfahrung" der DFB-Stiftung Egidius Braun soll Teilnehmende auf Führungsaufgaben und verantwortungsvolle Positionen im Fußballverein vorbereiten.

[al]

Auch wenn der Fußball wegen der Corona-Pandemie derzeit weitgehend ruhen muss, nehmen die Verbände und Vereine weiter ihre gesellschaftliche Verantwortung wahr. Etwa mit ihrem Engagement für Geflüchtete. DFB-Präsident Fritz Keller konnte am Dienstag beim neunten Flüchtlingsgipfel, zu dem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel eingeladen hatte, im Rahmen einer Videokonferenz mit den bei der Flüchtlingsaufnahme engagierten Verbänden und gesellschaftlichen Gruppen vom erfolgreichen Einsatz des Fußballs berichten. Unter den 65 Teilnehmern waren neben der Bundeskanzlerin auch Bundesinnenminister Horst Seehofer, Bundesfinanzminister Olaf Scholz, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Bundesfamilienministerin Franziska Giffey.

Fritz Keller sagte: "Wir haben erlebt, wie schnell gerade junge Geflüchtete über den Fußball eine neue Sprache lernen, neue Freunde finden, in einem neuen Land ankommen und dieses durch ihre neuen Einflüsse bereichern. Unsere Vereine und ihre vielen ehrenamtlich Engagierten leisten somit einen unverzichtbaren gesellschaftlichen Beitrag, den wir gerade in Zeiten der Krise benötigen. Deshalb wünschen wir uns sehr, dass vor allem Kinder und Jugendliche möglichst schnell, sobald es die Pandemielage zulässt, wieder Fußball spielen und auf und abseits des Feldes Gemeinschaft und Vielfalt erleben können.“ Gerichtet an die Organisationen, die am digitalen Flüchtlingsgipfel teilnahmen, sagte Keller: „Alle Akteur*innen der Zivilgesellschaft sind eingeladen, auf die lokalen Fußballvereine zuzugehen. Ich bin mir sicher, dass es Möglichkeiten der Beteiligung und Zusammenarbeit gibt, von denen alle profitieren – vor allem die, um die es ganz besonders geht: die Menschen mit Fluchterfahrung."

DFB setzt sich stark für Integration ein

Der DFB engagiert sich seit Jahren stark für Integration und Wertevermittlung und seit 2015 auch in besonderem Maße für Geflüchtete: Für "1:0 für ein Willkommen" und dem daraus folgenden "2:0 für ein Willkommen", den gemeinsamen Programmen der DFB-Stiftung Egidius Braun und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Frau Staatsministerin Annette Widmann-Mauz, haben sich bislang mehr als 3500 Amateurvereine angemeldet, die ihre Türen öffneten, Fußball für Geflüchtete anboten und damit Hass und Ausgrenzung entgegentraten. Fußball spielte und spielt bis heute auch in der Breite einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag zur Erstintegration. Mehr als 60.000 geflüchtete Menschen spielten zuletzt in den Amateurklassen mit einem Spieler*innenpass Fußball.

Um den Fußball noch vielfältiger aufzustellen, fördert der DFB Menschen mit Fluchterfahrung nicht nur dabei, aktiv im Verein zu spielen, sondern um ehrenamtliche Positionen einzunehmen. Das gerade gestartete "Leadership Programm für Menschen mit Fluchterfahrung" der DFB-Stiftung Egidius Braun soll Teilnehmende auf Führungsaufgaben und verantwortungsvolle Positionen im Fußballverein vorbereiten.

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