Ausstellung "Jüdische Stars im deutschen Sport" in Köln eröffnet

Nun steht er also am Rheinufer, und seine Skulptur schaut ein wenig so aus, als wollte er den Ball ausgelassen in diesen bekanntesten deutschen Fluss schießen. Julius Hirsch ist in Köln angekommen. Am Donnerstagabend eröffnete das Deutsche Sport- und Olympia Museum die Ausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach".

Alfred Vianden zählte zum Besucherkreis der Eröffnung. "Die Vertreibung, Deportation und Ermordung von jüdischen Spitzensportlern wie Julius Hirsch, Gottfried Fuchs und Walther Bensemann muss uns Fußballern immer eine Mahnung bleiben, eindeutig gegen Diskriminierung und Rassismus Position zu beziehen", sagte Vianden, der seit 2007 dem Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) als Präsident vorsteht. "Als einzelner Spieler, als Verein und als Verband. Dass die Ausstellung mit den äußerst bewegenden und lehrreichen Geschichten von 17 Sportlerinnen und Sportlern jetzt hier am Rheinufer in Köln gastiert, halte ich für ein ganz wichtiges Zeichen und freut mich daher auch persönlich sehr."

Berlin, Tel Aviv, Köln: Ausstellung auf Dauertournee

Das Leben des Nationalspielers Julius Hirsch, der siebenmal für Deutschland spielte und 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurde, ist eine von 17 Geschichten herausragender Sportler und Sportlerinnen, die die Ausstellung erzählt. Seit der Erstaufführung bei den European Maccabi Games in Berlin 2015 ist die von der DFB-Kulturstiftung geförderte Ausstellung nahezu ununterbrochen auf Tour - erst im Mai etwa in Tel Aviv. In Köln wird die Ausstellung noch bis zum 4. September zu sehen sein. Der diesjährige Julius Hirsch Preis wird dann am 10. Oktober verliehen, dem Vorabend des WM-Qualifikationsspiels gegen die Nordirland in Hannover.

Ausführliche Informationen zu den Lebensläufen der 17 Sportlerinnen und Sportler finden sich in der Online-Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte Berlin e. V. mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Stiftung EVZ und der DFB-Kulturstiftung.

[dfb]

Nun steht er also am Rheinufer, und seine Skulptur schaut ein wenig so aus, als wollte er den Ball ausgelassen in diesen bekanntesten deutschen Fluss schießen. Julius Hirsch ist in Köln angekommen. Am Donnerstagabend eröffnete das Deutsche Sport- und Olympia Museum die Ausstellung "Zwischen Erfolg und Verfolgung - Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach".

Alfred Vianden zählte zum Besucherkreis der Eröffnung. "Die Vertreibung, Deportation und Ermordung von jüdischen Spitzensportlern wie Julius Hirsch, Gottfried Fuchs und Walther Bensemann muss uns Fußballern immer eine Mahnung bleiben, eindeutig gegen Diskriminierung und Rassismus Position zu beziehen", sagte Vianden, der seit 2007 dem Fußball-Verband Mittelrhein (FVM) als Präsident vorsteht. "Als einzelner Spieler, als Verein und als Verband. Dass die Ausstellung mit den äußerst bewegenden und lehrreichen Geschichten von 17 Sportlerinnen und Sportlern jetzt hier am Rheinufer in Köln gastiert, halte ich für ein ganz wichtiges Zeichen und freut mich daher auch persönlich sehr."

Berlin, Tel Aviv, Köln: Ausstellung auf Dauertournee

Das Leben des Nationalspielers Julius Hirsch, der siebenmal für Deutschland spielte und 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert wurde, ist eine von 17 Geschichten herausragender Sportler und Sportlerinnen, die die Ausstellung erzählt. Seit der Erstaufführung bei den European Maccabi Games in Berlin 2015 ist die von der DFB-Kulturstiftung geförderte Ausstellung nahezu ununterbrochen auf Tour - erst im Mai etwa in Tel Aviv. In Köln wird die Ausstellung noch bis zum 4. September zu sehen sein. Der diesjährige Julius Hirsch Preis wird dann am 10. Oktober verliehen, dem Vorabend des WM-Qualifikationsspiels gegen die Nordirland in Hannover.

Ausführliche Informationen zu den Lebensläufen der 17 Sportlerinnen und Sportler finden sich in der Online-Ausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte Berlin e. V. mit Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Stiftung EVZ und der DFB-Kulturstiftung.

###more###