FAQ: Sachstand zur WM in Katar 2022

Heute startet die WM in Katar, die seit der Vergabe im Jahr 2010 durch die FIFA im Fokus der Weltöffentlichkeit steht. Wie positioniert sich der DFB zum Thema Menschenrechte, welche Maßnahmen werden vor und während des Turniers ergriffen, um der Verantwortung gerecht zu werden? Diese und weitere Fragen beantwortet das FAQ.

1. Wie positioniert sich der DFB zur WM-Vergabe nach Katar 2022?

Mit dem Positionspapier zur WM in Katar hat der DFB verdeutlicht, dass die Vergabe der WM an Katar eine in vielerlei Hinsicht sehr problematische Entscheidung ist, die nicht uneingeschränkt im Sinne des Sports, der Sportler und Fans getroffen wurde. In einer zunehmend von Konflikten geprägten Welt sind wir der Ansicht, dass Verständigung, Austausch und Zusammenarbeit - insbesondere im und durch Sport - notwendig sind, um Brücken bauen zu können und damit die Grundlagen für Verbesserung zu schaffen.

Aber: Wir sind ebenso der Meinung, dass die umstrittene Entscheidung für Katar schon jetzt den Fußball verändert hat. Menschenrechts- und Nachhaltigkeits-Themen wurden seitdem wesentlicher Teil der Diskussion und können bei künftigen Vergaben von Sport-Großveranstaltungen nicht mehr ignoriert werden. 

2. Wäre ein Boykott eine Option gewesen?

Mit dem Positionspapier zur WM in Katar hat der DFB klargemacht, dass sportlicher Boykott aus seiner Sicht keine Option Sport kann Brücken bauen und Veränderung bewirken. Verständigung, Austausch und Zusammenarbeit im und durch Sport sind fundamental, um über politische, religiöse und kulturelle Grenzen hinweg Grundlagen für Verbesserung zu schaffen. Hierbei spielte auch der ständige Austausch mit NGO wie Amnesty International und Human Rights Watch eine Rolle. Diese bestärkten den DFB, an der WM teilzunehmen, um so für Aufmerksamkeit für die Verhältnisse im Wüstenemirat zu sorgen und einzustehen für eine Kultur des Hinsehens Der DFB möchte die progressiven Kräfte, die sich für die Öffnung und Liberalisierung einsetzen, stärken und unterstützen.

3. Wie bekennt sich der DFB zu den Menschenrechten?

Der DFB bekennt sich gemäß § 2 seiner Satzung zur Achtung aller international anerkannten Menschenrechte und setzt sich für die Achtung dieser Rechte ein - ganz besonders in den Bereichen Diversität und Inklusion, Anti-Diskriminierung, Gesundheit, Sicherheit und Kinderschutz, auch im Umfeld von Länderspielen und internationalen Turnieren.

Um die menschenrechtliche Verantwortung und Sorgfaltspflicht des Fußballs durch ein formales Bekenntnis zu international anerkannten Menschenrechten zu untermauern, hat der DFB eine Menschenrechts-Policy verabschiedet - als einer der ersten Fußball-Nationalverbände weltweit. 

4. Welche Arbeitsbedingungen in Katar sind uns bekannt?

In Abstimmung mit dem 2018 in Doha eingerichteten Projektbüro der Internationalen Arbeitsorganisation ILO hat die katarische Regierung Reformen des Arbeitsrechts durchgeführt, u.a. mit Blick auf Lohnstandards und die formale Abschaffung des Kafala-Systems.

Trotz der Reformen bestehen laut Menschenrechtsorganisationen erhebliche Defizite in der Umsetzung und Überprüfung Arbeits- und Lebensstandards von Gastarbeiter*innen.

Die Verhältnisse auf WM-Baustellen sind von denen im Rest des Landes zu differenzieren.

Das Supreme Committee for Delivery and Legacy (SC) hat eine Nachhaltigkeitsstrategie und -berichterstattung implementiert, inklusive verbindlicher Workers‘ Welfare Standards Rekrutierung, Gesundheit, Sicherheit, Lebensstandards, Teilhabe und Repräsentation.

5. Welche Maẞnahmen hat der DFB in Bezug auf die WM in Katar vorab ergriffen?

  • Am 23. April 2021 hat der DFB ein Positionspapier zur FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Katar 2022 & die DFB-Menschenrechts-Policy
  • DFB-intern findet seit 2021 im Austausch mit externen Stakeholdern eine Bearbeitung der folgenden vier Handlungsfelder statt:
    • (1) Position und Haltung (Kommunikation)
    • (2) Due Diligence
    • (3) Dialog mit Stakeholdern (insb. in DEU)
    • (4) Aktivitäten vor Ort (in Katar und Middle East)
  • Der DFB hat vor und wird während der Weltmeisterschaft bei Unternehmen, mit denen er in Katar direkt zusammenarbeitet, sorgfältig auf die Bedingungen für die Angestellten achten.
  • Wir stehen im ständigen Austausch mit unabhängigen Expert*innen, sowie Vertreter*innen aus dem Sport, der Politik und Nichtregierungsorganisationen.
  • Die Kommission Gesellschaftliche Verantwortung hat im Juni 2021 ein Hearing mit verschiedenen Stakeholdern zum Thema Katar durchgeführt, in dem über Chancen und Risiken diskutiert wurde, die die Weltmeisterschaft 2022 bietet.
  • Auf Initiative einiger Nationalverbände wurde Mitte 2021 eine UEFA-Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit Fragen zu Menschen- und Arbeitnehmer*innenrechten in Katar befasst - hierbei hat es mehrere Reisen nach Katar, Dialoge und Berichte gegeben. Vertreterin des DFB in der Arbeitsgruppe ist Generalsekretärin Heike Ullrich.
  • Mit Human Rights Watch und Amnesty International wurde, im Rahmen der Länderspielperiode im März 2022 ein Informationsformat zum Thema Menschenrechte allgemein und insbesondere Katar für Mannschaft und Staff durchgeführt.
  • In Zusammenarbeit mit der GIZ fand im März in Amman eine erste Edition des DFB-eigenen Fortbildungsprogrammes "Future Leaders in Football" statt, die sich ausschließlich an weibliche Teilnehmerinnen aus dem Mittleren Osten richtete.
  • Die Nationalmannschaft hat sich am 1. Juni 2022 erneut über die Menschenrechtslage in Katar informiert - die Perspektive von Expert*innen, die bereits persönliche Erfahrungen in Katar gemacht haben und die der LGBTQI+ Gemeinschaft wurde aufgezeigt.
  • Am 30.06.2022 wurde bei der DFB-Konferenz der Präsidenten der Regional- und Landesverbände das Thema Katar behandelt - zwei Experten von Human Rights Watch und aus dem Auswärtigen Amt berichteten in Impulsvorträgen über die Lage in Katar.
  • Am 04.07.2022 fand eine öffentliche Anhörung des Sportausschusses zum Thema "Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022" statt - Generalsekretärin Heike Ullrich vertrat den DFB als Sachverständige.
  • Am 15.08.2022 haben sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Vielfalts-Botschafter Thomas Hitzlsperger mit Gruppen aus der LGBTQI+ Community und Frauenorganisationen im Fußball auf dem DFB-Campus getroffen und über die WM in Katar gesprochen. Sicherheitsbedenken für Katar-Reisende zum Turnier war ein wichtiges Thema des Treffens.
  • Am 22.08.2022 fand ein weiteres Treffen zwischen den Spitzen von DFB und Amnesty International statt.
  • Am 6. September war FIFA-Präsident Gianni Infantino auf dem DFB-Campus zu Gast - dabei tauschten sich die Delegationen u.a. inhaltlich zu Fragen über die WM in Katar aus.
  • Am 19.09.2022 fand der Kongress "Sport und Menschenrechte: Maßnahmen vor, während und nach der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Katar 2022" am DFB-Campus statt - der Kongress fungierte als Austauschplattform für Akteure aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Fangemeinde, Sport und Journalismus.
  • Am 21.09.2022 wurde die Kapitänsbinde der Nationalmannschaft mit dem Motto "One Love" präsentiert, die innerhalb der UEFA Working Group entstand - damit setzt der DFB gemeinsam mit neun weiteren Nationalverbänden ein Zeichen gegen jede Form von Diskriminierung und für Vielfalt.
  • Am 27. Oktober wird eine weitere Ausgabe "Future Leaders in Football" in der katarischen Hauptstadt Doha stattfinden - in enger Kooperation mit der Qatar Football Association (QFA), der Qatar Foundation, Generation Amazing, dem BMZ, der GIZ, der Stiftung der Nationalmannschaft und VW erhalten 20 junge Frauen aus dem Nahen und Mittleren Osten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten als verantwortungsbewusste Führungspersönlichkeiten weiterzuentwickeln.
  • Am 31. Oktober ist eine Delegation von DFB und BMI gemeinsam nach Katar gereist und sich mit Vertreter*innen aus Katar treffen - vor Ort wurden die Forderungen zu den Migrant Workers Center und dem Entschädigungsfonds erneuert.
  • Am 7. November fand für alle DFB-Mitarbeiter*innen eine Informationsveranstaltung zum Thema Katar & Menschenrechte statt, bei der externe Vertreter*innen Impulsvorträge hielten.

6. Welche Maßnahmen wird der DFB während des Turniers ergreifen, um seiner Verantwortung gegenüber Katar-Reisenden gerecht zu werden?

Der DFB richtet eine Fanbotschaft mit geschultem Personal ein, die vor Ort für Fans ansprechbar ist und Unterstützung anbietet. Die Fanbotschaft arbeitet dabei eng mit der deutschen Botschaft in Katar zusammen.

7. Hat sich der DFB über das Mannschaftsquartier über die Situation des Personals in diesem Resort informiert?

Dem DFB waren bei der Wahl des WM-Quartiers nicht nur rein sportliche Aspekte wichtig - sondern auch die Arbeitsbedingungen für die Angestellten vor Ort. Die FIFA und das Supreme Committee für Delivery and Legacy haben die sog. Workers Welfare Standards entwickelt, welche alle Vertragspartner erfüllen müssen. Dies umfasst auch die den Nationalverbänden angebotenen Hotels.

Die FIFA führt gemeinsam mit dem Supreme Committee for Delivery & Legacy ein Audit- und Inspektionsprogramm für die Hotels in Katar durch. Dazu gehört auch das Zulal Wellness Resort. Im Rahmen des Audit- und Inspektionsprogramms arbeiten die FIFA und der SC mit internationalen Gewerkschaften und der Internationalen Arbeitsorganisation ILO zusammen.

Das Zulal Wellness Resort wurde im März 2022 vom Workers Welfare Team auditiert, vierteljährliche Folgeaudits sind geplant. Der DFB hat auf dieser Basis das Hotel ausgewählt.

Der DFB wird während der Weltmeisterschaft bei Unternehmen, mit denen er in Katar direkt zusammenarbeiten wird, sorgfältig auf die Bedingungen für die Angestellten Im Rahmen seiner Möglichkeiten bemüht sich der DFB um die Identifizierung und Vermeidung möglicher menschenrechtlicher Risiken, insb. mit Bezug auf Arbeitsstandards. Sollten sich bei den DFB-eigenen Analysen und während des Aufenthalts Problemfälle auftun, wird der DFB im Rahmen seiner Möglichkeiten, Einfluss nehmen und versuchen Abhilfe zu schaffen.

8. Wie wird der weitere Prozess bzgl. der Idee eines Wiedergutmachungsfonds und einer Anlaufstelle für Gastarbeiter*innen sein?

Der DFB ist im regelmäßigen Austausch mit Amnesty International und Human Rights Watch sowie der Bau- und Holzarbeiter Internationale. DFB-Präsident Neuendorf hat mehrfach betont, dass er die Idee der Forderung nach einem Fonds unterstützt, bei der Umsetzung aber hauptsächlich die FIFA und die katarische Regierung in der Pflicht sieht.

Konkret will sich der DFB mit der Bundesregierung dafür einsetzen, dass die Regierung in Katar ein Anlaufzentrum mit Hilfsangeboten für die Arbeitsmigrant*innen einrichtet - dazu diente auch die gemeinsame Reise mit dem BMI.

Der DFB erörtert gemeinsam mit weiteren europäischen Verbänden das weitere Vorgehen, u.a. in der UEFA Working Group.

9. Was sagt der DFB zur Situation der LGBTIQ+ Community in Katar?

Wir haben uns sehr intensiv mit der Situation beschäftigt. Es bestehen erhebliche Mängel bei der Anerkennung und Durchsetzung der Menschenrechte von Frauen und Homosexuellen/LGBTIQ+. Die Achtung dieser Rechte ist aus Sicht des DFB nicht nur während des Turniers sicherzustellen, sondern auch danach.

Am 15.08.2022 haben sich Bernd Neuendorf und Thomas Hitzlsperger mit Gruppen aus der LGBTIQ+ Community und Frauenorganisationen im Fußball auf dem DFB-Campus getroffen, um sich über die Lage zu informieren und ihre Bedenken in Bezug auf die Sicherheit für Katar-Reisende Fans hinzuweisen.

10. Wie setzt sich der DFB in UEFA und FIFA zukünftig zu dem Thema ein?

  • Auf Initiative einiger Nationalverbände wurde Mitte 2021 eine UEFA-Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit Fragen zu Menschen- und Arbeitnehmer*innenrechten in Katar bis zur WM und darüber hinaus befasst. Hierbei hat es bereits mehrere Reisen nach Katar, Dialoge und Berichte gegeben.
  • Vor allem macht sich die UEFA-Arbeitsgruppe für folgende Punkte stark:
    • (1) Die Umsetzung eines Migrant Workers Center, das als Anlaufstelle für alle Gastarbeiter*innen in Katar dienen soll
    • (2) Die Unversehrtheit von Minderheiten und Risikogruppen, insbesondere für die LGBTIQ+ Gemeinschaft
    • (3) Ein robustes Due Diligence System im Rahmen der Kapazitäten von Fußballverbänden.
  • Der DFB erwartet von den Ausrichter*innen internationaler Turniere wie der FIFA-Weltmeisterschaft, dass geeignete Maßnahmen zur Wahrung der Menschenrechte und Einhaltung internationaler Standards ergriffen werden.
  • Der DFB begrüßt die seit 2017 bestehende Praxis der FIFA, bei der Vergabe von Weltmeisterschaften menschenrechtliche Mindestkriterien zugrunde zu legen.
  • Der DFB setzt sich in seinem Einflussbereich gemäß seiner Satzung und Werte dafür ein, dass an Missständen gearbeitet wird und Menschenrechte geachtet werden. Bei dem Treffen mit Gianni Infantino am 6. September auf dem DFB-Campus hat Bernd Neuendorf diese Forderungen nochmals unterstrichen.

11. Wieso wird das Fan-Camp des Fan Clubs Nationalmannschaft in Dubai und nicht in Katar sein?

Der Fan Club Nationalmannschaft hätte sich für unsere Fans und auch im Sinne der Nachhaltigkeit eine andere Lösung gewünscht. Die Umsetzung eines Fan-Camps im WM-Austragungsland Katar war aber organisatorisch nicht möglich. Deshalb fiel die Wahl auf Dubai. Ähnlich verfahren auch Fanclubs anderer Nationen. Wohlwissend, dass die dafür notwendigen Shuttle-Flüge nach Doha eine Umweltbelastung bedeuten, ist es trotzdem wichtig zu erwähnen, dass durch die deutschen Fans keine zusätzlichen Flüge gechartert werden.

12. Wieso fährt die Nationalmannschaft in Vorbereitung auf das WM-Turnier in Katar freiwillig in den Oman, ein weiteres autokratisch geführtes Land?

Wegen der Verlegung der WM in den Winter gibt es dieses Mal kein Zeitfenster für ein Trainingslager mit der Nationalmannschaft, wie es vor großen Turnieren üblich ist. Die wenigen Tage zwischen Bundesligaunterbrechung und WM-Start müssen deshalb besonders effektiv genutzt werden. Im Oman kann sich die Mannschaft in der WM-Region akklimatisieren und findet perfekte Bedingungen vor, um sich in der Kürze der Zeit bestmöglich auf das Turnier vorzubereiten.

13. Welchen Stellenwert haben Menschenrechte und Nachhaltigkeit bei der UEFA EURO 2024 in Deutschland, was leistet in diesem Zusammenhang der DFB?

Zur Bewerbung um die Ausrichtung der UEFA EURO 2024 stellte die UEFA erstmals spezifische Menschenrechtsanforderungen an die Bewerberländer. Der DFB entschied sich dabei proaktiv für die Entwicklung eines - auch über die EURO 2024 hinaus - allgemeingültigen Menschenrechtsansatzes. Hierzu richtete der DFB noch 2017 eine Projektgruppe ein - unter der Leitung des Vorsitzenden der Kommission "Gesellschaftliche Verantwortung", Björn Fecker. Der DFB hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Spielorten ein klares Zeichen zur Achtung der Menschenrechte zu setzen. Dies war bereits zentraler Aspekt im Rahmen der Bewerbung und für das EURO 2024-Nachhaltigkeitskonzept. So führte der DFB eine vorläufige Analyse möglicher Menschenrechtsauswirkungen bei einer Ausrichtung der EURO in Deutschland durch. 

  • Die EURO 2024 soll als Impulsgeber für nachhaltige Entwicklung in Sport und Gesellschaft aktiv genutzt werden.
  • Wichtig ist hierbei: Umsetzung des Beschlusses des Nationalen Koordinierungsausschuss (NKA) der Bundesregierung zur UEFA EURO 2024 zur Einrichtung der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit vom 12. Mai 2022, welche gemeinsame Ziele im Bereich Nachhaltigkeit und entsprechende Handlungsfelder konkretisiert und Verantwortlichkeiten bestimmt.
  • Gemeinsame Prozesssteuerung durch BMI und DFB (Abt. Gesellschaftliche Verantwortung)
    Die AG ist in vier Themenblöcke (UAGs) untergliedert, welche analog zur neuen DFB-Nachhaltigkeitsstrategie sind:
  • "Umwelt und Klima" (FF BMUV)
    • Dazu gehören Klimabilanzierung, sowie alle Maßnahmen, die den ökologischen Fußabdruck des Turniers betreffen.
  • "Good Governance/Unternehmensführung" (FF BMI)
    • Themen der ökonomischen Nachhaltigkeit, sowie die Achtung internationaler Standards, wie zB der VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte
  • "Gemeinschaft" (FF BMI/DFB)
    • Themen der sozialen Nachhaltigkeit, insbesondere Inklusion, Vielfacht, Förderung des Ehrenamts, Rassismusbekämpfung.
  • "Bewegung und Gesundheit" (FF DFB)
    • Maßnahmen, welche die Rolle des Sports bei der Gesundheitsförderung betreffen.
  • Die Arbeitsgruppe berichtet über den Stand ihrer Arbeit auf der Sitzung des NKA im November 2022.
  • Zielsetzung, die EURO 2024 als Impulsgeber für nachhaltige Entwicklung in Sport und Gesellschaft aktiv zu nutzen.
[dfb]

Heute startet die WM in Katar, die seit der Vergabe im Jahr 2010 durch die FIFA im Fokus der Weltöffentlichkeit steht. Wie positioniert sich der DFB zum Thema Menschenrechte, welche Maßnahmen werden vor und während des Turniers ergriffen, um der Verantwortung gerecht zu werden? Diese und weitere Fragen beantwortet das FAQ.

1. Wie positioniert sich der DFB zur WM-Vergabe nach Katar 2022?

Mit dem Positionspapier zur WM in Katar hat der DFB verdeutlicht, dass die Vergabe der WM an Katar eine in vielerlei Hinsicht sehr problematische Entscheidung ist, die nicht uneingeschränkt im Sinne des Sports, der Sportler und Fans getroffen wurde. In einer zunehmend von Konflikten geprägten Welt sind wir der Ansicht, dass Verständigung, Austausch und Zusammenarbeit - insbesondere im und durch Sport - notwendig sind, um Brücken bauen zu können und damit die Grundlagen für Verbesserung zu schaffen.

Aber: Wir sind ebenso der Meinung, dass die umstrittene Entscheidung für Katar schon jetzt den Fußball verändert hat. Menschenrechts- und Nachhaltigkeits-Themen wurden seitdem wesentlicher Teil der Diskussion und können bei künftigen Vergaben von Sport-Großveranstaltungen nicht mehr ignoriert werden. 

2. Wäre ein Boykott eine Option gewesen?

Mit dem Positionspapier zur WM in Katar hat der DFB klargemacht, dass sportlicher Boykott aus seiner Sicht keine Option Sport kann Brücken bauen und Veränderung bewirken. Verständigung, Austausch und Zusammenarbeit im und durch Sport sind fundamental, um über politische, religiöse und kulturelle Grenzen hinweg Grundlagen für Verbesserung zu schaffen. Hierbei spielte auch der ständige Austausch mit NGO wie Amnesty International und Human Rights Watch eine Rolle. Diese bestärkten den DFB, an der WM teilzunehmen, um so für Aufmerksamkeit für die Verhältnisse im Wüstenemirat zu sorgen und einzustehen für eine Kultur des Hinsehens Der DFB möchte die progressiven Kräfte, die sich für die Öffnung und Liberalisierung einsetzen, stärken und unterstützen.

3. Wie bekennt sich der DFB zu den Menschenrechten?

Der DFB bekennt sich gemäß § 2 seiner Satzung zur Achtung aller international anerkannten Menschenrechte und setzt sich für die Achtung dieser Rechte ein - ganz besonders in den Bereichen Diversität und Inklusion, Anti-Diskriminierung, Gesundheit, Sicherheit und Kinderschutz, auch im Umfeld von Länderspielen und internationalen Turnieren.

Um die menschenrechtliche Verantwortung und Sorgfaltspflicht des Fußballs durch ein formales Bekenntnis zu international anerkannten Menschenrechten zu untermauern, hat der DFB eine Menschenrechts-Policy verabschiedet - als einer der ersten Fußball-Nationalverbände weltweit. 

4. Welche Arbeitsbedingungen in Katar sind uns bekannt?

In Abstimmung mit dem 2018 in Doha eingerichteten Projektbüro der Internationalen Arbeitsorganisation ILO hat die katarische Regierung Reformen des Arbeitsrechts durchgeführt, u.a. mit Blick auf Lohnstandards und die formale Abschaffung des Kafala-Systems.

Trotz der Reformen bestehen laut Menschenrechtsorganisationen erhebliche Defizite in der Umsetzung und Überprüfung Arbeits- und Lebensstandards von Gastarbeiter*innen.

Die Verhältnisse auf WM-Baustellen sind von denen im Rest des Landes zu differenzieren.

Das Supreme Committee for Delivery and Legacy (SC) hat eine Nachhaltigkeitsstrategie und -berichterstattung implementiert, inklusive verbindlicher Workers‘ Welfare Standards Rekrutierung, Gesundheit, Sicherheit, Lebensstandards, Teilhabe und Repräsentation.

5. Welche Maẞnahmen hat der DFB in Bezug auf die WM in Katar vorab ergriffen?

  • Am 23. April 2021 hat der DFB ein Positionspapier zur FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Katar 2022 & die DFB-Menschenrechts-Policy
  • DFB-intern findet seit 2021 im Austausch mit externen Stakeholdern eine Bearbeitung der folgenden vier Handlungsfelder statt:
    • (1) Position und Haltung (Kommunikation)
    • (2) Due Diligence
    • (3) Dialog mit Stakeholdern (insb. in DEU)
    • (4) Aktivitäten vor Ort (in Katar und Middle East)
  • Der DFB hat vor und wird während der Weltmeisterschaft bei Unternehmen, mit denen er in Katar direkt zusammenarbeitet, sorgfältig auf die Bedingungen für die Angestellten achten.
  • Wir stehen im ständigen Austausch mit unabhängigen Expert*innen, sowie Vertreter*innen aus dem Sport, der Politik und Nichtregierungsorganisationen.
  • Die Kommission Gesellschaftliche Verantwortung hat im Juni 2021 ein Hearing mit verschiedenen Stakeholdern zum Thema Katar durchgeführt, in dem über Chancen und Risiken diskutiert wurde, die die Weltmeisterschaft 2022 bietet.
  • Auf Initiative einiger Nationalverbände wurde Mitte 2021 eine UEFA-Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit Fragen zu Menschen- und Arbeitnehmer*innenrechten in Katar befasst - hierbei hat es mehrere Reisen nach Katar, Dialoge und Berichte gegeben. Vertreterin des DFB in der Arbeitsgruppe ist Generalsekretärin Heike Ullrich.
  • Mit Human Rights Watch und Amnesty International wurde, im Rahmen der Länderspielperiode im März 2022 ein Informationsformat zum Thema Menschenrechte allgemein und insbesondere Katar für Mannschaft und Staff durchgeführt.
  • In Zusammenarbeit mit der GIZ fand im März in Amman eine erste Edition des DFB-eigenen Fortbildungsprogrammes "Future Leaders in Football" statt, die sich ausschließlich an weibliche Teilnehmerinnen aus dem Mittleren Osten richtete.
  • Die Nationalmannschaft hat sich am 1. Juni 2022 erneut über die Menschenrechtslage in Katar informiert - die Perspektive von Expert*innen, die bereits persönliche Erfahrungen in Katar gemacht haben und die der LGBTQI+ Gemeinschaft wurde aufgezeigt.
  • Am 30.06.2022 wurde bei der DFB-Konferenz der Präsidenten der Regional- und Landesverbände das Thema Katar behandelt - zwei Experten von Human Rights Watch und aus dem Auswärtigen Amt berichteten in Impulsvorträgen über die Lage in Katar.
  • Am 04.07.2022 fand eine öffentliche Anhörung des Sportausschusses zum Thema "Fußball-Weltmeisterschaft in Katar 2022" statt - Generalsekretärin Heike Ullrich vertrat den DFB als Sachverständige.
  • Am 15.08.2022 haben sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf und Vielfalts-Botschafter Thomas Hitzlsperger mit Gruppen aus der LGBTQI+ Community und Frauenorganisationen im Fußball auf dem DFB-Campus getroffen und über die WM in Katar gesprochen. Sicherheitsbedenken für Katar-Reisende zum Turnier war ein wichtiges Thema des Treffens.
  • Am 22.08.2022 fand ein weiteres Treffen zwischen den Spitzen von DFB und Amnesty International statt.
  • Am 6. September war FIFA-Präsident Gianni Infantino auf dem DFB-Campus zu Gast - dabei tauschten sich die Delegationen u.a. inhaltlich zu Fragen über die WM in Katar aus.
  • Am 19.09.2022 fand der Kongress "Sport und Menschenrechte: Maßnahmen vor, während und nach der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft Katar 2022" am DFB-Campus statt - der Kongress fungierte als Austauschplattform für Akteure aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Fangemeinde, Sport und Journalismus.
  • Am 21.09.2022 wurde die Kapitänsbinde der Nationalmannschaft mit dem Motto "One Love" präsentiert, die innerhalb der UEFA Working Group entstand - damit setzt der DFB gemeinsam mit neun weiteren Nationalverbänden ein Zeichen gegen jede Form von Diskriminierung und für Vielfalt.
  • Am 27. Oktober wird eine weitere Ausgabe "Future Leaders in Football" in der katarischen Hauptstadt Doha stattfinden - in enger Kooperation mit der Qatar Football Association (QFA), der Qatar Foundation, Generation Amazing, dem BMZ, der GIZ, der Stiftung der Nationalmannschaft und VW erhalten 20 junge Frauen aus dem Nahen und Mittleren Osten die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten als verantwortungsbewusste Führungspersönlichkeiten weiterzuentwickeln.
  • Am 31. Oktober ist eine Delegation von DFB und BMI gemeinsam nach Katar gereist und sich mit Vertreter*innen aus Katar treffen - vor Ort wurden die Forderungen zu den Migrant Workers Center und dem Entschädigungsfonds erneuert.
  • Am 7. November fand für alle DFB-Mitarbeiter*innen eine Informationsveranstaltung zum Thema Katar & Menschenrechte statt, bei der externe Vertreter*innen Impulsvorträge hielten.

6. Welche Maßnahmen wird der DFB während des Turniers ergreifen, um seiner Verantwortung gegenüber Katar-Reisenden gerecht zu werden?

Der DFB richtet eine Fanbotschaft mit geschultem Personal ein, die vor Ort für Fans ansprechbar ist und Unterstützung anbietet. Die Fanbotschaft arbeitet dabei eng mit der deutschen Botschaft in Katar zusammen.

7. Hat sich der DFB über das Mannschaftsquartier über die Situation des Personals in diesem Resort informiert?

Dem DFB waren bei der Wahl des WM-Quartiers nicht nur rein sportliche Aspekte wichtig - sondern auch die Arbeitsbedingungen für die Angestellten vor Ort. Die FIFA und das Supreme Committee für Delivery and Legacy haben die sog. Workers Welfare Standards entwickelt, welche alle Vertragspartner erfüllen müssen. Dies umfasst auch die den Nationalverbänden angebotenen Hotels.

Die FIFA führt gemeinsam mit dem Supreme Committee for Delivery & Legacy ein Audit- und Inspektionsprogramm für die Hotels in Katar durch. Dazu gehört auch das Zulal Wellness Resort. Im Rahmen des Audit- und Inspektionsprogramms arbeiten die FIFA und der SC mit internationalen Gewerkschaften und der Internationalen Arbeitsorganisation ILO zusammen.

Das Zulal Wellness Resort wurde im März 2022 vom Workers Welfare Team auditiert, vierteljährliche Folgeaudits sind geplant. Der DFB hat auf dieser Basis das Hotel ausgewählt.

Der DFB wird während der Weltmeisterschaft bei Unternehmen, mit denen er in Katar direkt zusammenarbeiten wird, sorgfältig auf die Bedingungen für die Angestellten Im Rahmen seiner Möglichkeiten bemüht sich der DFB um die Identifizierung und Vermeidung möglicher menschenrechtlicher Risiken, insb. mit Bezug auf Arbeitsstandards. Sollten sich bei den DFB-eigenen Analysen und während des Aufenthalts Problemfälle auftun, wird der DFB im Rahmen seiner Möglichkeiten, Einfluss nehmen und versuchen Abhilfe zu schaffen.

8. Wie wird der weitere Prozess bzgl. der Idee eines Wiedergutmachungsfonds und einer Anlaufstelle für Gastarbeiter*innen sein?

Der DFB ist im regelmäßigen Austausch mit Amnesty International und Human Rights Watch sowie der Bau- und Holzarbeiter Internationale. DFB-Präsident Neuendorf hat mehrfach betont, dass er die Idee der Forderung nach einem Fonds unterstützt, bei der Umsetzung aber hauptsächlich die FIFA und die katarische Regierung in der Pflicht sieht.

Konkret will sich der DFB mit der Bundesregierung dafür einsetzen, dass die Regierung in Katar ein Anlaufzentrum mit Hilfsangeboten für die Arbeitsmigrant*innen einrichtet - dazu diente auch die gemeinsame Reise mit dem BMI.

Der DFB erörtert gemeinsam mit weiteren europäischen Verbänden das weitere Vorgehen, u.a. in der UEFA Working Group.

9. Was sagt der DFB zur Situation der LGBTIQ+ Community in Katar?

Wir haben uns sehr intensiv mit der Situation beschäftigt. Es bestehen erhebliche Mängel bei der Anerkennung und Durchsetzung der Menschenrechte von Frauen und Homosexuellen/LGBTIQ+. Die Achtung dieser Rechte ist aus Sicht des DFB nicht nur während des Turniers sicherzustellen, sondern auch danach.

Am 15.08.2022 haben sich Bernd Neuendorf und Thomas Hitzlsperger mit Gruppen aus der LGBTIQ+ Community und Frauenorganisationen im Fußball auf dem DFB-Campus getroffen, um sich über die Lage zu informieren und ihre Bedenken in Bezug auf die Sicherheit für Katar-Reisende Fans hinzuweisen.

10. Wie setzt sich der DFB in UEFA und FIFA zukünftig zu dem Thema ein?

  • Auf Initiative einiger Nationalverbände wurde Mitte 2021 eine UEFA-Arbeitsgruppe eingesetzt, die sich mit Fragen zu Menschen- und Arbeitnehmer*innenrechten in Katar bis zur WM und darüber hinaus befasst. Hierbei hat es bereits mehrere Reisen nach Katar, Dialoge und Berichte gegeben.
  • Vor allem macht sich die UEFA-Arbeitsgruppe für folgende Punkte stark:
    • (1) Die Umsetzung eines Migrant Workers Center, das als Anlaufstelle für alle Gastarbeiter*innen in Katar dienen soll
    • (2) Die Unversehrtheit von Minderheiten und Risikogruppen, insbesondere für die LGBTIQ+ Gemeinschaft
    • (3) Ein robustes Due Diligence System im Rahmen der Kapazitäten von Fußballverbänden.
  • Der DFB erwartet von den Ausrichter*innen internationaler Turniere wie der FIFA-Weltmeisterschaft, dass geeignete Maßnahmen zur Wahrung der Menschenrechte und Einhaltung internationaler Standards ergriffen werden.
  • Der DFB begrüßt die seit 2017 bestehende Praxis der FIFA, bei der Vergabe von Weltmeisterschaften menschenrechtliche Mindestkriterien zugrunde zu legen.
  • Der DFB setzt sich in seinem Einflussbereich gemäß seiner Satzung und Werte dafür ein, dass an Missständen gearbeitet wird und Menschenrechte geachtet werden. Bei dem Treffen mit Gianni Infantino am 6. September auf dem DFB-Campus hat Bernd Neuendorf diese Forderungen nochmals unterstrichen.

11. Wieso wird das Fan-Camp des Fan Clubs Nationalmannschaft in Dubai und nicht in Katar sein?

Der Fan Club Nationalmannschaft hätte sich für unsere Fans und auch im Sinne der Nachhaltigkeit eine andere Lösung gewünscht. Die Umsetzung eines Fan-Camps im WM-Austragungsland Katar war aber organisatorisch nicht möglich. Deshalb fiel die Wahl auf Dubai. Ähnlich verfahren auch Fanclubs anderer Nationen. Wohlwissend, dass die dafür notwendigen Shuttle-Flüge nach Doha eine Umweltbelastung bedeuten, ist es trotzdem wichtig zu erwähnen, dass durch die deutschen Fans keine zusätzlichen Flüge gechartert werden.

12. Wieso fährt die Nationalmannschaft in Vorbereitung auf das WM-Turnier in Katar freiwillig in den Oman, ein weiteres autokratisch geführtes Land?

Wegen der Verlegung der WM in den Winter gibt es dieses Mal kein Zeitfenster für ein Trainingslager mit der Nationalmannschaft, wie es vor großen Turnieren üblich ist. Die wenigen Tage zwischen Bundesligaunterbrechung und WM-Start müssen deshalb besonders effektiv genutzt werden. Im Oman kann sich die Mannschaft in der WM-Region akklimatisieren und findet perfekte Bedingungen vor, um sich in der Kürze der Zeit bestmöglich auf das Turnier vorzubereiten.

13. Welchen Stellenwert haben Menschenrechte und Nachhaltigkeit bei der UEFA EURO 2024 in Deutschland, was leistet in diesem Zusammenhang der DFB?

Zur Bewerbung um die Ausrichtung der UEFA EURO 2024 stellte die UEFA erstmals spezifische Menschenrechtsanforderungen an die Bewerberländer. Der DFB entschied sich dabei proaktiv für die Entwicklung eines - auch über die EURO 2024 hinaus - allgemeingültigen Menschenrechtsansatzes. Hierzu richtete der DFB noch 2017 eine Projektgruppe ein - unter der Leitung des Vorsitzenden der Kommission "Gesellschaftliche Verantwortung", Björn Fecker. Der DFB hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit den Spielorten ein klares Zeichen zur Achtung der Menschenrechte zu setzen. Dies war bereits zentraler Aspekt im Rahmen der Bewerbung und für das EURO 2024-Nachhaltigkeitskonzept. So führte der DFB eine vorläufige Analyse möglicher Menschenrechtsauswirkungen bei einer Ausrichtung der EURO in Deutschland durch. 

  • Die EURO 2024 soll als Impulsgeber für nachhaltige Entwicklung in Sport und Gesellschaft aktiv genutzt werden.
  • Wichtig ist hierbei: Umsetzung des Beschlusses des Nationalen Koordinierungsausschuss (NKA) der Bundesregierung zur UEFA EURO 2024 zur Einrichtung der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit vom 12. Mai 2022, welche gemeinsame Ziele im Bereich Nachhaltigkeit und entsprechende Handlungsfelder konkretisiert und Verantwortlichkeiten bestimmt.
  • Gemeinsame Prozesssteuerung durch BMI und DFB (Abt. Gesellschaftliche Verantwortung)
    Die AG ist in vier Themenblöcke (UAGs) untergliedert, welche analog zur neuen DFB-Nachhaltigkeitsstrategie sind:
  • "Umwelt und Klima" (FF BMUV)
    • Dazu gehören Klimabilanzierung, sowie alle Maßnahmen, die den ökologischen Fußabdruck des Turniers betreffen.
  • "Good Governance/Unternehmensführung" (FF BMI)
    • Themen der ökonomischen Nachhaltigkeit, sowie die Achtung internationaler Standards, wie zB der VN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte
  • "Gemeinschaft" (FF BMI/DFB)
    • Themen der sozialen Nachhaltigkeit, insbesondere Inklusion, Vielfacht, Förderung des Ehrenamts, Rassismusbekämpfung.
  • "Bewegung und Gesundheit" (FF DFB)
    • Maßnahmen, welche die Rolle des Sports bei der Gesundheitsförderung betreffen.
  • Die Arbeitsgruppe berichtet über den Stand ihrer Arbeit auf der Sitzung des NKA im November 2022.
  • Zielsetzung, die EURO 2024 als Impulsgeber für nachhaltige Entwicklung in Sport und Gesellschaft aktiv zu nutzen.
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