Zweites Olympia-Gold für Argentinien

Die argentinische Olympia-Auswahl hat den Erfolg von Athen wiederholt und zum zweiten Mal nach 2004 die Goldmedaille beim olympischen Fußballturnier gewonnen. In der Neuauflage des Endspiels von 1996 revanchierte sich die Mannschaft um den Jungstar Lionel Messi für die Niederlage von Atlanta und bezwang Nigeria in einer schwachen Partie 1:0 (0:0).

Argentinien sicherte sich damit als erstes Team seit Ungarn 1964 und 1968 bei zwei aufeinanderfolgenden Spielen Gold. Angel di Maria erzielte in der 58. Minute auf Vorlage von Messi das goldene Tor. Für Nigeria blieb damit nur Silber, Rang drei und Bronze hatte sich Brasilien bereits am Freitag gesichert.

89.102 Zuschauer sahen im Pekinger Vogelnest ein lange Zeit schwaches Spiel ohne Höhepunkte. Das lag aber an der ungünstigen Anstoßzeit um 12.00 Uhr und den damit verbundenen Bedingungen. Die Spieler litten sichtlich unter der extremen Hitze. Nach 30 Minuten Spielzeit sah sich Schiedsrichter Viktor Kassai (Ungarn) deshalb genötigt, die Akteure zu einer 90-sekündigen Trinkpause zu bitten.

Das gleiche Schauspiel wiederholte sich Mitte der zweiten Halbzeit. "Es war notwendig, den Spielern eine Pause zu geben. Wir hatten Sorge, dass sie einen Hitzeschlag oder andere Probleme bekommen könnten", sagte FIFA-Chefmediziner Jiri Dvorak.

Messi leitet Siegtreffer ein

Argentinien kam mit den hohen Temperaturen zu Beginn besser zurecht und erspielte sich ein leichtes Übergewicht. Torchancen sprangen dabei aber nicht heraus. Mitte der ersten Hälfte hatte Nigeria seinen Respekt abgelegt und kam durch den starken Stürmer Peter Odemwingie zu Möglichkeiten. Die beste Chance vergab Promise Isaac freistehend vor dem argentinischen Tor (34.).

Auch nach dem Seitenwechsel sah Argentiniens Edelfan Diego Maradona eine müde Partie. Ein Traumpass von Messi auf di Maria änderte dies - und brachte Argentinien die Führung: Der "Floh" schickte den Stürmer auf die Reise, und di Maria vollendete mit einem gefühlvollen Heber aus 16 Metern.

Kurz darauf wurde mit dem Berliner Solomon Okoronkwo der einzige Bundesliga-Profi, der von Beginn an spielte, ausgewechselt. Der Hoffenheimer Chinedu Obasi saß bei Nigeria ebenso auf der Bank wie Jose Ernesto Sosa (Bayern München) bis zu seiner Einwechslung in der 79. Minute bei den Gauchos.

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Die argentinische Olympia-Auswahl hat den Erfolg von Athen wiederholt und zum zweiten Mal nach 2004 die Goldmedaille beim olympischen Fußballturnier gewonnen. In der Neuauflage des Endspiels von 1996 revanchierte sich die Mannschaft um den Jungstar Lionel Messi für die Niederlage von Atlanta und bezwang Nigeria in einer schwachen Partie 1:0 (0:0).

Argentinien sicherte sich damit als erstes Team seit Ungarn 1964 und 1968 bei zwei aufeinanderfolgenden Spielen Gold. Angel di Maria erzielte in der 58. Minute auf Vorlage von Messi das goldene Tor. Für Nigeria blieb damit nur Silber, Rang drei und Bronze hatte sich Brasilien bereits am Freitag gesichert.

89.102 Zuschauer sahen im Pekinger Vogelnest ein lange Zeit schwaches Spiel ohne Höhepunkte. Das lag aber an der ungünstigen Anstoßzeit um 12.00 Uhr und den damit verbundenen Bedingungen. Die Spieler litten sichtlich unter der extremen Hitze. Nach 30 Minuten Spielzeit sah sich Schiedsrichter Viktor Kassai (Ungarn) deshalb genötigt, die Akteure zu einer 90-sekündigen Trinkpause zu bitten.

Das gleiche Schauspiel wiederholte sich Mitte der zweiten Halbzeit. "Es war notwendig, den Spielern eine Pause zu geben. Wir hatten Sorge, dass sie einen Hitzeschlag oder andere Probleme bekommen könnten", sagte FIFA-Chefmediziner Jiri Dvorak.

Messi leitet Siegtreffer ein

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Argentinien kam mit den hohen Temperaturen zu Beginn besser zurecht und erspielte sich ein leichtes Übergewicht. Torchancen sprangen dabei aber nicht heraus. Mitte der ersten Hälfte hatte Nigeria seinen Respekt abgelegt und kam durch den starken Stürmer Peter Odemwingie zu Möglichkeiten. Die beste Chance vergab Promise Isaac freistehend vor dem argentinischen Tor (34.).

Auch nach dem Seitenwechsel sah Argentiniens Edelfan Diego Maradona eine müde Partie. Ein Traumpass von Messi auf di Maria änderte dies - und brachte Argentinien die Führung: Der "Floh" schickte den Stürmer auf die Reise, und di Maria vollendete mit einem gefühlvollen Heber aus 16 Metern.

Kurz darauf wurde mit dem Berliner Solomon Okoronkwo der einzige Bundesliga-Profi, der von Beginn an spielte, ausgewechselt. Der Hoffenheimer Chinedu Obasi saß bei Nigeria ebenso auf der Bank wie Jose Ernesto Sosa (Bayern München) bis zu seiner Einwechslung in der 79. Minute bei den Gauchos.