Völler: "Es ging um die Art und Weise"

Die deutsche Nationalmannschaft hat nach der enttäuschenden Heimniederlage gegen Japan und der folgenden Freistellung von Hansi Flick als Bundestrainer einen Achtungserfolg gelandet. Das Team von Interimstrainer Rudi Völler überzeugte in Dortmund gegen Vizeweltmeister Frankreich und gewann am Ende verdient mit 2:1. Im Interview spricht Völler darüber.

Frage: Herr Völler, die Energie auf dem Platz war gut. Was hat Ihnen an der Leistung am besten gefallen?

Rudi Völler: Das frühe Tor. Das ist für jeden Verantwortlichen der Idealfall. Dadurch sind wir nicht in Gefahr geraten, in Konter zu laufen. In der ersten halben Stunde haben wir richtig guten Fußball gespielt. Danach wurde es etwas hektisch. Aber wir haben gefightet. Es ging gar nicht so um das Ergebnis, sondern um die Art und Weise.

Frage: Hat sich durch den Sieg an Ihrer Meinung, nicht mehr Trainer zu sein, etwas geändert?

Völler: Das ändert sich nicht durch das Ergebnis. Das ist für mich ganz klar. Die vergangenen Tage waren sehr stressig.

Frage: Sie gehen als Bundestrainer ins Bett und wachen als Sportdirektor auf. Wie wird jetzt der Prozess bei der Suche nach einem neuen Trainer sein?

Völler: Ich hatte schon kurz Kontakt mit unserem Präsidenten Bernd Neuendorf und auch mit Vizepräsident Hans-Joachim Watzke. Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen. Mein Wunsch wäre es, dass wir bis zur nächsten Länderspielperiode im Oktober den neuen Trainer vorstellen können.

Frage: Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger schwärmen von Louis van Gaal. Wäre er eine Möglichkeit?

Völler: Ich will keine Namen nennen, die auf irgendwelchen Listen stehen. Es macht keinen Sinn, Namen zu diskutieren. Wichtig ist, dass es ein deutsch sprechender Nationaltrainer ist. Das ist die Basis. Und er muss ein absoluter Topmann sein.

Frage: Hören Sie bei der Suche auch in die Mannschaft rein?

Völler: Mein Anspruch ist es, dass ich mit einigen Spielern den Kontakt halte. Es wird passieren, dass ich mit dem einen oder anderen telefoniere.

Frage: Wird Thomas Müller nach dieser Leistung eine tragende Rolle Richtung EM spielen?

Völler: Es gab ja Gründe, warum er im Aufgebot war. Die vergangenen Tage waren auch für die Spieler nicht einfach. Thomas ist nicht nur der ideale Spieler, sondern auch ein Mensch und ein Typ. Er gibt die Kommandos, er geht die Wege, die du brauchst, um das Spiel zu gewinnen.

Frage: Hatten Sie Kontakt zu Hansi Flick?

Völler: Wir hatten vor dem Spiel Kontakt, er hat mir nach dem Spiel auch gratuliert. Ich werde ihn am Mittwoch anrufen. Es war ja auch seine Idee und eine wunderbare Entscheidung, Pascal Groß einzuladen, den viele gar nicht kannten in Deutschland. Er hat ein wunderbares Spiel gemacht.

Frage: Jonathan Tah hat ebenfalls ein gutes Spiel gezeigt. Ist es die Botschaft, dass der deutsche Fußball wieder stabiler agieren muss?

Völler: Das hängt natürlich auch vom neuen Trainer ab. Aber auch vom Gegner. Bei manchen Gegnern geht es gar nicht anders. Ich wusste, dass Jonathan Tah es kann. Er hat es überragend gemacht. Diese Idee ist auf jeden Fall aufgegangen.

[sid]

Die deutsche Nationalmannschaft hat nach der enttäuschenden Heimniederlage gegen Japan und der folgenden Freistellung von Hansi Flick als Bundestrainer einen Achtungserfolg gelandet. Das Team von Interimstrainer Rudi Völler überzeugte in Dortmund gegen Vizeweltmeister Frankreich und gewann am Ende verdient mit 2:1. Im Interview spricht Völler darüber.

Frage: Herr Völler, die Energie auf dem Platz war gut. Was hat Ihnen an der Leistung am besten gefallen?

Rudi Völler: Das frühe Tor. Das ist für jeden Verantwortlichen der Idealfall. Dadurch sind wir nicht in Gefahr geraten, in Konter zu laufen. In der ersten halben Stunde haben wir richtig guten Fußball gespielt. Danach wurde es etwas hektisch. Aber wir haben gefightet. Es ging gar nicht so um das Ergebnis, sondern um die Art und Weise.

Frage: Hat sich durch den Sieg an Ihrer Meinung, nicht mehr Trainer zu sein, etwas geändert?

Völler: Das ändert sich nicht durch das Ergebnis. Das ist für mich ganz klar. Die vergangenen Tage waren sehr stressig.

Frage: Sie gehen als Bundestrainer ins Bett und wachen als Sportdirektor auf. Wie wird jetzt der Prozess bei der Suche nach einem neuen Trainer sein?

Völler: Ich hatte schon kurz Kontakt mit unserem Präsidenten Bernd Neuendorf und auch mit Vizepräsident Hans-Joachim Watzke. Wir werden uns in den nächsten Tagen zusammensetzen. Mein Wunsch wäre es, dass wir bis zur nächsten Länderspielperiode im Oktober den neuen Trainer vorstellen können.

Frage: Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger schwärmen von Louis van Gaal. Wäre er eine Möglichkeit?

Völler: Ich will keine Namen nennen, die auf irgendwelchen Listen stehen. Es macht keinen Sinn, Namen zu diskutieren. Wichtig ist, dass es ein deutsch sprechender Nationaltrainer ist. Das ist die Basis. Und er muss ein absoluter Topmann sein.

Frage: Hören Sie bei der Suche auch in die Mannschaft rein?

Völler: Mein Anspruch ist es, dass ich mit einigen Spielern den Kontakt halte. Es wird passieren, dass ich mit dem einen oder anderen telefoniere.

Frage: Wird Thomas Müller nach dieser Leistung eine tragende Rolle Richtung EM spielen?

Völler: Es gab ja Gründe, warum er im Aufgebot war. Die vergangenen Tage waren auch für die Spieler nicht einfach. Thomas ist nicht nur der ideale Spieler, sondern auch ein Mensch und ein Typ. Er gibt die Kommandos, er geht die Wege, die du brauchst, um das Spiel zu gewinnen.

Frage: Hatten Sie Kontakt zu Hansi Flick?

Völler: Wir hatten vor dem Spiel Kontakt, er hat mir nach dem Spiel auch gratuliert. Ich werde ihn am Mittwoch anrufen. Es war ja auch seine Idee und eine wunderbare Entscheidung, Pascal Groß einzuladen, den viele gar nicht kannten in Deutschland. Er hat ein wunderbares Spiel gemacht.

Frage: Jonathan Tah hat ebenfalls ein gutes Spiel gezeigt. Ist es die Botschaft, dass der deutsche Fußball wieder stabiler agieren muss?

Völler: Das hängt natürlich auch vom neuen Trainer ab. Aber auch vom Gegner. Bei manchen Gegnern geht es gar nicht anders. Ich wusste, dass Jonathan Tah es kann. Er hat es überragend gemacht. Diese Idee ist auf jeden Fall aufgegangen.

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