Video: Argentinien gewinnt Neuauflage des WM-Finales 4:2

Weltmeister Deutschland ist mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet. In der Neuauflage des WM-Finales gegen Argentinien musste sich die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Düsseldorf 2:4 (0:2) geschlagen geben. Die Treffer für die ohne ihren angeschlagenen Superstar Lionel Messi angetretenen Südamerikaner erzielten Sergio Agüero (21.), Erik Lamela (40.), Federico Fernandez (47.) und Angel di Maria (50.). André Schürrle (52.) und Mario Götze (78.) konnten nur verkürzen.

 

Insgesamt fehlten im deutschen Kader acht Weltmeister: Neben den zurückgetretenen Philipp Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker, die vor dem Spiel verabschiedet wurden, fehlten verletzt der neue Kapitän Bastian Schweinsteiger, Shkodran Mustafi, Mesut Özil, Jerome Boateng und Sami Khedira. Mats Hummels saß zumindest auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz.

Neun Weltmeister und zwei Rückkehrer

Die deutsche Startelf bildeten neun weitere WM-Champions sowie die bei der WM verletzten Rückkehrer Marco Reus und Mario Gomez. Der Italien-Legionär vom AC Florenz, der erstmals seit 385 Tagen im Nationaltrikot auflief, agierte als klassische Spitze, Finalsiegtorschütze Götze saß somit zunächst nur auf der Bank.

Die Stimmung war für ein Freundschaftsländerspiel von der ersten Sekunde an ungewöhnlich ausgelassen. Die Fans waren durch eine Vier-Sterne-Choreografie im Vorfeld des Spiels und die Verabschiedung der drei Weltmeister schon vor dem Anpfiff in Feierstimmung, nach zwei Minuten lief erstmals "La Ola" durch die Arena. Die beiden Teams schien das zu beflügeln.

Für einen deutschen Blitzstart hätten beinahe die beiden Rückkehrer gesorgt: Reus bediente Gomez mustergültig, dessen Lupfer wurde jedoch zur Beute für Argentiniens Keeper Sergio Romero (7.). Auch die "Gauchos" hatten durch Manchester Uniteds Zugang di Maria eine frühe Chance (9.).

Di Maria mit Galavorstellung

Ein Aussetzer in der deutschen Abwehr brachte den Gästen die Führung: Angel di Maria kam ungehindert zur Flanke, die in der Mitte Sergio Agüero aus vier Metern volley verwertete. Die DFB-Auswahl wurde immer dann gefährlich, wenn die Räume schnell überbrückt wurden, wie bei einem Schuss von Toni Kroos (23.).

Gomez scheiterte jeweils freistehend nach Vorlage von Reus an Romero (27.) sowie kurz vor der Halbzeit (45.). Die Argentinier agierten insgesamt schnörkelloser und zielstrebiger, doch Neuer war bei Schüssen von Marcos Rojo (24.) und di Maria (30.) aufmerksam. Der starke di Maria war es auch, der kurz vor der Pause das zweite Tor der Gäste - eine Direktabnahme Lamelas von der Strafraumgrenze - mustergültig vorbereitete.

In der 33. Minute wurde Julian Draxler ausgewechselt und durch Lukas Podolski ersetzt. Der 20-Jährige von Schalke 04 erlitt eine Zerrung im rechten Oberschenkel. "Noch zwei, drei Spurts, und es wäre noch schlimmer gekommen", so Draxler, der am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) zum Start der EM-Qualifikation gegen Schottland in Dortmund ausfällt. Da auch Mats Hummels äußerst fraglich ist, kündigte Löw bereits Nachnominierungen an.

Schürrle und Götze verkürzen

Die Argentinier machten in der zweiten Halbzeit da weiter, wo sie aufgehört hatten und erhöhten per Doppelschlag schnell auf 0:4. Zunächst köpfte Fernandez nach einem Freistoß ein, dann enteilte di Maria der deutschen Abwehr und lupfte den Ball über den absprachegemäß zur Pause für Manuel Neuer eingewechselten Roman Weidenfeller.

Die Weltmeister gaben sich aber längst nicht geschlagen: Nach einer Ecke kam Schürrle im Nachschuss aus fünf Metern zum Anschlusstreffer. Doch bei allen Bemühungen wollte das argentinische Tor nicht mehr ernsthaft in Gefahr geraten - bis zur 76. Minute, als Reus den Pfosten traf. Wenig später zappelte der Ball dann doch zum zweiten Mal im Netz von Keeper Sergio Romero: Der eingewechselte Götze war mit einem abgefälschten Schuss aus 16 Metern erfolgreich (78.) und sorgte in der unterhaltsamen Partie für den letzten Treffer - wie im WM-Finale.

[sid/dfb]

Weltmeister Deutschland ist mit einer Niederlage in die neue Saison gestartet. In der Neuauflage des WM-Finales gegen Argentinien musste sich die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Düsseldorf 2:4 (0:2) geschlagen geben. Die Treffer für die ohne ihren angeschlagenen Superstar Lionel Messi angetretenen Südamerikaner erzielten Sergio Agüero (21.), Erik Lamela (40.), Federico Fernandez (47.) und Angel di Maria (50.). André Schürrle (52.) und Mario Götze (78.) konnten nur verkürzen.

 

Insgesamt fehlten im deutschen Kader acht Weltmeister: Neben den zurückgetretenen Philipp Lahm, Miroslav Klose und Per Mertesacker, die vor dem Spiel verabschiedet wurden, fehlten verletzt der neue Kapitän Bastian Schweinsteiger, Shkodran Mustafi, Mesut Özil, Jerome Boateng und Sami Khedira. Mats Hummels saß zumindest auf der Bank, kam aber nicht zum Einsatz.

Neun Weltmeister und zwei Rückkehrer

Die deutsche Startelf bildeten neun weitere WM-Champions sowie die bei der WM verletzten Rückkehrer Marco Reus und Mario Gomez. Der Italien-Legionär vom AC Florenz, der erstmals seit 385 Tagen im Nationaltrikot auflief, agierte als klassische Spitze, Finalsiegtorschütze Götze saß somit zunächst nur auf der Bank.

Die Stimmung war für ein Freundschaftsländerspiel von der ersten Sekunde an ungewöhnlich ausgelassen. Die Fans waren durch eine Vier-Sterne-Choreografie im Vorfeld des Spiels und die Verabschiedung der drei Weltmeister schon vor dem Anpfiff in Feierstimmung, nach zwei Minuten lief erstmals "La Ola" durch die Arena. Die beiden Teams schien das zu beflügeln.

Für einen deutschen Blitzstart hätten beinahe die beiden Rückkehrer gesorgt: Reus bediente Gomez mustergültig, dessen Lupfer wurde jedoch zur Beute für Argentiniens Keeper Sergio Romero (7.). Auch die "Gauchos" hatten durch Manchester Uniteds Zugang di Maria eine frühe Chance (9.).

Di Maria mit Galavorstellung

Ein Aussetzer in der deutschen Abwehr brachte den Gästen die Führung: Angel di Maria kam ungehindert zur Flanke, die in der Mitte Sergio Agüero aus vier Metern volley verwertete. Die DFB-Auswahl wurde immer dann gefährlich, wenn die Räume schnell überbrückt wurden, wie bei einem Schuss von Toni Kroos (23.).

Gomez scheiterte jeweils freistehend nach Vorlage von Reus an Romero (27.) sowie kurz vor der Halbzeit (45.). Die Argentinier agierten insgesamt schnörkelloser und zielstrebiger, doch Neuer war bei Schüssen von Marcos Rojo (24.) und di Maria (30.) aufmerksam. Der starke di Maria war es auch, der kurz vor der Pause das zweite Tor der Gäste - eine Direktabnahme Lamelas von der Strafraumgrenze - mustergültig vorbereitete.

In der 33. Minute wurde Julian Draxler ausgewechselt und durch Lukas Podolski ersetzt. Der 20-Jährige von Schalke 04 erlitt eine Zerrung im rechten Oberschenkel. "Noch zwei, drei Spurts, und es wäre noch schlimmer gekommen", so Draxler, der am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) zum Start der EM-Qualifikation gegen Schottland in Dortmund ausfällt. Da auch Mats Hummels äußerst fraglich ist, kündigte Löw bereits Nachnominierungen an.

Schürrle und Götze verkürzen

Die Argentinier machten in der zweiten Halbzeit da weiter, wo sie aufgehört hatten und erhöhten per Doppelschlag schnell auf 0:4. Zunächst köpfte Fernandez nach einem Freistoß ein, dann enteilte di Maria der deutschen Abwehr und lupfte den Ball über den absprachegemäß zur Pause für Manuel Neuer eingewechselten Roman Weidenfeller.

Die Weltmeister gaben sich aber längst nicht geschlagen: Nach einer Ecke kam Schürrle im Nachschuss aus fünf Metern zum Anschlusstreffer. Doch bei allen Bemühungen wollte das argentinische Tor nicht mehr ernsthaft in Gefahr geraten - bis zur 76. Minute, als Reus den Pfosten traf. Wenig später zappelte der Ball dann doch zum zweiten Mal im Netz von Keeper Sergio Romero: Der eingewechselte Götze war mit einem abgefälschten Schuss aus 16 Metern erfolgreich (78.) und sorgte in der unterhaltsamen Partie für den letzten Treffer - wie im WM-Finale.