Verneigung der Fans: Schweinsteiger zum "Man of the Match" gewählt

Der vierte Stern. Deutschland im Jubeltaumel. Millionen Fans feiern beim Empfang auf der Berliner Fanmeile ihre Weltmeister. Das DFB-Team hat beim Titel in Brasilien vor allem als Einheit überzeugt. Hervorragende Einzelspieler, die sich in den Dienst der Mannschaft stellten – das war der Schlüssel zum lang ersehnten WM-Erfolg.

Deshalb gab es auf fanclub.dfb.de ein Novum: Bei der Suche nach dem Man of the Match für das Finale gegen Argentinien stand zum ersten Mal auch "Die Mannschaft" zur Wahl. Dennoch fielen die meisten der 32.484 Stimmen auf einen Spieler: 12.461 (38,36 Prozent) gingen auf das Konto von Bastian Schweinsteiger und würdigten damit seine überragende Leistung im Finale. 102 angekommene Pässe, acht zurückeroberte Bälle und 15.339 Meter Laufleistung – so sieht Siegeswille in Zahlen aus.

Nach zehn Jahren der ersehnte Titel

Besonders in der Verlängerung trieb der 29-Jährige das deutsche Spiel unermüdlich an, wurde abgegrätscht, steckte einen Faustschlag ein, blutete und wurde von Krämpfen geplagt. Immer wieder stand er auf – angetrieben von dem Verlangen nach dem letzten großen Titel, der auf seiner langen Liste der Erfolge noch fehlte. Nun ist er am Ziel: Bastian Schweinsteiger ist nicht nur siebenmal Deutscher Meister, siebenmal DFB-Pokal-Sieger, Champions League-Sieger, UEFA-Supercup-Sieger und FIFA-Klub-Weltmeister geworden. Am 13. Juli wurde er zum Weltmeister. "Endlich haben wir das Scheiß-Ding mit!", schrie er völlig gelöst den Fans auf der Berliner Fanmeile entgegen.

"Endlich", nach zehn Jahren, könnte man ergänzen. Neun Tage vor der EM 2004 lief er im Testspiel gegen Ungarn zum ersten Mal für die A-Nationalmannschaft auf. Vier Tage zuvor spielte er sogar noch mit der U 21 bei der Heim-EM in Mainz. Mit Lukas Podolski. Auch der Kölner wurde nach diesem Juniorenspiel gegen Portugal in das A-Team befördert. Und es dauerte nicht lange bis der deutsche Fußball seine neuen Hoffnungsträger feierte. Das Duo "Schweini" und "Poldi" wurde beim Confed Cup 2005 geboren und begeisterte die deutschen Fans mit erfrischendem Offensivfußball und jugendlicher Unbekümmertheit.

Die Mitspieler im Finale mitgerissen

Mit einem ähnlichen Gefühl und tollen Spielen entfachte die Heim-WM 2006 eine unglaubliche Euphorie in Deutschland – mit Fahnen, Fanmeilen und Public Viewing. Ein Sommermärchen, das im Halbfinale gegen Italien emotional endete. Als in den darauffolgenden Turnieren ebenfalls der letzte Schritt zum Titel fehlte, kamen bereits Diskussionen über Schweinsteigers Führungsqualitäten auf. Nach dem großen Triumph in Rio de Janeiro wird der 29-Jährige nun als "Boss", "Anführer, Kämpfer, Legende" und "Herz und Hirn" betitelt.

Im WM-Finale bot er den Argentiniern die Stirn und strahlte eine enorme Dominanz aus. Er ackerte im defensiven Mittelfeld und forderte immer wieder den Ball. Dieses Auftreten, diese Körpersprache strahlte auf das Team ab und sorgte für Selbstvertrauen, gerade in kritischen Momenten, gerade bei den jüngeren, etwas unerfahrenen Spielern. Die Diskussion über fehlende Typen? Vergessen!



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Der vierte Stern. Deutschland im Jubeltaumel. Millionen Fans feiern beim Empfang auf der Berliner Fanmeile ihre Weltmeister. Das DFB-Team hat beim Titel in Brasilien vor allem als Einheit überzeugt. Hervorragende Einzelspieler, die sich in den Dienst der Mannschaft stellten – das war der Schlüssel zum lang ersehnten WM-Erfolg.

Deshalb gab es auf fanclub.dfb.de ein Novum: Bei der Suche nach dem Man of the Match für das Finale gegen Argentinien stand zum ersten Mal auch "Die Mannschaft" zur Wahl. Dennoch fielen die meisten der 32.484 Stimmen auf einen Spieler: 12.461 (38,36 Prozent) gingen auf das Konto von Bastian Schweinsteiger und würdigten damit seine überragende Leistung im Finale. 102 angekommene Pässe, acht zurückeroberte Bälle und 15.339 Meter Laufleistung – so sieht Siegeswille in Zahlen aus.

Nach zehn Jahren der ersehnte Titel

Besonders in der Verlängerung trieb der 29-Jährige das deutsche Spiel unermüdlich an, wurde abgegrätscht, steckte einen Faustschlag ein, blutete und wurde von Krämpfen geplagt. Immer wieder stand er auf – angetrieben von dem Verlangen nach dem letzten großen Titel, der auf seiner langen Liste der Erfolge noch fehlte. Nun ist er am Ziel: Bastian Schweinsteiger ist nicht nur siebenmal Deutscher Meister, siebenmal DFB-Pokal-Sieger, Champions League-Sieger, UEFA-Supercup-Sieger und FIFA-Klub-Weltmeister geworden. Am 13. Juli wurde er zum Weltmeister. "Endlich haben wir das Scheiß-Ding mit!", schrie er völlig gelöst den Fans auf der Berliner Fanmeile entgegen.

"Endlich", nach zehn Jahren, könnte man ergänzen. Neun Tage vor der EM 2004 lief er im Testspiel gegen Ungarn zum ersten Mal für die A-Nationalmannschaft auf. Vier Tage zuvor spielte er sogar noch mit der U 21 bei der Heim-EM in Mainz. Mit Lukas Podolski. Auch der Kölner wurde nach diesem Juniorenspiel gegen Portugal in das A-Team befördert. Und es dauerte nicht lange bis der deutsche Fußball seine neuen Hoffnungsträger feierte. Das Duo "Schweini" und "Poldi" wurde beim Confed Cup 2005 geboren und begeisterte die deutschen Fans mit erfrischendem Offensivfußball und jugendlicher Unbekümmertheit.

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Die Mitspieler im Finale mitgerissen

Mit einem ähnlichen Gefühl und tollen Spielen entfachte die Heim-WM 2006 eine unglaubliche Euphorie in Deutschland – mit Fahnen, Fanmeilen und Public Viewing. Ein Sommermärchen, das im Halbfinale gegen Italien emotional endete. Als in den darauffolgenden Turnieren ebenfalls der letzte Schritt zum Titel fehlte, kamen bereits Diskussionen über Schweinsteigers Führungsqualitäten auf. Nach dem großen Triumph in Rio de Janeiro wird der 29-Jährige nun als "Boss", "Anführer, Kämpfer, Legende" und "Herz und Hirn" betitelt.

Im WM-Finale bot er den Argentiniern die Stirn und strahlte eine enorme Dominanz aus. Er ackerte im defensiven Mittelfeld und forderte immer wieder den Ball. Dieses Auftreten, diese Körpersprache strahlte auf das Team ab und sorgte für Selbstvertrauen, gerade in kritischen Momenten, gerade bei den jüngeren, etwas unerfahrenen Spielern. Die Diskussion über fehlende Typen? Vergessen!

Eine hochtalentierte Generation feierte im Maracanã ihren verdienten Triumph. Der Grundstein, der vor fast zehn Jahren gelegt wurde, in Brasilien wurde er mit dem vierten Stern vergoldet. Deutschland ist Weltmeister – Bastian Schweinsteiger ist am Ziel: "Das ist das Schönste, dass wir die Leute endlich richtig happy gemacht haben und auch noch den letzten Schritt gegangen sind. Wir genießen den Moment. Unglaublich!"