Trotz Sieg gegen Norwegen: Belgien noch nicht in Topform

Vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 findet in Frankreich die 15. UEFA Europameisterschaft statt. In zehn Stadien spielen erstmals 24 Teilnehmer um den "Coupe Henri-Delaunay". Was tut sich vor dem Start des Turniers? DFB.de hält die Fans mit neuesten Infos und Meldungen zur EM auf dem Laufenden. Die Splitter rund um die EURO 2016.

BELGIEN: Mitfavorit Belgien ist fünf Tage vor EM-Beginn noch nicht in Topform. Die Mannschaft von Trainer Marc Wilmots kam nach zwischenzeitlichem Rückstand gegen die nicht für die EM qualifizierten Norweger in Brüssel zu einem mühsamen 3:2 (1:1).

Vier Tage nach dem 1:1 gegen Finnland brachte Romelu Lukaku die Belgier früh in Führung (4.). Joshua King glich für den deutschen Gegner in der WM-Qualifikation aus (21.), ehe Veton Berisha vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth für die Führung der Gäste sorgte (49.). Eden Hazard auf Vorlage des Ex-Wolfsburgers Kevin De Bruyne (70.) und Laurent Ciman (73.) sorgten jeweils per Kopf für eine letztendlich erfolgreiche EM-Generalprobe des Vizeeuropameisters von 1980.

Die Gastgeber besaßen deutlich mehr Spielanteile, der letzte Pass kam lange Zeit aber nicht an. Die ersatzgeschwächte belgische Defensive offenbarte zudem einige Schwächen. Belgien startet am 13. Juni mit dem Spiel gegen Italien in Lyon in die EM. Weitere Gegner in der Gruppe E sind Irland und Schweden.

SCHWEDEN: Zlatan Ibrahimovic hat das Duell mit Gareth Bale gewonnen und Schweden zu einer gelungenen EM-Generalprobe geführt. Die Skandinavier bezwangen EURO-Debütant WALES vor 37.942 Zuschauern im Nationalstadion in Solna mit 3:0 (1:0). Emil Forsberg von Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig (40.), Mikael Lustig (57.) von Celtic Glasgow und John Guidetti (87.) erzielten die Treffer.

Die Wege der Topspieler kreuzten sich jedoch nicht: Während der zuletzt angeschlagene Ibrahimovic in der 61. Minute ausgewechselt wurde, kam Bale in seinem ersten Länderspiel seit Oktober erst ab der 64. Minute zum Einsatz. An dem enttäuschenden Auftritt seiner Mannschaft konnte auch der Star von Real Madrid nichts ändern, Wales wartet nun seit vier Begegnungen auf einen Sieg.

In einem lange Zeit mäßigen Spiel war Schweden die etwas bessere Mannschaft, für Impulse sorgte meist aber nur Ibrahimovic. Der Torjäger, dessen Wechsel zu Manchester United angeblich kurz bevorsteht, leistete bei Forsbergs Führung auch die Vorarbeit. Für den Leipzig-Legionär war es im 17. Länderspiel der zweite Treffer. Verteidiger Lustig machte nach der Pause alles klar, Albin Ekdal vom Hamburger SV kam erst nach einer guten Stunde auf das Feld. Für Guidetti war es der erste Länderspieltreffer.

Schweden startet am 13. Juni gegen Irland in die EM, die weiteren Gegner sind Italien und Belgien. Wales ist bereits am Samstag gegen die Slowakei gefordert, anschließend warten England und Russland.

RUSSLAND: Für die russische Nationalmannschaft läuft es knapp eine Woche vor dem EM-Start noch nicht nach Wunsch. Das Team von Trainer Leonid Sluzki kam bei seiner Generalprobe gegen Serbien nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Der WM-Gastgeber von 2018 offenbarte im Stade Louis II von Monaco dabei erhebliche Probleme.

Artjom Dschjuba von Zenit St. Petersburg gelang in der 85. Minute die Führung für Russland. Aleksandar Mitrovic glich für die Serben, bei denen Filip Mladenovic (Köln) und Filip Kostic (Stuttgart) in der Startelf standen, aus (88.). Vor vier Tagen hatten die Russen bereits 1:2 gegen EM-Teilnehmer Tschechien verloren.

Die Russen flogen noch am Abend direkt nach dem Spiel nach Paris, wo sie in Rueil-Malmaison das Renaissance Paris Hippodrome de St. Cloud Hôtel bezogen. Ins Turnier startet die Sbornaja am 11. Juni in Marseille gegen England. Zudem sind in Gruppe B noch die Slowakei und Wales Gegner der Russen.

TSCHECHIEN: Tschechien hat bei seiner Generalprobe eine 1:2 (0:2)-Heimniederlage gegen Südkorea hinnehmen müssen. In Prag trafen die Südkoreaner jeweils nach individuellen Fehlern der Stars Petr Cech und Tomas Rosicky.

Bit-Garam Yoon (26.) und Hyun-Jun Suk (40.) trafen in der Eden Arena für die vom früheren deutschen Nationalspieler Uli Stielike trainierten Asiaten. Marek Suchy (46.) brachte Tschechien per abgefälschtem Distanzschuss noch heran. Doch nach der Gelb-Roten Karte gegen den Bremer Theodor Gebre Selassie (60.), der kurz zuvor den Pfosten getroffen hatte (52.), reichte es für den EM-Finalisten von 1996 nicht mehr zum Sieg.

Für die spielerisch überlegenen Tschechen, bei denen auch Hoffenheims Pavel Kaderabek und der Berliner Vladimir Darida in der Startelf standen, war es die erste Niederlage in der Vorbereitung. Gegen Malta (6:0) und Russland (2:1) hatte es jeweils Siege gegeben. Das Turnier beginnt für die Tschechen am 13. Juni (ab 15 Uhr, live in der ARD) gegen Titelverteidiger Spanien, in Gruppe D warten dann noch Kroatien und die Türkei.

Beim 0:1, das Yoon per Freistoß erzielte, patzte Cech. Vorausgegangen war ein Foul von Gebre Selassie. Dem 0:2 ging ein Ballverlust von Rosicky voraus, der ansonsten als Regisseur und mit mehreren Abschlüssen überzeugte. Bei Südkorea spielten der frühere Leverkusener Heung-Min Son und Augsburgs Dong-Won Ji von Beginn an.

TÜRKEI: Die türkische Nationalmannschaft hat eine durchwachsene Generalprobe abgeliefert. Im letzten Test setzte sich der EM-Halbfinalist von 2008 in Ljubljana 1:0 (1:0) gegen Gastgeber Slowenien durch, überzeugen konnte das Team um Bundesliga-Ass Hakan Calhanoglu (Bayer Leverkusen) dabei aber nicht.

Burak Yilmaz von Podolski-Klub Galatasaray Istanbul traf bereits in der fünften Minute für die Türken. Calhanoglu, der den Treffer vorbereitet hatte, wurde zur zweiten Halbzeit gegen das von Borussia Dortmund umworbene Toptalent Emre Mor (18/FC Nordsjaelland) ausgewechselt. Der Dortmunder Nuri Sahin kam in der 74. Minute ins Spiel, Yunus Malli vom FSV Mainz 05 durfte ab der 83. Minute mitwirken.

Bei der EM treffen die Türken in ihrem ersten Gruppenspiel am 12. Juni in Paris auf Kroatien, weitere Gegner sind Spanien und Tschechien.

PORTUGAL: Portugal reist mit Superstar Cristiano Ronaldo "last minute": Der EM-Finalist von 2004 erreicht Gastgeberland Frankreich am 9. Juni als letzter der 24 Teilnehmer erst einen Tag vor Turnierbeginn. Das geht aus einer Tabelle der Ankunftszeiten der UEFA hervor.

Ronaldo und Co. bestreiten fünf Tage später (ab 21.00 Uhr, live im ZDF) gegen ISLAND in St. Etienne das letzte Duell am ersten Gruppenspieltag. EM-Neuling Island reist allerdings schon zwei Tage früher an. Erster Gast in Frankreich ist RUMÄNIEN, das am 10. Juni im Stade de France - fünf Tage nach der Ankunft am Sonntag in Paris - gegen Les Bleus das Eröffnungsspiel bestreiten wird.

Die Rumänen wurden von ihren Fans begrüßt, ehe sie in ihren Teambus stiegen. "Ein Team, drei Farben und Millionen Herzen schlagen für Rumänien", steht darauf in rumänischer und englischer Sprache. Am Sonntag kamen zudem der deutsche Gruppengegner NORDIRLAND, RUSSLAND und WALES in Frankreich an.

Die deutschen Weltmeister beziehen ihr EM-Quartier in Évians-les-Bains am 7. Juni. Fünf Tage darauf (ab 21.00 Uhr, live in der ARD) steigt in Lille gegen die Ukraine das erste der drei Gruppenspiele der Mannschaft.

[sid]

Vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 findet in Frankreich die 15. UEFA Europameisterschaft statt. In zehn Stadien spielen erstmals 24 Teilnehmer um den "Coupe Henri-Delaunay". Was tut sich vor dem Start des Turniers? DFB.de hält die Fans mit neuesten Infos und Meldungen zur EM auf dem Laufenden. Die Splitter rund um die EURO 2016.

BELGIEN: Mitfavorit Belgien ist fünf Tage vor EM-Beginn noch nicht in Topform. Die Mannschaft von Trainer Marc Wilmots kam nach zwischenzeitlichem Rückstand gegen die nicht für die EM qualifizierten Norweger in Brüssel zu einem mühsamen 3:2 (1:1).

Vier Tage nach dem 1:1 gegen Finnland brachte Romelu Lukaku die Belgier früh in Führung (4.). Joshua King glich für den deutschen Gegner in der WM-Qualifikation aus (21.), ehe Veton Berisha vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth für die Führung der Gäste sorgte (49.). Eden Hazard auf Vorlage des Ex-Wolfsburgers Kevin De Bruyne (70.) und Laurent Ciman (73.) sorgten jeweils per Kopf für eine letztendlich erfolgreiche EM-Generalprobe des Vizeeuropameisters von 1980.

Die Gastgeber besaßen deutlich mehr Spielanteile, der letzte Pass kam lange Zeit aber nicht an. Die ersatzgeschwächte belgische Defensive offenbarte zudem einige Schwächen. Belgien startet am 13. Juni mit dem Spiel gegen Italien in Lyon in die EM. Weitere Gegner in der Gruppe E sind Irland und Schweden.

SCHWEDEN: Zlatan Ibrahimovic hat das Duell mit Gareth Bale gewonnen und Schweden zu einer gelungenen EM-Generalprobe geführt. Die Skandinavier bezwangen EURO-Debütant WALES vor 37.942 Zuschauern im Nationalstadion in Solna mit 3:0 (1:0). Emil Forsberg von Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig (40.), Mikael Lustig (57.) von Celtic Glasgow und John Guidetti (87.) erzielten die Treffer.

Die Wege der Topspieler kreuzten sich jedoch nicht: Während der zuletzt angeschlagene Ibrahimovic in der 61. Minute ausgewechselt wurde, kam Bale in seinem ersten Länderspiel seit Oktober erst ab der 64. Minute zum Einsatz. An dem enttäuschenden Auftritt seiner Mannschaft konnte auch der Star von Real Madrid nichts ändern, Wales wartet nun seit vier Begegnungen auf einen Sieg.

In einem lange Zeit mäßigen Spiel war Schweden die etwas bessere Mannschaft, für Impulse sorgte meist aber nur Ibrahimovic. Der Torjäger, dessen Wechsel zu Manchester United angeblich kurz bevorsteht, leistete bei Forsbergs Führung auch die Vorarbeit. Für den Leipzig-Legionär war es im 17. Länderspiel der zweite Treffer. Verteidiger Lustig machte nach der Pause alles klar, Albin Ekdal vom Hamburger SV kam erst nach einer guten Stunde auf das Feld. Für Guidetti war es der erste Länderspieltreffer.

Schweden startet am 13. Juni gegen Irland in die EM, die weiteren Gegner sind Italien und Belgien. Wales ist bereits am Samstag gegen die Slowakei gefordert, anschließend warten England und Russland.

RUSSLAND: Für die russische Nationalmannschaft läuft es knapp eine Woche vor dem EM-Start noch nicht nach Wunsch. Das Team von Trainer Leonid Sluzki kam bei seiner Generalprobe gegen Serbien nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Der WM-Gastgeber von 2018 offenbarte im Stade Louis II von Monaco dabei erhebliche Probleme.

Artjom Dschjuba von Zenit St. Petersburg gelang in der 85. Minute die Führung für Russland. Aleksandar Mitrovic glich für die Serben, bei denen Filip Mladenovic (Köln) und Filip Kostic (Stuttgart) in der Startelf standen, aus (88.). Vor vier Tagen hatten die Russen bereits 1:2 gegen EM-Teilnehmer Tschechien verloren.

Die Russen flogen noch am Abend direkt nach dem Spiel nach Paris, wo sie in Rueil-Malmaison das Renaissance Paris Hippodrome de St. Cloud Hôtel bezogen. Ins Turnier startet die Sbornaja am 11. Juni in Marseille gegen England. Zudem sind in Gruppe B noch die Slowakei und Wales Gegner der Russen.

TSCHECHIEN: Tschechien hat bei seiner Generalprobe eine 1:2 (0:2)-Heimniederlage gegen Südkorea hinnehmen müssen. In Prag trafen die Südkoreaner jeweils nach individuellen Fehlern der Stars Petr Cech und Tomas Rosicky.

Bit-Garam Yoon (26.) und Hyun-Jun Suk (40.) trafen in der Eden Arena für die vom früheren deutschen Nationalspieler Uli Stielike trainierten Asiaten. Marek Suchy (46.) brachte Tschechien per abgefälschtem Distanzschuss noch heran. Doch nach der Gelb-Roten Karte gegen den Bremer Theodor Gebre Selassie (60.), der kurz zuvor den Pfosten getroffen hatte (52.), reichte es für den EM-Finalisten von 1996 nicht mehr zum Sieg.

Für die spielerisch überlegenen Tschechen, bei denen auch Hoffenheims Pavel Kaderabek und der Berliner Vladimir Darida in der Startelf standen, war es die erste Niederlage in der Vorbereitung. Gegen Malta (6:0) und Russland (2:1) hatte es jeweils Siege gegeben. Das Turnier beginnt für die Tschechen am 13. Juni (ab 15 Uhr, live in der ARD) gegen Titelverteidiger Spanien, in Gruppe D warten dann noch Kroatien und die Türkei.

Beim 0:1, das Yoon per Freistoß erzielte, patzte Cech. Vorausgegangen war ein Foul von Gebre Selassie. Dem 0:2 ging ein Ballverlust von Rosicky voraus, der ansonsten als Regisseur und mit mehreren Abschlüssen überzeugte. Bei Südkorea spielten der frühere Leverkusener Heung-Min Son und Augsburgs Dong-Won Ji von Beginn an.

TÜRKEI: Die türkische Nationalmannschaft hat eine durchwachsene Generalprobe abgeliefert. Im letzten Test setzte sich der EM-Halbfinalist von 2008 in Ljubljana 1:0 (1:0) gegen Gastgeber Slowenien durch, überzeugen konnte das Team um Bundesliga-Ass Hakan Calhanoglu (Bayer Leverkusen) dabei aber nicht.

Burak Yilmaz von Podolski-Klub Galatasaray Istanbul traf bereits in der fünften Minute für die Türken. Calhanoglu, der den Treffer vorbereitet hatte, wurde zur zweiten Halbzeit gegen das von Borussia Dortmund umworbene Toptalent Emre Mor (18/FC Nordsjaelland) ausgewechselt. Der Dortmunder Nuri Sahin kam in der 74. Minute ins Spiel, Yunus Malli vom FSV Mainz 05 durfte ab der 83. Minute mitwirken.

Bei der EM treffen die Türken in ihrem ersten Gruppenspiel am 12. Juni in Paris auf Kroatien, weitere Gegner sind Spanien und Tschechien.

PORTUGAL: Portugal reist mit Superstar Cristiano Ronaldo "last minute": Der EM-Finalist von 2004 erreicht Gastgeberland Frankreich am 9. Juni als letzter der 24 Teilnehmer erst einen Tag vor Turnierbeginn. Das geht aus einer Tabelle der Ankunftszeiten der UEFA hervor.

Ronaldo und Co. bestreiten fünf Tage später (ab 21.00 Uhr, live im ZDF) gegen ISLAND in St. Etienne das letzte Duell am ersten Gruppenspieltag. EM-Neuling Island reist allerdings schon zwei Tage früher an. Erster Gast in Frankreich ist RUMÄNIEN, das am 10. Juni im Stade de France - fünf Tage nach der Ankunft am Sonntag in Paris - gegen Les Bleus das Eröffnungsspiel bestreiten wird.

Die Rumänen wurden von ihren Fans begrüßt, ehe sie in ihren Teambus stiegen. "Ein Team, drei Farben und Millionen Herzen schlagen für Rumänien", steht darauf in rumänischer und englischer Sprache. Am Sonntag kamen zudem der deutsche Gruppengegner NORDIRLAND, RUSSLAND und WALES in Frankreich an.

Die deutschen Weltmeister beziehen ihr EM-Quartier in Évians-les-Bains am 7. Juni. Fünf Tage darauf (ab 21.00 Uhr, live in der ARD) steigt in Lille gegen die Ukraine das erste der drei Gruppenspiele der Mannschaft.

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