Thorsten Purps: Neues Liedgut für die WM

Auf dem Weg zum WM-Finale 2014 ins legendäre Estádio do Maracanã wird Thorsten Purps von einem Ohrwurm befallen. Auch im Stadion hört er ihn immer wieder. "Brasil, decime qué se siente", stimmen die argentinischen Fans ein ums andere Mal an. Mal lauter, mal leiser. Nach Mario Götzes Treffer zum 1:0 werden die Anhänger der Albiceleste kontinuierlich ruhiger. Nach Abpfiff verstummen sie ganz. Komplett anders Thorsten Purps. Der Potsdamer kann sein Glück gar nicht fassen. Deutschland ist Weltmeister. Und er ist dabei.

Die Melodie des argentinischen Kultgesangs geht ihm trotzdem nicht aus dem Kopf. Immer wieder summt er sie vor sich her. Jetzt möchte der 56-Jährige mit seinem Ohrwurm zur Unterstützung der deutschen Nationalmannschaft beitragen. In Zusammenarbeit mit einem Chor möchte er in Kürze ein Video produzieren, indem er eine deutsche Fassung des Fangesangs präsentieren wird.

Ohrwurm aus dem deutschen Block

"Die Melodie ist in allen Stadien der Welt zu hören. In englischer, spanischer, italienischer oder französischer Sprache", so Thorsten. Sein Ziel: Bei der Weltmeisterschaft in Russland möchte er die Komposition auch aus dem deutschen Fan-Block hören. Doch nicht nur die gesangsfreudigen Argentinier sind ihm am 13. Juli 2014 im Estádio do Maracanã in Erinnerung geblieben.

"Ich hatte eine Dauergänsehaut. Ich habe gefroren, obwohl es angenehm warm war", erinnert sich Thorsten. "Nach 120 Minuten Bangen, Hoffen und Zittern fühlte sich der Abpfiff wie eine Massage für Herz und Körper an." Unter dem Titel "Rio Calling – 72 Stunden für die Ewigkeit" hat der Rechtsanwalt seine Gefühle und Erlebnisse des dreitägigen Trips zum WM-Finale in einem Buch niedergeschrieben.

Duplizität der Ereignisse

Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm die Begegnung mit einem argentinischen Fan, der ihm unter Tränen zum Weltmeistertitel gratulierte. Für Thorsten muss es sich angefühlt haben wie ein Déjà-vu. Ein Jahr zuvor war nämlich er es, der seinem Gegenüber mit Klos im Hals zum Titelgewinn beglückwünschte. Das Champions-League Finale in Wembley war für den Dortmund-Fan ein bitteres Erlebnis.

Aber Fair-Play gehört für Thorsten dazu. Das DFB-Team sei dafür ein sehr geeigneter Botschafter: "Die Nationalmannschaft hat bis auf wenige Ausnahmen in Siegen wie in Niederlagen Größe bewahrt. Ob 1966 als Verlierer oder 2014 als Gewinner über Brasilien." Doch es sind noch mehr Facetten, die den gebürtigen Dortmunder am runden Leder faszinieren und Fußball in Deutschland zur Sportart Nummer eins macht. Warum das so ist, möchte Thomas übrigens in seinem nächsten Buchprojekt aufdecken.

[jh]

Auf dem Weg zum WM-Finale 2014 ins legendäre Estádio do Maracanã wird Thorsten Purps von einem Ohrwurm befallen. Auch im Stadion hört er ihn immer wieder. "Brasil, decime qué se siente", stimmen die argentinischen Fans ein ums andere Mal an. Mal lauter, mal leiser. Nach Mario Götzes Treffer zum 1:0 werden die Anhänger der Albiceleste kontinuierlich ruhiger. Nach Abpfiff verstummen sie ganz. Komplett anders Thorsten Purps. Der Potsdamer kann sein Glück gar nicht fassen. Deutschland ist Weltmeister. Und er ist dabei.

Die Melodie des argentinischen Kultgesangs geht ihm trotzdem nicht aus dem Kopf. Immer wieder summt er sie vor sich her. Jetzt möchte der 56-Jährige mit seinem Ohrwurm zur Unterstützung der deutschen Nationalmannschaft beitragen. In Zusammenarbeit mit einem Chor möchte er in Kürze ein Video produzieren, indem er eine deutsche Fassung des Fangesangs präsentieren wird.

Ohrwurm aus dem deutschen Block

"Die Melodie ist in allen Stadien der Welt zu hören. In englischer, spanischer, italienischer oder französischer Sprache", so Thorsten. Sein Ziel: Bei der Weltmeisterschaft in Russland möchte er die Komposition auch aus dem deutschen Fan-Block hören. Doch nicht nur die gesangsfreudigen Argentinier sind ihm am 13. Juli 2014 im Estádio do Maracanã in Erinnerung geblieben.

"Ich hatte eine Dauergänsehaut. Ich habe gefroren, obwohl es angenehm warm war", erinnert sich Thorsten. "Nach 120 Minuten Bangen, Hoffen und Zittern fühlte sich der Abpfiff wie eine Massage für Herz und Körper an." Unter dem Titel "Rio Calling – 72 Stunden für die Ewigkeit" hat der Rechtsanwalt seine Gefühle und Erlebnisse des dreitägigen Trips zum WM-Finale in einem Buch niedergeschrieben.

Duplizität der Ereignisse

Besonders in Erinnerung geblieben ist ihm die Begegnung mit einem argentinischen Fan, der ihm unter Tränen zum Weltmeistertitel gratulierte. Für Thorsten muss es sich angefühlt haben wie ein Déjà-vu. Ein Jahr zuvor war nämlich er es, der seinem Gegenüber mit Klos im Hals zum Titelgewinn beglückwünschte. Das Champions-League Finale in Wembley war für den Dortmund-Fan ein bitteres Erlebnis.

Aber Fair-Play gehört für Thorsten dazu. Das DFB-Team sei dafür ein sehr geeigneter Botschafter: "Die Nationalmannschaft hat bis auf wenige Ausnahmen in Siegen wie in Niederlagen Größe bewahrt. Ob 1966 als Verlierer oder 2014 als Gewinner über Brasilien." Doch es sind noch mehr Facetten, die den gebürtigen Dortmunder am runden Leder faszinieren und Fußball in Deutschland zur Sportart Nummer eins macht. Warum das so ist, möchte Thomas übrigens in seinem nächsten Buchprojekt aufdecken.