Tah: "Mein erstes Tor hätte mich gefreut"

Am Ende fehlten nur ein paar Zentimeter. Es lief die 41. Minute, als sich Jonathan Tah im Strafraum hochschraubte und den Ball in hohem Bogen über Torhüter Yann Sommer köpfte. Die Querlatte verhinderte allerdings das erste Bundesligator seiner Karriere. Noch enttäuschter war der Nationalspieler von Bayer Leverkusen anschließend über die 1:2 (0:1)-Niederlage zum Bundesliga-Auftakt bei Borussia Mönchengladbach.

Im Interview auf DFB.de spricht der 20-Jährige über die Gründe für die Niederlage, seine verpatzte Tor-Premiere und das unglückliche Gegentor zum 0:1 kurz nach seinem Lattentreffer.

Frage: Herr Tah, Bayer hat bereits vor dem Auftakt bei Borussia Mönchengladbach gesagt, dass es ein hartes Spiel werden wird. Wie hart war es am Ende?

Jonathan Tah: Es war ein sehr hartes Spiel, auch wetterbedingt. Es war das erste Spiel der Saison und es ist dann immer auch ein wenig schwierig, reinzukommen. Dafür haben wir es aber nicht schlecht gemacht. Die Gegentore waren unglücklich. Es ist schade, dass wir nicht zumindest einen Punkt mitnehmen konnten.

Frage: Für Sie waren es kurz vor der Halbzeit bittere Minuten. Zuerst verhinderte die Latte Ihr erstes Bundesligator, danach führte Ihr verunglückter Abwehrversuch zur Gladbacher Führung...

Tah: Ich hätte mich natürlich über mein erstes Bundesliga-Tor gefreut. Es ist in der anschließenden Situation unglücklich gelaufen. Der Gegner kann den Freistoß schnell ausführen und ich mich nicht mehr schnell genug absetzen, um den Ball zu klären. Der Ball streift dann über meinen Kopf drüber, geht ganz unglücklich an Ömer vorbei und Bernd kann nicht gut genug einschätzen, ob er rauskommen kann oder nicht. Es war eine schwierige Situation, und Andre Hahn macht ihn dann gut rein. Wichtig war es aber, dass wir noch einmal zurückgekommen sind. Zwischenzeitlich sah es ja auch so aus, als könnten wir sogar noch das 2:1 machen. Doch am Ende bekommen wir wieder ein unglückliches Gegentor.

Frage: Ömer Toprak und Sie standen beim ersten Gegentor nah beieinander. Lag es an der schnellen Ausführung, dass die richtige Abstimmung fehlte?

Tah: Ja, es lag an der schnellen Ausführung. Ich dachte aber auch, dass ich den Ball bekomme. Wie gesagt, er rutscht dann über meinen Kopf und daran kann man nicht viel machen.

Frage: Die Gladbacher hatten einige hundertprozentige Chancen, als sie frei vor Bernd Leno auftauchten. Woran lag das?

Tah: Wie schon gesagt, es ist das erste Saisonspiel. Man muss aber auch sagen, dass die Gladbacher ein gutes Spiel abgeliefert haben. Vor allem in der Offensive haben sie eine große Qualität und da haben sie sich manchmal gut freigespielt. Wir müssen einfach eine Schippe drauflegen im nächsten Spiel.

Frage: Gladbach ist dem Leverkusener Pressing entkommen und hat dadurch die Räume gehabt?

Tah: Ja, wir haben es schon besser gemacht mit dem Pressing. Wir sollten uns aber nicht so viel damit beschäftigen, es so schnell wie möglich abhaken und uns auf das nächste Spiel konzentrieren.

Frage: War es für die Borussia ein Vorteil, dass sie zuvor bereits drei Pflichtspiele absolviert hat?

Tah: Das kann sein. Sie hatten zwei Pflichtspiele mehr als wir, um sich einzuspielen und waren möglicherweise mehr im Spielmodus drin.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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Am Ende fehlten nur ein paar Zentimeter. Es lief die 41. Minute, als sich Jonathan Tah im Strafraum hochschraubte und den Ball in hohem Bogen über Torhüter Yann Sommer köpfte. Die Querlatte verhinderte allerdings das erste Bundesligator seiner Karriere. Noch enttäuschter war der Nationalspieler von Bayer Leverkusen anschließend über die 1:2 (0:1)-Niederlage zum Bundesliga-Auftakt bei Borussia Mönchengladbach.

Im Interview auf DFB.de spricht der 20-Jährige über die Gründe für die Niederlage, seine verpatzte Tor-Premiere und das unglückliche Gegentor zum 0:1 kurz nach seinem Lattentreffer.

Frage: Herr Tah, Bayer hat bereits vor dem Auftakt bei Borussia Mönchengladbach gesagt, dass es ein hartes Spiel werden wird. Wie hart war es am Ende?

Jonathan Tah: Es war ein sehr hartes Spiel, auch wetterbedingt. Es war das erste Spiel der Saison und es ist dann immer auch ein wenig schwierig, reinzukommen. Dafür haben wir es aber nicht schlecht gemacht. Die Gegentore waren unglücklich. Es ist schade, dass wir nicht zumindest einen Punkt mitnehmen konnten.

Frage: Für Sie waren es kurz vor der Halbzeit bittere Minuten. Zuerst verhinderte die Latte Ihr erstes Bundesligator, danach führte Ihr verunglückter Abwehrversuch zur Gladbacher Führung...

Tah: Ich hätte mich natürlich über mein erstes Bundesliga-Tor gefreut. Es ist in der anschließenden Situation unglücklich gelaufen. Der Gegner kann den Freistoß schnell ausführen und ich mich nicht mehr schnell genug absetzen, um den Ball zu klären. Der Ball streift dann über meinen Kopf drüber, geht ganz unglücklich an Ömer vorbei und Bernd kann nicht gut genug einschätzen, ob er rauskommen kann oder nicht. Es war eine schwierige Situation, und Andre Hahn macht ihn dann gut rein. Wichtig war es aber, dass wir noch einmal zurückgekommen sind. Zwischenzeitlich sah es ja auch so aus, als könnten wir sogar noch das 2:1 machen. Doch am Ende bekommen wir wieder ein unglückliches Gegentor.

Frage: Ömer Toprak und Sie standen beim ersten Gegentor nah beieinander. Lag es an der schnellen Ausführung, dass die richtige Abstimmung fehlte?

Tah: Ja, es lag an der schnellen Ausführung. Ich dachte aber auch, dass ich den Ball bekomme. Wie gesagt, er rutscht dann über meinen Kopf und daran kann man nicht viel machen.

Frage: Die Gladbacher hatten einige hundertprozentige Chancen, als sie frei vor Bernd Leno auftauchten. Woran lag das?

Tah: Wie schon gesagt, es ist das erste Saisonspiel. Man muss aber auch sagen, dass die Gladbacher ein gutes Spiel abgeliefert haben. Vor allem in der Offensive haben sie eine große Qualität und da haben sie sich manchmal gut freigespielt. Wir müssen einfach eine Schippe drauflegen im nächsten Spiel.

Frage: Gladbach ist dem Leverkusener Pressing entkommen und hat dadurch die Räume gehabt?

Tah: Ja, wir haben es schon besser gemacht mit dem Pressing. Wir sollten uns aber nicht so viel damit beschäftigen, es so schnell wie möglich abhaken und uns auf das nächste Spiel konzentrieren.

Frage: War es für die Borussia ein Vorteil, dass sie zuvor bereits drei Pflichtspiele absolviert hat?

Tah: Das kann sein. Sie hatten zwei Pflichtspiele mehr als wir, um sich einzuspielen und waren möglicherweise mehr im Spielmodus drin.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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