Reichert beim DFB-Team: "Diesen Tag werde ich nie vergessen"

Jan Reichert ist als vierter Torhüter im Training der deutschen Nationalmannschaft bei der EURO im eigenen Land dabei. Offizieller Spieler des EM-Kaders ist der Nürnberger nicht, aber Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt auf ihn als Unterstützung im Training. Im DFB.de-Interview spricht Reichert darüber, wie es zu dieser besonderen Situation kam, über das Training mit den berühmten Teamkollegen in Herzogenaurach und seine Ziele mit dem 1. FC Nürnberg.

DFB.de: Jan Reichert, eine Schlagzeile lautete dieser Tage: "Ein Schnüdel beim Nationalteam". Was an einen Filmtitel aus den 80er-Jahren erinnert, klingt wie für Sie?

Jan Reichert: Für mich klingt es surreal. Schnüdel deshalb, weil ich aus Schweinfurt komme und die Spieler des 1. FC Schweinfurt seit eh und je die "Schnüdel" sind. Das ist der offizielle Spitzname. Beim 1. FC Schweinfurt habe ich das Fußballspielen zwar nicht angefangen, bin aber bis zum ersten Herrenjahr fußballerisch ausgebildet worden. Deswegen die Schlagzeile "Schnüdel jetzt beim DFB". Das ist Wahnsinn. Ich werde noch Tage, eher Wochen brauchen, um das alles zu begreifen.

DFB.de: Wenn man Sie dieser Tage hier im Kreis der Nationalmannschaft erlebt, hat man den Eindruck, dass Sie ein vollwertiges Teammitglied sind. Teilen Sie dieses Gefühl?

Reichert: Auf jeden Fall. Und da möchte ich mich bei jedem Einzelnen bedanken. Nicht nur bei der Mannschaft, sondern auch beim Staff, der mir das Ankommen hier sehr einfach gemacht hat. Ich wurde unglaublich gut aufgenommen. Jeder ist sehr, sehr nett und hilfsbereit. Auf dem Platz mit den Jungs macht es riesig Spaß, hier ist eine unglaubliche Truppe beisammen. Es ist wie in einer Familie. Ich fühle mich sehr wohl, es ist einfach schön, hier zu sein. 

DFB.de: Haben Sie das erwartet, als Sie etwas unverhofft kurz vor Beginn der Heim-Europameisterschaft zur Nationalmannschaft gestoßen sind?

Reichert: Ich bin mit der Vorstellung hergekommen, dass Spieler und Staff hier alle an einem gemeinsamen großen Ziel arbeiten. Dass es niemanden gibt, der dabei ausschert. Und in dieser Vorstellung bin ich bestätigt worden. Genau so ist es.

DFB.de: Dafür haben Sie Ihren Urlaub geopfert…

Reichert: Ich hätte noch ein bisschen freie Zeit gehabt, das stimmt, aber meinen Urlaub hatte ich schon davor genommen. Ich war schon verreist mit meiner Freundin.

DFB.de: Mit solch einem Anruf rechnet man ja nicht unbedingt. Beschreiben Sie bitte noch mal diesen Moment, den Sie mit Ihrem Bruder geteilt haben.

Reichert: Ich war mit meinem Bruder im Europapark, diesen Besuch hatte ich ihm zum Geburtstag geschenkt. Wir sind aus dem Fahrgeschäft gekommen, und ich habe auf meinem Handy einen verpassten Anruf und eine Nachricht von Joti Chatzialexiou, dem Sportvorstand des FCN, gesehen. Ich habe ihn zurückgerufen, und er hat mir alles erklärt - kurz und knackig am Telefon. Ich war sprachlos. Ich habe mich riesig gefreut, wusste aber im ersten Moment nicht, was ich sagen soll. Und ein paar Minuten später hat sich auch schon der Teammanager der Nationalmannschaft gemeldet und mir alles erklärt, wann ich wo sein soll. Das ist immer noch unbeschreiblich. Diesen Tag werde ich nie vergessen. So wie alle Tage hier bei der Nationalmannschaft.   

DFB.de: Wenn die Nationalmannschaft am Samstag im Achtelfinale auf Dänemark trifft, werden Sie das Spiel auch in Dortmund hinter der deutschen Bank live im Stadion verfolgen. Wie haben Sie früher die großen Turniere angeschaut?

Reichert: Seit ich den Fußball verfolge, habe ich jedes Spiel der Nationalmannschaft angesehen, nicht nur bei Turnieren. Ich war immer einer von denen, die mit Gesichtsbemalung vor dem Fernseher herumgehüpft sind und gejubelt haben.

DFB.de: Sie standen zuletzt hauptsächlich in der Regionalliga im Tor, haben ein Zweitligaspiel absolviert. Wie bewältigt man dann solch einen Niveausprung hin zum Training der Nationalmannschaft?

Reichert: Hier sind nur Spieler der Extraklasse. Hier sind die Besten aus Deutschland, aber auch international. Man versucht einfach, sich an diesem Leistungsniveau hochzuziehen. Man versucht, das Leistungsniveau zu adaptieren, das, in meinem Fall, die anderen drei in der Torwartgruppe vorgeben. Daran orientiere ich mich und versuche mitzuhalten. Ich habe mir im Vorfeld keine Sorgen gemacht, aber gewusst, dass ich jeden Tag das Maximum geben muss, um mitzuhalten und um mein Bestes zu zeigen.

DFB.de: Bleibt während des Trainings noch Zeit zum Staunen, wenn man mit Weltmeistern und Champions-League-Siegern auf dem Platz steht, oder muss man sich dann vollständig fokussieren, um ja keinen Fehler zu machen?

Reichert: Doch, die Zeit gibt es auf jeden Fall. Gerade erst heute im Training hatten wir eine Übung, in der Toni Kroos zwei Diagonalbälle quer über das Feld geschlagen hat. Da habe ich, ein bisschen laut vielleicht, "Boah" vor mich hingesagt, weil der Ball einfach punktgenau dort angekommen ist, wo er hinkommen sollte. Das ist wirklich Wahnsinn. Aber das gilt für jeden Spieler hier, auch für die Torhüter. Wenn Manu (Manuel Neuer; Anm. d. Red.), Marc (Marc-André ter Stegen; Anm. d. Red.) oder Oli (Oliver Baumann; Anm. d. Red.)im Tor stehen und eine gute Aktion haben, staune ich.

DFB.de: Was nehmen Sie jetzt schon mit aus dem Training mit der Nationalmannschaft, was Ihnen niemand mehr nehmen kann?

Reichert: Ganz, ganz viel. Das ist eine so prägende Zeit hier für meine Zukunft und meinen weiteren Werdegang. Nicht nur dank der Spieler, sondern auch wegen der Trainer und des Staffs. Die Torwarttrainer geben mir wahnsinnig viel mit. Das mögen für Außenstehende Nuancen sein, die machen aber einen Riesenunterschied, wenn man sie anwendet. Ich telefoniere jeden Tag auf der Heimfahrt mit meinem Papa und berichte ihm, dass ich heute wieder etwas gelernt, mich wieder verbessert habe. Jeden Tag etwas mitzunehmen, ist das Beste, was es gibt.

DFB.de: Manuel Neuer hat Sie zuletzt öffentlich im Rahmen der Pressekonferenz gelobt. Wie fühlt sich das an?

Reichert: Ich habe das zuerst gar nicht mitbekommen. Aber es wurde mir zugeschickt, ich habe es mir angehört und hatte tatsächlich Gänsehaut. Manu ist seit Kindheitstagen mein riesengroßes Vorbild. Ich hatte früher Plakate von ihm in meinem Zimmer hängen, habe mir Videos angeschaut, wie er trainiert, wie er sich im Spiel verhält und versucht, das nachzumachen. Wenn man von dieser Person dann so gelobt wird, was nicht selbstverständlich ist, denn er muss das ja nicht machen, macht mich das richtig, richtig stolz.

DFB.de: Mit einem weiteren Weltmeister arbeiten Sie jetzt beim 1. FC Nürnberg zusammenarbeiten. Wie lief der Trainingsauftakt am Dienstag unter Ihrem neuen Trainer Miroslav Klose?

Reichert: Wahnsinn, was in diesen Wochen alles passiert. Ich komme von der Nationalmannschaft zum Club, und auf einmal ist dort Miro Klose Trainer. Ich habe bisher nicht viel Zeit mit ihm verbringen können, habe ihn aber als sehr, sehr ambitionierten und ehrgeizigen Menschen wahrgenommen. Der sehr auf die im Fußball wichtigen Werte achtet: auf Respekt und Teamgeist. Ich freue mich richtig auf alles, was kommt mit ihm. Zu seinem Status muss ich ja nichts sagen, den kennt jeder.  

DFB.de: Was sind jetzt Ihre persönlichen Ziele und die mit dem 1. FC Nürnberg?

Reichert: Ich möchte hier – hoffentlich bis zum 14. Juli – weiter Vollgas geben und jedes Training mitnehmen. Beim Club ist mein ganz großes Ziel natürlich, Nummer eins zu werden. Ich habe in der vergangenen Saison mit dem ersten Profispiel vielleicht einen Schritt in diese Richtung gemacht. Jetzt will ich den Durchbruch schaffen, richtig durchstarten und mich jeden Tag verbessern.

DFB.de: Haben Sie jetzt nach dem Trainingsstart beim 1. FC Nürnberg eigentlich eine Doppelbelastung? Training bei der Nationalmannschaft und beim Club?

Reichert: Die Absprache und Zusammenarbeit laufen top, dafür bin ich dem DFB und dem Club sehr dankbar. Wir haben eine super Lösung gefunden, damit es für mich nicht zu belastend wird. Dass ich hier helfen, aber auch beim Club mittrainieren kann.

DFB.de: Mussten Sie, als Sie jetzt zum Club zurückgekehrt sind, in der Kabine erst mal einen ausgeben? Oder folgt das noch?

Reichert: Ich hoffe nicht. (lacht) Ich will das auch gar nicht so sehr in den Vordergrund stellen. Dass mich viele fragen, wie es hier läuft und wie es so ist, ehrt mich und macht mich stolz. Aber ich weiß es auch richtig einzuordnen. Ich bin dankbar, hier zu sein. Aber ich bin kein Nationalspieler. Wenn es sein muss, stelle ich natürlich einen Kasten Spezi in die Kabine. (lacht)

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Jan Reichert ist als vierter Torhüter im Training der deutschen Nationalmannschaft bei der EURO im eigenen Land dabei. Offizieller Spieler des EM-Kaders ist der Nürnberger nicht, aber Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt auf ihn als Unterstützung im Training. Im DFB.de-Interview spricht Reichert darüber, wie es zu dieser besonderen Situation kam, über das Training mit den berühmten Teamkollegen in Herzogenaurach und seine Ziele mit dem 1. FC Nürnberg.

DFB.de: Jan Reichert, eine Schlagzeile lautete dieser Tage: "Ein Schnüdel beim Nationalteam". Was an einen Filmtitel aus den 80er-Jahren erinnert, klingt wie für Sie?

Jan Reichert: Für mich klingt es surreal. Schnüdel deshalb, weil ich aus Schweinfurt komme und die Spieler des 1. FC Schweinfurt seit eh und je die "Schnüdel" sind. Das ist der offizielle Spitzname. Beim 1. FC Schweinfurt habe ich das Fußballspielen zwar nicht angefangen, bin aber bis zum ersten Herrenjahr fußballerisch ausgebildet worden. Deswegen die Schlagzeile "Schnüdel jetzt beim DFB". Das ist Wahnsinn. Ich werde noch Tage, eher Wochen brauchen, um das alles zu begreifen.

DFB.de: Wenn man Sie dieser Tage hier im Kreis der Nationalmannschaft erlebt, hat man den Eindruck, dass Sie ein vollwertiges Teammitglied sind. Teilen Sie dieses Gefühl?

Reichert: Auf jeden Fall. Und da möchte ich mich bei jedem Einzelnen bedanken. Nicht nur bei der Mannschaft, sondern auch beim Staff, der mir das Ankommen hier sehr einfach gemacht hat. Ich wurde unglaublich gut aufgenommen. Jeder ist sehr, sehr nett und hilfsbereit. Auf dem Platz mit den Jungs macht es riesig Spaß, hier ist eine unglaubliche Truppe beisammen. Es ist wie in einer Familie. Ich fühle mich sehr wohl, es ist einfach schön, hier zu sein. 

DFB.de: Haben Sie das erwartet, als Sie etwas unverhofft kurz vor Beginn der Heim-Europameisterschaft zur Nationalmannschaft gestoßen sind?

Reichert: Ich bin mit der Vorstellung hergekommen, dass Spieler und Staff hier alle an einem gemeinsamen großen Ziel arbeiten. Dass es niemanden gibt, der dabei ausschert. Und in dieser Vorstellung bin ich bestätigt worden. Genau so ist es.

DFB.de: Dafür haben Sie Ihren Urlaub geopfert…

Reichert: Ich hätte noch ein bisschen freie Zeit gehabt, das stimmt, aber meinen Urlaub hatte ich schon davor genommen. Ich war schon verreist mit meiner Freundin.

DFB.de: Mit solch einem Anruf rechnet man ja nicht unbedingt. Beschreiben Sie bitte noch mal diesen Moment, den Sie mit Ihrem Bruder geteilt haben.

Reichert: Ich war mit meinem Bruder im Europapark, diesen Besuch hatte ich ihm zum Geburtstag geschenkt. Wir sind aus dem Fahrgeschäft gekommen, und ich habe auf meinem Handy einen verpassten Anruf und eine Nachricht von Joti Chatzialexiou, dem Sportvorstand des FCN, gesehen. Ich habe ihn zurückgerufen, und er hat mir alles erklärt - kurz und knackig am Telefon. Ich war sprachlos. Ich habe mich riesig gefreut, wusste aber im ersten Moment nicht, was ich sagen soll. Und ein paar Minuten später hat sich auch schon der Teammanager der Nationalmannschaft gemeldet und mir alles erklärt, wann ich wo sein soll. Das ist immer noch unbeschreiblich. Diesen Tag werde ich nie vergessen. So wie alle Tage hier bei der Nationalmannschaft.   

DFB.de: Wenn die Nationalmannschaft am Samstag im Achtelfinale auf Dänemark trifft, werden Sie das Spiel auch in Dortmund hinter der deutschen Bank live im Stadion verfolgen. Wie haben Sie früher die großen Turniere angeschaut?

Reichert: Seit ich den Fußball verfolge, habe ich jedes Spiel der Nationalmannschaft angesehen, nicht nur bei Turnieren. Ich war immer einer von denen, die mit Gesichtsbemalung vor dem Fernseher herumgehüpft sind und gejubelt haben.

DFB.de: Sie standen zuletzt hauptsächlich in der Regionalliga im Tor, haben ein Zweitligaspiel absolviert. Wie bewältigt man dann solch einen Niveausprung hin zum Training der Nationalmannschaft?

Reichert: Hier sind nur Spieler der Extraklasse. Hier sind die Besten aus Deutschland, aber auch international. Man versucht einfach, sich an diesem Leistungsniveau hochzuziehen. Man versucht, das Leistungsniveau zu adaptieren, das, in meinem Fall, die anderen drei in der Torwartgruppe vorgeben. Daran orientiere ich mich und versuche mitzuhalten. Ich habe mir im Vorfeld keine Sorgen gemacht, aber gewusst, dass ich jeden Tag das Maximum geben muss, um mitzuhalten und um mein Bestes zu zeigen.

DFB.de: Bleibt während des Trainings noch Zeit zum Staunen, wenn man mit Weltmeistern und Champions-League-Siegern auf dem Platz steht, oder muss man sich dann vollständig fokussieren, um ja keinen Fehler zu machen?

Reichert: Doch, die Zeit gibt es auf jeden Fall. Gerade erst heute im Training hatten wir eine Übung, in der Toni Kroos zwei Diagonalbälle quer über das Feld geschlagen hat. Da habe ich, ein bisschen laut vielleicht, "Boah" vor mich hingesagt, weil der Ball einfach punktgenau dort angekommen ist, wo er hinkommen sollte. Das ist wirklich Wahnsinn. Aber das gilt für jeden Spieler hier, auch für die Torhüter. Wenn Manu (Manuel Neuer; Anm. d. Red.), Marc (Marc-André ter Stegen; Anm. d. Red.) oder Oli (Oliver Baumann; Anm. d. Red.)im Tor stehen und eine gute Aktion haben, staune ich.

DFB.de: Was nehmen Sie jetzt schon mit aus dem Training mit der Nationalmannschaft, was Ihnen niemand mehr nehmen kann?

Reichert: Ganz, ganz viel. Das ist eine so prägende Zeit hier für meine Zukunft und meinen weiteren Werdegang. Nicht nur dank der Spieler, sondern auch wegen der Trainer und des Staffs. Die Torwarttrainer geben mir wahnsinnig viel mit. Das mögen für Außenstehende Nuancen sein, die machen aber einen Riesenunterschied, wenn man sie anwendet. Ich telefoniere jeden Tag auf der Heimfahrt mit meinem Papa und berichte ihm, dass ich heute wieder etwas gelernt, mich wieder verbessert habe. Jeden Tag etwas mitzunehmen, ist das Beste, was es gibt.

DFB.de: Manuel Neuer hat Sie zuletzt öffentlich im Rahmen der Pressekonferenz gelobt. Wie fühlt sich das an?

Reichert: Ich habe das zuerst gar nicht mitbekommen. Aber es wurde mir zugeschickt, ich habe es mir angehört und hatte tatsächlich Gänsehaut. Manu ist seit Kindheitstagen mein riesengroßes Vorbild. Ich hatte früher Plakate von ihm in meinem Zimmer hängen, habe mir Videos angeschaut, wie er trainiert, wie er sich im Spiel verhält und versucht, das nachzumachen. Wenn man von dieser Person dann so gelobt wird, was nicht selbstverständlich ist, denn er muss das ja nicht machen, macht mich das richtig, richtig stolz.

DFB.de: Mit einem weiteren Weltmeister arbeiten Sie jetzt beim 1. FC Nürnberg zusammenarbeiten. Wie lief der Trainingsauftakt am Dienstag unter Ihrem neuen Trainer Miroslav Klose?

Reichert: Wahnsinn, was in diesen Wochen alles passiert. Ich komme von der Nationalmannschaft zum Club, und auf einmal ist dort Miro Klose Trainer. Ich habe bisher nicht viel Zeit mit ihm verbringen können, habe ihn aber als sehr, sehr ambitionierten und ehrgeizigen Menschen wahrgenommen. Der sehr auf die im Fußball wichtigen Werte achtet: auf Respekt und Teamgeist. Ich freue mich richtig auf alles, was kommt mit ihm. Zu seinem Status muss ich ja nichts sagen, den kennt jeder.  

DFB.de: Was sind jetzt Ihre persönlichen Ziele und die mit dem 1. FC Nürnberg?

Reichert: Ich möchte hier – hoffentlich bis zum 14. Juli – weiter Vollgas geben und jedes Training mitnehmen. Beim Club ist mein ganz großes Ziel natürlich, Nummer eins zu werden. Ich habe in der vergangenen Saison mit dem ersten Profispiel vielleicht einen Schritt in diese Richtung gemacht. Jetzt will ich den Durchbruch schaffen, richtig durchstarten und mich jeden Tag verbessern.

DFB.de: Haben Sie jetzt nach dem Trainingsstart beim 1. FC Nürnberg eigentlich eine Doppelbelastung? Training bei der Nationalmannschaft und beim Club?

Reichert: Die Absprache und Zusammenarbeit laufen top, dafür bin ich dem DFB und dem Club sehr dankbar. Wir haben eine super Lösung gefunden, damit es für mich nicht zu belastend wird. Dass ich hier helfen, aber auch beim Club mittrainieren kann.

DFB.de: Mussten Sie, als Sie jetzt zum Club zurückgekehrt sind, in der Kabine erst mal einen ausgeben? Oder folgt das noch?

Reichert: Ich hoffe nicht. (lacht) Ich will das auch gar nicht so sehr in den Vordergrund stellen. Dass mich viele fragen, wie es hier läuft und wie es so ist, ehrt mich und macht mich stolz. Aber ich weiß es auch richtig einzuordnen. Ich bin dankbar, hier zu sein. Aber ich bin kein Nationalspieler. Wenn es sein muss, stelle ich natürlich einen Kasten Spezi in die Kabine. (lacht)

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