Pataxó-Indianer: "Wir sind Weltmeister"

Santo André ist ein kleines Fischerdorf, das vor der WM selbst vielen Brasilianern nicht bekannt war. Seit der Ankunft des deutschen Teams in Bahia am 8. Juni 2014 kennt die Welt dieses paradiesische Stück Land – und seine Bewohner! Allen voran die Pataxó-Indianer.

Mit ihrem Auftritt im Rahmen des öffentlichen Trainings wurden sie berühmt. Die Bilder der tanzenden Indianer und Spieler gingen um die Welt und sorgten für Begeisterung. Immer wieder besuchten sie die deutsche Mannschaft im benachbarten Ort Santo André. Schon nach zwei Tagen kürte die brasilianische Presse das DFB-Team zur sympathischsten Mannschaft der WM, auch wegen des herzlichen Umgangs mit der Bevölkerung, die ihre Gäste sofort ins Herz geschlossen hatte.

Public Viewing im Indianer-Reservat

Selbst nach der Abreise des Teams war für die Gastgeber nicht an Normalität zu denken, schließlich stand zwei Tage später noch das Finale in Rio de Janeiro an – mit ihrem DFB-Team. Vor dem Endspiel versammelten sich alle Pataxós zum Public Viewing in ihrem Reservat. "Wir hatten alle Deutschland-T-Shirts und Trikots an", erzählt Vize-Häuptling Zeca Pataxó im Interview mit Globo. "Vor dem Spiel haben wir uns alle zum Gebet versammelt, um ihnen Kraft zu wünschen, damit sie gewinnen. Und Gott sei Dank hat es geklappt", sagt Zeca Pataxó stolz.

Die Pataxó-Indianer fühlen sich wie Weltmeister, schließlich haben ihre Jungs den Titel gewonnen. Gekrönt wurde der Tag, als die Spieler um den Pokal tanzten, so wie die Pataxós es ihnen beigebracht hatten. "Wir haben uns sehr über diese Geste gefreut", sagt Zeca Pataxó. "Auch wenn es nicht ganz so rhythmisch war", scherzt er.

DFB bedankt sich für die Gastfreundschaft

Vor der Abreise der Nationalmannschaft überreichte der DFB dem Stamm einen Spendenscheck über 10.000 Euro. Ein Fahrzeug zum Transport Kranker soll damit zumindest teilfinanziert werden. Das Leben von rund 1.000 Pataxó-Indianern aus der Region wird so ein Stückchen besser.


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Santo André ist ein kleines Fischerdorf, das vor der WM selbst vielen Brasilianern nicht bekannt war. Seit der Ankunft des deutschen Teams in Bahia am 8. Juni 2014 kennt die Welt dieses paradiesische Stück Land – und seine Bewohner! Allen voran die Pataxó-Indianer.

Mit ihrem Auftritt im Rahmen des öffentlichen Trainings wurden sie berühmt. Die Bilder der tanzenden Indianer und Spieler gingen um die Welt und sorgten für Begeisterung. Immer wieder besuchten sie die deutsche Mannschaft im benachbarten Ort Santo André. Schon nach zwei Tagen kürte die brasilianische Presse das DFB-Team zur sympathischsten Mannschaft der WM, auch wegen des herzlichen Umgangs mit der Bevölkerung, die ihre Gäste sofort ins Herz geschlossen hatte.

Public Viewing im Indianer-Reservat

Selbst nach der Abreise des Teams war für die Gastgeber nicht an Normalität zu denken, schließlich stand zwei Tage später noch das Finale in Rio de Janeiro an – mit ihrem DFB-Team. Vor dem Endspiel versammelten sich alle Pataxós zum Public Viewing in ihrem Reservat. "Wir hatten alle Deutschland-T-Shirts und Trikots an", erzählt Vize-Häuptling Zeca Pataxó im Interview mit Globo. "Vor dem Spiel haben wir uns alle zum Gebet versammelt, um ihnen Kraft zu wünschen, damit sie gewinnen. Und Gott sei Dank hat es geklappt", sagt Zeca Pataxó stolz.

Die Pataxó-Indianer fühlen sich wie Weltmeister, schließlich haben ihre Jungs den Titel gewonnen. Gekrönt wurde der Tag, als die Spieler um den Pokal tanzten, so wie die Pataxós es ihnen beigebracht hatten. "Wir haben uns sehr über diese Geste gefreut", sagt Zeca Pataxó. "Auch wenn es nicht ganz so rhythmisch war", scherzt er.

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DFB bedankt sich für die Gastfreundschaft

Vor der Abreise der Nationalmannschaft überreichte der DFB dem Stamm einen Spendenscheck über 10.000 Euro. Ein Fahrzeug zum Transport Kranker soll damit zumindest teilfinanziert werden. Das Leben von rund 1.000 Pataxó-Indianern aus der Region wird so ein Stückchen besser.